tag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post212366538610181850..comments2024-03-25T21:47:28.190+01:00Comments on Hiltibold: Wanderer zwischen Antike und Mittelalter: Denkmalschützer als DenkmalzerstörerHiltiboldhttp://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comBlogger17125tag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-61756330045136198082017-01-16T23:22:57.127+01:002017-01-16T23:22:57.127+01:00Viel zu viel hängt vom jeweiligen Kreisarchäologen...Viel zu viel hängt vom jeweiligen Kreisarchäologen ab. Wenn man da einen arroganten Hardliner einsetzt, dann wird dass die Zusammenarbeit mit lokalen Sondengängern und sonstigen Hobbyforschern enorm erschweren. Alles schon erlebt, leider. Aber es gibt schon auch einige gute Leute, die eine Zusammenarbeit von sich aus suchen. Die stört die Gesetzeslage oft selbst. GernotAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-35321750650991278332017-01-08T20:31:58.118+01:002017-01-08T20:31:58.118+01:00Na ja, "die Archäologen" gibt es in dem ...Na ja, "die Archäologen" gibt es in dem Zusammenhang nicht, wie auch im Artikel dankenswerterweise klargestellt wurde. Bei den Irrlichtern mit Scheuklappen handelt es sich lediglich um einen Teil der archäologischen Gemeinschaft. Der Denkmalschutz hat sich unter Führung solcher Vertreter mancherorts in eine Ecke hineinmanövriert, aus der er allem Anschein nach nicht ohne weiteres wieder herausfindet. Man lobbyiert für scharfe Gesetze, die auf die vollständige oder teilweise Enteignung des Finders hinauslaufen, und meint fälschlicherweise, damit wäre es möglich, einen bestmöglichen Schutz von Bodendenkmälern zu gewährleisten. Weil das aber nachweislich nicht funktioniert, müssten endlich Gesetze geschaffen werden, die von der breiten Masse der Bevölkerung als gerecht empfunden und akzeptiert werden! D.h. z.B. Finder und Grundstückseigentümer erhalten jeweils die Hälfte des von einem tatsächlich unabhängigen Sachverständigen geschätzten Wertes eines archäologischen Fundes zugesprochen (Hadrianische Teilung). Das funktioniert in UK sehr gut, so dass dort ein deutlich größerer Antrieb für Finder besteht, mit den zuständigen Stellen (z.B. English Heritage) zusammenzuarbeiten. Die im Beitrag verlinkte Grafik mit dem Vergleich zwischen den Fundmeldungen in Österreich und Wales ist in der Hinsicht bezeichnend. Würde man ähnliche Vergleiche beispielsweise zu Berlin ziehen, wäre das Ergebnis meiner Erfahrung nach ähnlich desaströs, da die Behörden und die in Denkmalschutz-Belangen notorisch ahnungslosen Volksvertreter auch hier Gesetze geschaffen haben, die dem Unterschlagen von archäologischen Funden Vorschub leisten.<br />Als gelernter Historiker und Heimatforscher bekomme ich immer wieder Funde von Sondengehern vorgelegt, weil sich die lieber vertrauensvoll an mich wenden, anstatt an die zuständigen Behörden. So vergiftet ist das Klima bedauerlicherweise schon.<br />Die interessierten Bürger müssten endlich selbst aktiv werden, beispielsweise durch das Anschreiben der zuständigen Politiker. Nur durch öffentlichen Druck ließe sich eine Verbesserung der derzeitigen Situation herbeiführen.<br />Alberthttps://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/50/Albert_Einstein_(Nobel).pngnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-15568636762900130132017-01-08T10:33:05.146+01:002017-01-08T10:33:05.146+01:00Daher verstehe ich auch das Geschrei bezüglich der...Daher verstehe ich auch das Geschrei bezüglich der Restitutionen nicht. Die mögen zwar fallweise fragwürdig sein, aber schlussendlich ist die Republik Österreich ohnehin nicht in der Lage, ihre Unmengen an Kunstschätzen adäquat zu bewahren, geschweige denn sie der Öffentlichkeit zu präsentieren.Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-74477356718657926522017-01-08T09:24:10.167+01:002017-01-08T09:24:10.167+01:00Zu den überfüllten Magazinen unserer Museen möchte...Zu den überfüllten Magazinen unserer Museen möchte ich eine persönliche Erfahrung beisteuern: Im Kunsthistorischen Museum in Wien lagern tausende Gemälde alter Meister. Als ich gemeinsam mit einer Kommilitonin eine Anfrage an das Museum richtete, ob wir Zugang zu gewissen Gemälden von Maler XY erhalten können, hat es geheißen, das ginge schon, aber erst in ein paar Jahren, denn die besagten Bilder werden gerade für eine Ausstellung in Spanien restauriert. Das muss man sich einmal vorstellen: In Österreich waren sie öffentlich noch nie zu sehen (sie kamen nach dem Zusammenbruch der Monarchie 1918 direkt ins staatliche Museumsmagazin), aber für eine Ausstellung im Ausland legte man sich plötzlich ins Zeug. Die Krönung der Sache: Nach dem Ende der Ausstellung in Spanien wanderten die besagten Bilder sofort wieder ins Magazin zurück, das sie meines Wissens bis heute nicht verlassen haben. Leider ist das kein Einzelfall. Besonders traurig ist aber, dass die Mehrzahl der Objekte in den Museumsmagazinen, egal ob Gemälde oder archäologischer Fund, aus Kostengründen nicht optimal gelagert und daher einem beschleunigten Verfall preisgegeben werden. Die Forderung nach einem geordneten, wohlüberlegten Entsammeln unterstütze ich daher voll. Es ist nämlich besser, die Objekte gehen in den Besitz von Privatleuten über, die sie zu schätzen wissen, anstatt sie in einem Hinterzimmer, vergessen von der Öffentlichkeit, sukzessive zerbröseln zu lassen.<br /><br />Liebe Grüße,<br />BrittaAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-18564414990135279652017-01-08T08:24:26.892+01:002017-01-08T08:24:26.892+01:00Die Frage wäre an ihn zu richten, nicht an mich.
A...Die Frage wäre an ihn zu richten, nicht an mich.<br />Aus seinen Publikationen bei Academia.edu geht allerdings durchaus hervor, was er von den im Beitrag kritisierten Dogmen und ausgelatschten Wegen des Denkmalschutzes hält.Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-82536653468071865082017-01-08T00:59:32.277+01:002017-01-08T00:59:32.277+01:00Habe da wohl etwas überlesen, was hält denn Profes...Habe da wohl etwas überlesen, was hält denn Professor Raimund Karl von dieser PDF?Raubgräberterminatorhttp://www.haithabu-tagebuch.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-27460880964867122282017-01-07T19:00:51.582+01:002017-01-07T19:00:51.582+01:00Oh, ich halte die DGUF keinesfalls für einen "...Oh, ich halte die DGUF keinesfalls für einen "bösen Archäologenverein". Die DGUF und ich haben durchaus ein gemeinsames Interesse: Den bestmöglichen Schutz der Bodendenkmäler. <br />Das publizierte PDF ist meiner bescheidenen Meinung nach aber ein pauschalisierender, scheinheiliger und manipulativer Schmarrn, der in der schlechten Tradition archäologischer Öffentlichkeitsarbeit und "Stimmungsmache" steht. Oder um mich selbst zu zitieren: "Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht." Und es ist ja auch nicht so, dass ich mit meiner (z.T. überspitzt formulierten) Kritik völlig alleine dastehe. Siehe die Publikationen des oben genannten Archäologie-Profs Raimund Karl.Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-74823352493862780502017-01-07T18:29:15.998+01:002017-01-07T18:29:15.998+01:00Gefunden und werde mal dort nachfragen. Dann wegen...Gefunden und werde mal dort nachfragen. Dann wegen Zitat: "Der Schaden für den Steuerzahler ist in Summe enorm, doch scheint die DGUF in ihrem moralinsauren PDF lieber Privatleute schulmeistern zu wollen, anstatt sich allzu offen mit Berufskollegen in den Museen anzulegen. Eine Krähe hackt der anderen eben kein Auge aus." Sich schon mal mit der DGUF beschäftigt? Wohl eher nicht, weil sonst hätte es diese Verallgemeinerung (DGUF böser Archäologen-Verein) nicht gegeben. Bei aller Kritik (zum Teil auch berechtigt) gegen die Archäologie, hier trifft es die Falschen und das ist mehr als Unfair und in meinen Augen sogar eine reine Stimmungsmache.Raubgräberterminatorhttp://haithabu-tagebuch.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-22079026857545445592017-01-07T15:18:52.928+01:002017-01-07T15:18:52.928+01:00Die Zahl stammt aus einem Audiointerview mit einer...Die Zahl stammt aus einem Audiointerview mit einer Archäologin, das hier im Blog verlinkt wurde (manch Leser wird sich daran noch erinnern). Mir fehlt es allerdings an der Zeit, dieses Interview aus den bisher rund 1100 veröffentlichten Beiträgen herauszusuchen. Außerdem ist es fraglich ist, ob der betreffende Stream überhaupt noch online in der entsprechenden Mediathek abrufbar ist.Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-45315831963377933282017-01-07T14:26:31.539+01:002017-01-07T14:26:31.539+01:00"In der Realität berichten Fachleute nämlich ..."In der Realität berichten Fachleute nämlich davon, dass in Deutschland gerade einmal 3 Prozent (sic!) der in Museumsbesitz befindlichen Objekte der Öffentlichkeit frei zugänglich sind."<br /><br />Dazu hätte ich gerne bitte eine Quelle gehabt. Danke!Raubgräberterminatorhttp://haithabu-tagebuch.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-5548294273282685182017-01-02T12:32:12.855+01:002017-01-02T12:32:12.855+01:00wahre worte , sehr gut geschrieben!
timwahre worte , sehr gut geschrieben! <br />timAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-12583421135022834212017-01-02T09:27:42.644+01:002017-01-02T09:27:42.644+01:00Das ist kein Wunder, es gibt nämlich nur wenige Me...Das ist kein Wunder, es gibt nämlich nur wenige Menschen, die, vielleicht aus Unwissenheit, so deppert sind, in Ländern mit umfassenden Enteignungsgesetzen einen Fund abzugeben. Ich würde es sicher nicht machen, sondern mir den Pferdekopf oder was auch immer ins Wohnzimmer stellen und mich täglich daran Erfreuen. Was mir außerdem besonders übel aufstößt ist der häufige Mangel an Anerkennung, der Findern von den Archäologen zuteil wird. Die kassieren den Fund ein und erwähnen den Finder dann namentlich mit keinem Wort mehr, vor allem dann nicht, wenn es ein Sondler war. Und das ist kein Zufall, sondern hat System. Man will nicht andere Menschen dazu inspirieren, sich selbst auf die Suche zu machen. Aber das funktioniert nicht, weil die Leute gehen trotzdem suchen, melden dann aber nichts, weil sie die Undankbarkeit des Staates und seiner Vertreter satt haben!! Die Sondler, die nicht aus geschichtlichem Interesse suchen, sondern aus finanziellem, sind außerdem nur eine kleine Minderheit. Wenn die Archäologen das noch immer nicht begriffen haben, dann kann ihnen niemand mehr helfen. <br /><br />Philipp EWAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-78436906500066062132017-01-02T07:19:36.082+01:002017-01-02T07:19:36.082+01:00Erschreckende Fallbeispiele, ganz besonders das vo...Erschreckende Fallbeispiele, ganz besonders das von Waldgirmes. Der Machtmissbrauch seitens des Denkmalschutzes muss endlich beendet werden, damit der wissenschaftliche Schaden nicht noch größer wird! <br />Diese Leute geben sich als Anwälte des öffentlichen Interesses aus, was sie in Wirklichkeit nicht sind. Sie handeln in erster Linie in ihrem ganz persönlichen Interesse, das sie kurzerhand mit dem der Öffentlichkeit gleichsetzen. Wie schon Prof. Karl es absolut richtig formuliert hat: Der heutige Denkmalschutz ist immer noch "obrigkeitlich" und "elitär". <br />Die Protagonisten leben in einer Blase. Selbstreflexion findet keine statt.<br /><br />GeroAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-47980897506428633032017-01-02T06:48:57.651+01:002017-01-02T06:48:57.651+01:00Die Kritik bezog sich ja nicht nur auf dieses PDF....Die Kritik bezog sich ja nicht nur auf dieses PDF. Grundsätzlich können keine belastbaren Zahlen vorgelegt werden.Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-58200564609959856372017-01-01T22:49:04.479+01:002017-01-01T22:49:04.479+01:00Also ich verstehe das PDf der DGUF als eines, das ...Also ich verstehe das PDf der DGUF als eines, das sich an Laien richtet, die erwägen, sich eine Antike zu kaufen. Dass da kein wissenschaftliches Zahlenwerk auftaucht, ist doch klar wie Kloßbrühe. Welcher Laie (und damit meine ich nicht Hiltibol, sondern Max, den Mathelehrer, oder sonstwen) will den lange Ausführungen solcher Art lesen? Solche Leute wollen sich erstmal einen Überblick verschaffen, und dafür - denke ich - ist der Text. Ich reagiere hier, weil ich nämlich in genau der Lage war, und ich war froh, hier immerhin eine Richtschnur, eine grobe Empfehlung zu finden. Eine Zauberformel, wann denn nun genau ein Objekt wohl legal oder illegal ist, habe ich überhaupt nicht erwartet.<br /><br />LisaAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-51310393255647595712017-01-01T16:57:10.988+01:002017-01-01T16:57:10.988+01:00Viele Berufskollegen, ich muss es leider so hart f...Viele Berufskollegen, ich muss es leider so hart formulieren, agieren tatsächlich äußerst merkbefreit, was das gedeihlichen Zusammenarbeiten mit Fachfremden und Laien betrifft. Dass die "bestellten" Gesetze z.T. Schaden anrichten, spricht sich meiner Wahrnehmung zwar zunehmend herum, offiziell wahrhaben will es allerdings noch nicht ein jeder ... <br />Ich unterschreibe auch zu 100 Prozent, dass dabei eine gehörige Portion Ideologie im Spiel ist. Man muss sich nur einmal ansehen, wie bei uns die Faro Konvention umgesetzt wurde. Das spottet jeder Beschreibung, ist aber gleichzeitig volle Absicht.Johann L. Mayrhttps://www.blogger.com/profile/04116222969519834077noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-37651985599423687642017-01-01T15:58:54.550+01:002017-01-01T15:58:54.550+01:00Die Haltung vieler Archäologen ist auch auf jahrze...Die Haltung vieler Archäologen ist auch auf jahrzehntelange Indoktrination an den Universitäten zurückzuführen. Hobbyisten und Professionelle standen sich nicht immer dermaßen unversöhnlich gegenüber. <br /><br />LG<br />ThomasAnonymousnoreply@blogger.com