Freitag, 10. Oktober 2014

Krimskrams am Freitag: Drohneneinsatz über dem Campus Galli, Wikipediamanipulationen und Holz mit Hitze biegen

Wer hätte das gedacht, bei Wikipedia wird manipuliert bis der Arzt kommt ^^ Klick mich

Leider bleibt in diesem interessanten Artikel unerwähnt, dass es nicht nur böse Unternehmen und Regierungsstellen sind, die über Wikipedia die öffentliche Meinung zu manipulieren versuchen, sondern vor allem Privatpersonen, die ungeniert Lobbying im Sinne ihrer persönlichen Interessen oder Weltanschauung betreiben. Während beispielsweise zum Lemma "Raubkopie" längst ein Unterpunkt angelegt wurde, der sich kritisch mit dem Begriff an sich auseinandersetzt (es ist ein Dysphemismus bzw. unsachliche Rabulistik), wehren sich einige bei Wikipedia tätige Archäologen mit Händen und Füßen dagegen, dass auch der sehr ähnlich gelagerte Begriff "Raubgrabung" auf seine sprachliche und juristische Sinnhaftigkeit abgeklopft wird. 
Bei so einem Verhalten - das ja kein Einzelfall ist - braucht sich niemand zu wundern, dass Wikipedia die Autoren davonlaufen und auch ansonsten zunehmend miese Stimmung vorherrscht: Klick mich
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Schwieriger als gedacht ist es, einen wirklich gerade gewachsenen, 2 Meter langen, nicht zu dicken Ast/Stamm zu finden, aus dem man den Schaft einer Lanze anfertigen kann. Nachdem ich zuletzt zwei Stunden ergebnislos in einem Auwald herumgelaufen bin, werde ich mich dieses Wochenende in einem anderen Gebiet umsehen, wo angeblich einige brauchbare Haselnusssträucher stehen sollen.
Der Notbehelf, einfach irgend einen industriell gefertigten Stiel zu verwenden, kommt für mich jedenfalls nicht in Frage.
Eine andere Möglichkeit wäre es, das Holz mit einer Heißluftpistole in Form zu bringen - absolute Authentizitätsfanatiker können das freilich auch über einer offenen Flamme machen :)
Diese Methode funktioniert tatsächlich, wie ich bei meinem mittelalterlichen Wanderstock erst kürzlich festgestellt habe. Einziger Nachteil ist, dass man dickes Holz relativ lange "bestrahlen" muss, so dass Verfärbungen unumgänglich sind. Diese sollten anschließend nach Möglichkeit abgetragen werden. Oder man lässt alles wie es ist und denkt sich einfach eine gute Geschichte aus, die die seltsamen braunen Stellen erklären - z.B., der Stock ist mir ins Lagerfeuer gefallen - oder etwas in der Art ;)
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Während die deutsche Bundeswehr so ihre liebe Not mit dem Einsatz von Drohnen hat, ist der Staatsfunk schon einen Schritt weiter und lässt sein Hightech-Gerät neuerdings sogar über dem Campus Galli kreisen. Man beachte übrigens die Besuchermassen, die die Baustelle wie üblich bevölkern ;)  Klick mich
(Danke für den Hinweis)


2 Kommentare:

  1. "Oder man [...] denkt sich einfach eine gute Geschichte aus, die die seltsamen braunen Stellen erklären - z.B., der Stock ist mir ins Lagerfeuer gefallen - oder etwas in der Art"

    Da hätte ich noch einen etwas dramatischeren Vorschlag auf Lager: Der Stab wurde aus dem angekohlten Balken einer gebrandschatzten Kirche geschnitzt.
    ;-)
    Mit Dampf sollte das Verformen übrigens auch funktionieren.
    QX

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    1. angekohlten Balken einer gebrandschatzten Kirche

      Das hört sich ja beinahe an, als ob es aus einem Iny-Lorentz-Roman stammt ;)

      Biegen mit Dampf funktioniert natürlich. Man kann einen großen Topf Wasser auf dem Herd zum Kochen bringen, das Holz mit der zu biegenden Stelle quer darüber legen, alles mit einem Tuch abdecken und wartet dann ab, bis das Material weich wird.
      Bei einem dicken Stab dauert das jedoch sehr lange - meiner praktischen Erfahrung nach 1 1/2 bis 2 Stunden. Muss das Holz an mehreren Stellen korrigiert werden, ist der Zeitaufwand demnach doch sehr groß.
      Natürlich gibt es auch spezielle Gerätschaften fürs Biegen mit Dampf, aber deren Anschaffung wird vermutlich meist nicht lohnen.

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