tag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post2111671629512155308..comments2024-03-25T21:47:28.190+01:00Comments on Hiltibold: Wanderer zwischen Antike und Mittelalter: Meine römische Tunika, Teil 1 - oder: Eine Frage der Länge.Hiltiboldhttp://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comBlogger15125tag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-85267333643795594912022-06-08T22:35:46.657+02:002022-06-08T22:35:46.657+02:00Ich sehe das auch so! Im neueren Buch "Gladiu...Ich sehe das auch so! Im neueren Buch "Gladius- Roms Legionen in Germanien" wird auch behauptet, dass die Tunika der Legionäre ungerafft wadenlang gewesen sein soll. Das heißt, wenn ein kluger Germane im Eifer des Gefechts mal kräftig am Röckchen des Legionärs gezogen hätte, stand der Legionär im Frauenkleid da und das halte ich für völlig absurd. Danke für den Blog und die Arbeit. :)Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-10280087786585433522015-11-15T14:58:48.227+01:002015-11-15T14:58:48.227+01:00Servus Marcus,
die Tunika ist schon lange fertig,...Servus Marcus, <br />die Tunika ist schon lange fertig, allerdings möchte ich sie hier zusammen mit der dazugehörenden Toga vorstellen, deren Herstellung sich jedoch aufgrund meiner ins Stocken geratenen Recherche in die Länge zieht. Im kommenden Jahr sollte es dann aber soweit sein. <br />Meine Weberin macht mir die Sachen privat und nimmt ansonsten kaum Aufträge an. Allerdings soll auch die Damasthandweberei Wiechmann über die Fähigkeiten verfügen, hochwertige wollene Tuniken aus einfädigem Garn mit einer Webdichte von mind. 30 Fäden pro cm herzustellen (daran scheitern die meisten anderen Weber). Du könntest dort einmal anfragen.<br /><br />Absolut nicht empfehlen kann ich übrigens die Handweberei Galz. Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-57218671644718486512015-11-15T13:18:47.393+01:002015-11-15T13:18:47.393+01:00Salve Hiltibold, was ist denn aus Deiner Tunika ge...Salve Hiltibold, was ist denn aus Deiner Tunika geworden? Kannst Du einen Handwerker zur Fertigung einer authentischen Tunika (Anfang 1. Jh.) empfehlen?<br />Vale Marcvs Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-70215076072736211082013-12-14T18:01:02.355+01:002013-12-14T18:01:02.355+01:00Wahrscheinlich muss man es wirklich in der Praxis ...Wahrscheinlich muss man es wirklich in der Praxis testen, also das Verhältnis vom jeweiligen Faltenurf zu den unterschiedlichen Webdichten. Dazu gibt es auch bestimmte Testverfahren, die das mit relativ kleinen Stoffmengen erlauben. Nennt sich "Fallprüfgerät" und wird in dem Buch "Die Macht der Toga" anhand einiger Abbildungen gezeigt. <br />Wobei ich aber nicht weiß, wie umfassend die Aussagekraft hier tatsächlich ist.Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-16520286025682468792013-12-14T17:15:58.077+01:002013-12-14T17:15:58.077+01:00Oh, danke für deine Überlegungen, gibt mir wieder ...Oh, danke für deine Überlegungen, gibt mir wieder viel Raum für neue Webideen. Was den Faltenwurf angehet, ist dieser wahrscheinlich idealisiert dargestellt, wie ihr schon schreibt. Aber nachdem ich bei einem Vortrag in Trier über Boethiolas Kleider ein Stück eines originalen Stoffes mit einer Webdichte von 90 Fäden im Schuss und 100 Fäden in der Kette bewundern durfte, halte ich diese Falten bei ausgewählten Stoffen der römischen Oberschicht durchaus für denkbar!<br />MarledMarledhttps://www.blogger.com/profile/18397953051393777514noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-62830243761610486622013-12-08T08:36:03.255+01:002013-12-08T08:36:03.255+01:00Ja, es sieht tatsächlich so aus. Danke für den Hin...Ja, es sieht tatsächlich so aus. Danke für den Hinweis.Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-79595489027493096432013-12-07T19:34:31.534+01:002013-12-07T19:34:31.534+01:00Ein weiterer Beleg der gegen eine weite Verbreitun...Ein weiterer Beleg der gegen eine weite Verbreitung langer Tuniken spricht, ist das berühmte Reiterstandbild von Marcus Aurelius. Mehr als knielang, ist auch hier die Tunika nicht. <br />http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Marcus.aurelius.horse.statue.rome.arp.jpg<br />Gruß,DominikAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-59177195958829957542013-12-03T13:09:42.426+01:002013-12-03T13:09:42.426+01:00Der Stoffschlauch ist ehrlich gesagt auch nicht me...Der Stoffschlauch ist ehrlich gesagt auch nicht mein Favorit. <br />Ich lese hier gerade etwas über ein römisches Körpergräberfeld aus dem 2.Jh. in dem einige Gürtelschnallen gefunden wurden. Da ist die Frage, waren die dazugehörigen Gürtel aus Leder oder gewebt? Im Moment habe ich diesbezüglich leider noch keinen Schimmer, obschon ich Webgürtel mit Schallen gesehen habe. Aber machen kann man bekanntlich viel, die Frage ist jedoch, obs dafür Belege gibt.Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-71892379711937979152013-12-03T12:33:20.897+01:002013-12-03T12:33:20.897+01:00Also den Stoffschlauch würd ich jetzt mal ausschli...Also den Stoffschlauch würd ich jetzt mal ausschließen, das ist ein Modell, das ich eher in der Moderne verorten würde, wo man dünne Stoffstreifen nur aus breiten Webstoffen heraus schneiden kann, die dann versäubert werden müssen. Wenn textil dann eher noch ein extra gewebtes Band (auf dem Gewichtswebstuhl kann man auch kleine Breiten machen, vielleicht in Leinwand oder einfacher Köperbindung) oder ein brettchengewebtes Band. Agihttps://www.blogger.com/profile/04576094535326071582noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-61191450721772361842013-12-03T10:11:54.503+01:002013-12-03T10:11:54.503+01:00Leider, da täuschst du dich nicht.
Stoffschläuche,...Leider, da täuschst du dich nicht.<br />Stoffschläuche, Lederschnüre, geflochtene Wollschnürre, brettchengewebte Gürtel usw. werden vorgeschlagen.<br />Was genau für meine Zwecke, nämlich die Darstellung eines eques, tauglich ist, muss ich allerdings noch herausfinden. Es gibt bei den genannten Beispielen nämlich noch etliche Fragezeichen.<br />Auch der Ledergürtel ist noch nicht aus dem Rennen. Inwieweit hier militärische Versatzstücke im zivilen Zusammenhang üblich waren, ist mir ebenfalls noch nicht völlig klar.<br />Viel Arbeit also für die nächsten Wochen...Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-33315474523387063722013-12-03T09:19:05.082+01:002013-12-03T09:19:05.082+01:00Schwierig stelle ich mir auch die Frage des Gürtel...Schwierig stelle ich mir auch die Frage des Gürtels vor, da davon im zivilen Bereich glaube ich wenig bekannt ist, oder täusche ich mich da?Thomas Carven | Geodäthttps://www.blogger.com/profile/08237728408325543709noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-77204437697979618132013-12-03T05:08:25.474+01:002013-12-03T05:08:25.474+01:00Ich lasse nähen - aber nicht weitersagen ;)Ich lasse nähen - aber nicht weitersagen ;)Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-40992348707113139342013-12-02T22:40:24.592+01:002013-12-02T22:40:24.592+01:00Viel Erfolg bei deinem Vorhaben! Ich scheitere ja ...Viel Erfolg bei deinem Vorhaben! Ich scheitere ja schon daran, eine Tunika zu zeichnen, du dagegen willst eine nähen.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-51343660469503646272013-12-02T11:33:49.412+01:002013-12-02T11:33:49.412+01:00Gerade in puncto Faltenwurf habe ich bei meiner Re...Gerade in puncto Faltenwurf habe ich bei meiner Recherche einige interssante Forenkommentare gelesen. Bei der Rekonstruktion antiker Frauenkleidung soll sich manch Enttäuschung breit gemacht haben, da selbst handgewebte Soffe auf Teufel komm raus nicht so fallen wollten wie auf den überlieferten Darstellungen. Einige Damen sahen, nach eigenem Bekunden, deshalb wie das Michelin-Männchen aus :)Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-39749679847319778312013-12-02T11:02:38.181+01:002013-12-02T11:02:38.181+01:00Also zu den Falten in Abbildungen kann man nur sag...Also zu den Falten in Abbildungen kann man nur sagen: Kleiderfalten waren lange Zeit eine Art Merkmal für die Kunstfertigkeit des jeweiligen Malers oder Bildhauers, da sie sehr schwer darzustellen sind und viel Feingefühl benötigen. Wer bekommt die schönsten und meisten Falten ins Kleidungsstück rein? <br /><br />So sind - das merkt man vor allem an der Bildhauerei der Renaissance, aber auch an deren Vorbild, der antiken Bildhauerei - sehr sehr viele Darstellungen maßlos übertrieben. Oft hat man das Gefühl, dass ein derartig reicher Faltenwurf mit Stoffen der damaligen Zeit völlig unmöglich ist und man moderne Seidenstoffe oder Jerseystoffe bräuchte, um dem überhaupt nahe zu kommen, gerade bei zB antiken griechischen Darstellungen. Sehr schön sieht man das zB auf deinem Bild 8, das ist einfach nicht möglich, wäre so viel Stoff an dem Mann dran, wie hier dargestellt wird, würde er 30 kg schwerer aussehen. <br /><br />Man kann es also bestimmt bis zu einem gewissen Maß als künstlerische Freiheit bezeichnen. Ich denke, du hast eine ganz gute Lösung hier gefunden. Agihttps://www.blogger.com/profile/04576094535326071582noreply@blogger.com