Donnerstag, 24. November 2016

Krimskrams: Die Tabula Peutingeriana für Leser mit zu viel Geld -- Blogspot -- Huscarl.at

Die Tabula Peutingeriana für Leser mit zu viel Geld

Der Konrad Theiss Verlag hat diesen September ein Buch über die Tabula Peutingeriana herausgebracht - eine schöne Sache, könnte man meinen. Doch leider, man verlangt für das gerade einmal 112-seitige Buch ganz und gar nicht schöne 199 Euro: Klick mich
Würde es sich um ein Faksimile handeln, dann wäre dieser Preis völlig in Ordnung. Im konkreten Fall jedoch scheint - neben dem großen Format - vor allem eine künstliche Verknappung des Angebots als Rechtfertigung für den vergleichsweise hohen Preis zu dienen, denn es wird nur eine limitierte Stückzahl von 666 Exemplaren verkauft; was für ein teuflischer Plan ;)
Dass es auch günstiger geht, zeigt ein italienischer Verlag, der ebenfalls eine großformatige Publikation über die Tabula Peutingeriana für nur 97 Euro - also die Hälfte - anbietet. Das ist zwar auch kein Schnäppchen, aber noch im Bereich des Akzeptablen: Klick mich

—————–

Google schraubt an "Blogspot/Blogger" herum

Google hat gerade am Back-End der Blogplattform Blogger/Blogspot ein paar Veränderungen vorgenommen - die ersten wirklich spürbaren, seit ich dieses Blog gestartet habe (das war Ende Juni 2012 - wie schnell doch die Zeit vergeht!). 
Übersichtlicher ist die Bedienoberfläche für mich dadurch nicht gerade geworden, eher im Gegenteil. Dem Leser kanns allerdings egal sein, für den ändert sich nichts.
Schlussendlich bin ich ohnehin froh, bei diesem Blog nicht auf die große Alternative - nämlich Wordpress - gesetzt zu haben. Der Kram ist ein sicherheitstechnischer Super-GAU, der alle paar Monate schlecht von sich reden macht

—————–

Es war einmal und ist nicht mehr: Huscarl.at

Es gab einmal die gut besuchte österreichische Internetseite Huscarl.at, wo vor allem Neuigkeiten aus der Mittelalterszene thematisiert wurden. Auch ein Forum war vorhanden und man berichtete von Mittelaltermärkten und ähnlichem. Ich fand die Mischung eigentlich recht gelungen (obwohl ich so halb mitbekommen habe, dass sich bei den Berichten/Kritiken von Veranstaltungen nicht immer jeder fair behandelt gefühlt hat).
Aus mir unbekannten Gründen ist die Seite zuerst kaum noch und dann überhaupt nicht mehr betreut worden; das Forum wurde ganz geschlossen.
Ein vergleichbares Portal für den österreichischen Raum scheint es bisher nicht zu geben. Das mag auch daran liegen, dass sich viele Leute mit ihren Internetangeboten zur Gänze in das unfreie Parallel-Internet von Facebook begeben. Für mich käme das nicht in Frage, weshalb ich bei Facebook nur Links zu den auf diesem Blog veröffentlichten Beiträgen setzte, aber keine zusätzlichen Inhalte poste. Ich möchte Facebook nicht mehr als ein absolutes Minimum an Bedeutung für meine Bloggerei einräumen. Letztendlich soll es vor allem eine kommode Möglichkeit für Facebook-Nutzer sein, diesem Blog zu folgen und Beiträge zu teilen. 

—————–

Weitere interessante Themen auf diesem Blog:


6 Kommentare:

  1. Das wäre nicht das erste überteuerte Buch, auf dem Theiss sitzenbleibt und deshalb ein paar Jahre später um die Hälfte billiger anbieten muss.

    Willibald

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bei Theiss, aber auch bei Zabern (beides Teil der WBG) usw. lohnt es sich im Falle teurerer Bücher fast immer, ein paar Jahre darauf zu warten, bis man mit den Preisen deutlich nach unten geht.
      Und je älter, umso billiger. Teilweise bekommt man die Sachen regelrecht nachgeschmiessen. z.B. dieses Buch über karolingische Wandmalereien, das ich mir vor einigen Monaten zugelegt habe:
      http://www.wbg-verlage.de/shop/de/wbv/altertumswissenschaft/altertumswissenschaft/die-karolingischen-malereifragmente-aus-paderborn-z003280-001

      Löschen
  2. Überhaupt merkwürdig, warum bei Preisen immer wieder die selbe Schnapszahl auftaucht. Warum nicht einmal 555, 777, 888?
    Leser

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ich habe es nicht so mit numerologie, aber wenn der verlag z.b. 88 exemplare verkaufen würden, würde sich bestimmt auch jemand aufregen. ;o) chris

      Löschen
  3. Das kann ich dir sagen, was mit Huscarl.at passiert ist, der Betreiber hat ein neues Hobby, statt zunächst über Gromis, später dann über A-Päpste zu schimpfen, schimpft er jetzt samt passendem Haarschnitt über Frauen, Ausländer und "Linkslinke grünversiffte Gutmenschen", auf seinem Facebookkanal "FMpolitics".

    Zudem ist die österreichische Szene verstritten und es hat sich seit Jahren nichts bewegt, das berichtenswert wäre. In Deutschland gibt es noch Aktivität. A-Faktor verfolge ich zB gerne noch auf Facebook, einige Blogs sind noch aktiv. Leider hat ja auch Chronico aufgehört. Es ist schon schade, dass es kein großes zentrales Szenemedium mehr gibt, allerdings ist die Szene auch gespalten, man kann nur noch eine Seite wählen und für diese schreiben.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. "...allerdings ist die Szene auch gespalten, man kann nur noch eine Seite wählen und für diese schreiben."

      Oder man verteilt seine Kritik, ohne Rücksicht auf Verluste, gleichmäßig auf alle. Dann wäre es aber wahrscheinlich von Vorteil, nicht allzu tief in der "Szene" drinnen zu stecken, sodass es einem egal sein kann, wenn man Vertreter beider Seiten verärgert. Nachteil: Wer nicht tief drinnen steckt, gelangt auch schwieriger an interessante Informationen. Das ist dann übrigens auch der Hauptgrund dafür, warum ich das Thema Living History in Österreich, obwohl ursprünglich vorgesehen, hier kaum behandle.

      Löschen

Kommentare werden entweder automatisch oder von mir manuell freigeschalten - abhängig von der gerade herrschenden Spam-Situation und wie es um meine Zeit bestellt ist.