Freitag, 18. April 2014

Krimskrams am Freitag: Herr Geurten bei Planet Wissen und blöd machendes Fernsehen

Die jüngsten optischen Veränderungen an diesem Blogs waren notwendig geworden, da der im vergangenen Herbst veröffentlichte Internet Explorer 11 nicht fähig ist, das alte Layout so fehlerfrei darzustellen wie Chrome oder Firefox. Ein Ärgernis, da der Umbau einen ganzen Rattenschwanz an zusätzlichen kleinen Änderungen des Codes notwendig machte. Sollte jemand plötzlich irgendwelche Probleme mit der Darstellung des Blogs haben, wäre ich für eine entsprechende Benachrichtigung dankbar.
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Mir ist klar, dass ich mich wiederhole, aber nachfolgenden Termin sollte man sich als interessierter Beobachter der Causa Campus Galli nicht entgehen lassen: Am kommenden Dienstag (22. April 2014, 13:15 Uhr) gibt sich der rhetorisch begnadete Dampfplauderer Bert M. Geurten bei der beliebten Sendereihe Planet Wissen die Ehre. Weitere Ausstrahlungstermine sind: 

Di, 22.04.2014 | 21.45 Uhr | BR-alpha
Di, 22.04.2014 | 15.00 Uhr | BR-alpha
Mi, 23.04.2014 | 16.00 Uhr | EinsPlus
Mi, 23.04.2014 | 15.00 Uhr | WDR
Mi, 23.04.2014 | 05.00 Uhr | SR
Do, 24.04.2014 | 07.30 Uhr | WDR
Do, 24.04.2014 | 14.15 Uhr | rbb
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Bert M. Geurten wird aus nachvollziehbaren Gründen nicht müde in Interviews zu betonen, dass er die Idee für den Campus Galli ursprünglich dem sogenannten "Bildungsfernsehen" entnahm. Wie übel jedoch besonders das Fernsehen Geschichtsfälschung betreibt, ist vielen Guido-Knopp-Geschädigten längst klar. Aber nicht nur schlampig gemachte Dokus, sondern natürlich auch Kinofilme tragen das Ihrige dazu bei, eine realitätsferne Geschichtsfiktion in den Köpfen der Menschen zu verankern. Dieses destruktive Dauerfeuer der Medien wird nun an der Friedrich-Schiller-Universität Jena thematisiert: Klick mich


2 Kommentare:

  1. Ich würde sogar sagen, gerade Spielfilme wirken sich besonders stark auf das Geschichtsbild aus, weil sie viel mehr mehr Menschen erreichen als Dokus, die ja eher auf eine schon mehr oder weniger stark geschichtsinteressierte bzw. vorgebildete Zielgruppe zugeschnitten sind.
    Aber machen kann man dagegen ohnehin nichts, denn die Filmemacher leben in ihrer ganz eigenen Welt und verstehen fachliche Kritik fast immer als Einmischung in ihre Kreativität. Ich kann mir vorstellen, dass Geurten es ähnlich sieht. Der zieht stur sein Ding durch, einfach weil ER es so für richtig hält.
    Grüßle,
    Maria

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    1. Auch ich denke, dass der Einfluss von Filmen größer ist als der von Dokus.
      Das gerne vorgebrachte Argument, "ist doch bloß ein Film und die Seher wissen das", zieht erfahrungsgemäß nicht.
      Die Leute wissen schließlich auch, das Rauchen überaus ungesund ist und trotzdem ignorieren sehr viele von ihnen dahingehende Warnungen.

      Aber ändern kann man daran in der Tat nur herzlich wenig und Diskussionen wie die oben verlinkte erreiche so gut wie nie eine breite Öffentlichkeit. Umso wichtiger ist qualitativ hochwertiges Living History, bei dem Fakten vermittelt werden, nicht moderne Mythen.

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