Donnerstag, 25. Juli 2013

Etwas zum Hören: Die Wittelsbacher, Guillaume de Machaut und Judenchristen


Als sich das Judentum und das Christentum voneinander abgrenzten: Bis in die Spätantike hinein, fiel es mitunter schwer, jüdische und christliche Gruppen klar voneinander zu unterscheiden. Der jüdische Theologe Daniel Boyarin spricht in diesem Interview über Gemeinsames und Trennendes. | Spieldauer 6 Minuten | DR Klick mich
Ergänzend sollte erwähnt werden, dass auf dem jüdischen "Konzil" von Jamnia eine Neufassung des Achtzehnbittengebets beschlossen wurde. Darin werden Christen bzw. Judenchristen mit einem Fluch belegt (Link, fünfter Absatz). Carsten Peter Thiede weist darauf hin, dass dies der erste Schritt war, der quasi eine unumkehrbare Trennung zwischen Juden und Christen einleitete. Für die Juden stellte dies langfristig eine verhängnisvolle (Fehl-)Entscheidung dar, wie er weiter anmerkt. 

Hohe Zinnen, finstere Verliese - Die Machtpolitik der Wittelsbacher im späten Mittelalter: In diesem Audiobeitrag geht man der Macht- und Heiratspolitik der spätmittelalterlichen Wittelsbacher auf den Grund. | Spieldauer 52 Minuten | BR | Klick mich

Guillaume de Machaut: Ein kurzer Audiobeitrag über einen musikalischen "Trendsetter" des 14. Jahrhunderts. | Spieldauer 4 Minuten | BR | Klick mich

4 Kommentare:

  1. thiede ist ein wirklich sehr empfehlenswerter Autor, wenn es um die neutestermentarische zeit geht! er schreibt nicht nur verständlich, sondern auch spannend. außerdem schert er sich nicht um den zeitgeist.
    liebe grüße,
    anna

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    1. Seine Erkenntnisse und die daraus entwickelten Theorien, sind in der Tat mitunter sehr interessant und aufschlussreich (auch wenn ich diese freilich nicht verifizieren kann).

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    2. Der Mann hat einige wirklich interessante, auch für den theologischen Laien verständliche Bücher geschrieben, z.B "Funde, Fakten, Fährtensuche: Spuren des frühen Christentums in Europa."
      Er hat auch einige Tesen zur Datierung der Evangelien aufgestellt, mit denen Teile seiner Kollegen wenig anfangen konnten. Die haben sich dann nach seinem Tod bei Wikipedia ausgetobt. Allerdings mit nur geringem Erfolg.
      LG,
      Erwin

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    3. Siehst du, das Buch kannte ich noch gar nicht ;)
      Seine Thesen zur Datierung hingegen schon. Und die sind durchaus interessant. Im Buch “Ein Fisch für den römischen Kaiser“ geht er darauf näher ein.

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