Donnerstag, 26. Januar 2017

Krimskrams: Meine Aufbewahrung von Lederzeug -- Totaler Absturz der Altmedien -- Was modern art a weapon of the CIA?

Meine Aufbewahrung von Lederzeug

Ich weiß ja nicht, wie es die Living-History-Hobbyisten unter den Blog-Lesern machen, aber ich packe sämtliches Lederzeug (Schuhe, Gürtel, Beutel, Bänder, ...) zur Aufbewahrung in Plastiksäcke und stecke die dann in Schachteln (letzeres ist eine zusätzliche Fleißaufgabe, der Ordnung zuliebe). Das zuvor gut eingefettete Leder bleibt darin aufgrund geringerer Austrocknung lange geschmeidig und wir nicht rissig - auch nicht in beheizten Räumen.
Warum handhabe ich das so? Weil ich die Sachen nicht oft brauche und daher immer für längere Zeiträume einlagere. Mehr als zwei bis dreimal im Jahr betreibe ich kein Living-History. Es ist halt nicht mein Haupt-Hobby.
Bei meinen Messer und Schwertscheiden, die samt Inhalt an den Wänden hängen, sieht die Sache freilich anders aus. Die fette ich mindestens alle zwei Monate ein. Vor allem im Winter, wenn die Raumluft trocken ist, erscheint mir das sinnvoll.



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Totaler Absturz der Altmedien setzt sich fort

Uiuiui, wenn ich mir die neueste Medienanalyse für Deutschland so ansehe, dann verstehe ich, warum Journalisten seit einiger Zeit mit dem frechen Ansinnen um die Ecke kommen, der Steuerzahler möge doch zukünftig Zeitungen ähnlich kräftig und auflagenunabhängig alimentieren wie die Öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten; und zwar weit über das hinausgehend, was bisher schon an Presseförderungen fließt.

Ein paar Beispiele für den schmerzlichen Leserverlust: Die Welt verliert 7 % gegenüber dem Vorjahr, die Zeit 3,2 %, der Spiegel 2,7 % , die Bild 10,2 % und die FAZ 6,8 %.

Diese Leserflucht ist wohl kaum nur das Ergebnis eines sich ändernden Medienkonsumverhaltens. Nein, wer nämlich bis dato in nie gekannter Menge 'Fake News' produziert - sei es vorsätzlich oder aus Schlamperei - der bekommt dafür selbstverständlich im Laufe der Zeit die entsprechende Rechnung präsentiert. Das belegt auch der Umstand, dass die Beschwerden beim deutschen Presserat zwischen 2009 und 2015 um satte 86 Prozent gestiegen sind.

Übrigens: In Deutschland hat man einen neuen Presseausweis eingeführt. Wer nicht hauptberuflicher Journalist ist, der bekommt den einfach nicht (in Österreich ist die Lage ähnlich). Man sollte das keinesfalls als qualitätssichernde Maßnahme verstehen, sondern als bewusst platzierten Knüppel zwischen den Beinen von Bloggern sowie anderen Unabhängigen, die sich außerhalb des politisch-medialen Filzes bewegen und nicht so leicht durch Druck von oben (Chefredakteur, Herausgeber, wichtige Werbekunden) fremdgesteuert werden können; ich erinnere hier nur an jenes unschöne aber typische Beispiel, das von mir bereits in einem Blogbeitrag über die Verquickungen von Campus Galli und Medien erwähnt wurde.
Doch nicht nur der Politik nutzt so ein Presseausweis, um sich Einfluss zu sichern. Auch die Altmedien selbst profitieren, da sie damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den meisten freien Internetmedien erlangen.

Wie sieht es derweil in den USA aus? Dort hat die neue Administration laut dem Guardian angekündigt, man wolle den "press briefing room" des Presidenten bzw. seines Sprechers wechseln. Nämlich vom derzeitigen Saal in einen größeren, unweit entfernten. Statt wie bisher 49 Plätze gäbe es dort rund zehnmal so viele, hieß es. Auch Blogger und andere Internetmedien würden so endlich zum Zuge kommen. Eine gute Sache also.
Den etablierten Altmedien der sogenannten White House Correspondent Association hat das in ihrem elitären Stolz gar nicht gepasst und sie geiferten deshalb tagelang herum. Das Weiße Haus zog die Konsequenz daraus und belässt die Korrespondenten wohl dort wo sie auch bisher waren. Doch handelt es sich hierbei um eine Art Pyrrhussieg, denn Internetmedien werden trotzdem akkreditiert, was - weil eben der Platz im alten Saal sehr begrenzt ist - dazu führen dürfte, dass einige Vertreter der etablierten Medien Ihre Sessel räumen müssen. Ja, so blöd kanns laufen.
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Über die Abgründe des Journalismus werde ich in der Krimskrams-Rubrik zukünftig immer wieder einmal etwas schreiben.

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Was modern art a weapon of the CIA?

Hört sich das nicht wie eine klassische Verschwörungstheorie von Leuten an, die Schüttbildern und ähnlichen Schmierereien auf Krabbelstuben-Niveau partout nicht die Bezeichnung "Kunst" zugestehen wollen? Interessanterweise ist es aber nicht irgend ein dahergelaufener Spinner, der diese Frage stellt, sondern ein renommierter Kunstkritiker. Und die Antwort, die er darauf findet, ist doch sehr spannend. Hier geht es zum Artikel auf der Internetseite der BBC.

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5 Kommentare:

  1. Also ich mache das im Prinzip ähnlich und lagere meine ganzes LH-Equipment in zwei Kleidersäcken aus Plastik im Keller.
    Gero

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  2. Hallo, du kannst ja auch ein Vakuum benutzen, damit die Luft davon weggeht und besser es aufzubewahren.
    LG
    Jamie

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    1. Das stimmt, je weniger Luft in den Säcken ist, umso besser.

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  3. --- verschoben ---

    Früher konnte man den großen Medienhäsern noch einen Vertrauensvorschuss geben. Heute ist ein Misstrauensvorschuss viel angebrachter!
    Wer nichts vernünftiges studiert hat, der macht nach der Uni "irgendwas mit Medien". Die ganzen Versager und intellektuellen Flachzangen landen dadurch bei Springer, der Prantl-Prawda etc., unterschreiben dort willig Knebelverträge und spielen sich als Welterklärer auf. Diese Typen und ihr pseudointellektueller Output sind einfach nur für die Tonne.
    C3PO

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  4. Sehr interessant ist das vom Hochschullehrer Ulrich Teusch geschriebene Buch "Lückenpresse: Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten"

    https://www.amazon.de/L%C3%BCckenpresse-Das-Ende-Journalismus-kannten/dp/3864891450/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1485512706&sr=8-1&keywords=l%C3%BCckenpresse

    https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/lueckenpresse

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