tag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post550902970457175477..comments2024-03-25T21:47:28.190+01:00Comments on Hiltibold: Wanderer zwischen Antike und Mittelalter: Frauen unerwünscht ;)Hiltiboldhttp://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comBlogger8125tag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-48150273144791276622013-05-30T09:14:32.901+02:002013-05-30T09:14:32.901+02:00Die betreffenden Passagen stehen in der Tat getren...Die betreffenden Passagen stehen in der Tat getrennt voneinander, was an sich schon einen gewissen Interpretationsspielraum zulässt. Ich bin bei meiner Darstellung Judith Swaddling gefolgt ("Die Olympischen Spiele der Antike", Reclam), die allerdings selbst darauf hinweist, dass hier nichts in Stein gemeißelt ist.<br />Ich bin mal so frei und liste die betreffenden Stellen kurz auf, damit sich jeder ein eigenes Bild davon machen kein:<br /><br />Passage zum Berg Typayon, der Strafe für anwesende Frauen und der ersten Erwähnung der Kallipteira:<br />http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A1999.01.0160%3Abook%3D5%3Achapter%3D6%3Asection%3D7<br /><br />Passage zu Kallipteira:<br />http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A1999.01.0160%3Abook%3D5%3Achapter%3D6%3Asection%3D8<br /><br />Passage zu den Jungfrauen:<br />http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A1999.01.0160%3Abook%3D6%3Achapter%3D20%3Asection%3D9Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-74882356384113722732013-05-30T00:40:30.994+02:002013-05-30T00:40:30.994+02:00Ich hab mir die entsprechenden Stellen bei Pausani...Ich hab mir die entsprechenden Stellen bei Pausanias nochmal durchgelesen (6.20.9 für die Jungfrauen). Interessant dabei ist, dass der Satz völlig aus dem Kontext fällt, mitten in einer Ortsbeschreibung des Heiligtums. Und er erwähnt eigentlich nur, dass Jungfrauen nicht ausgeschlossen werden. Die verheirateten Frauen sind an einer ganz anderen Stelle erwähnt. Evtl. will er über die Jungfrauen was ganz anderes aussagen, oder meint nur eine bestimmte Gruppe Jungfrauen (Dienerinnen im Heiligtum vllt?), und es gab gar keine generelle Ausnahme für Jungfrauen. Ich finde die beiden Stellen lassen schon mehr Spielraum zur Interpretation, als es die ganzen Websites vermuten lassen. Perdikkashttp://hetairoi.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-62015380890655535302013-05-30T00:04:31.135+02:002013-05-30T00:04:31.135+02:00Die Sache mit den Hetären ist eine interessante Th...Die Sache mit den Hetären ist eine interessante Theorie. Da müsste man eventuell den Originaltext zurate ziehen und sich dann ansehen wie man den verwendeten Begriff auslegen kann.<br /><br />Bezüglich musikalischer Wettbewerbe:<br />Davon ist auch mir in Bezug auf die Olympischen Spiele nichts bekannt. Allerdings wurde das Training, vielleicht zum Teil auch die Wettbewerbe selbst, häufig von Musik (meist Doppelflöte) begleitet - zumindest wenn man den Abbildungen auf antiken Gefäßen glaubt.<br /><br />Da ich mich diesen Sommer schwer mit den Griechen in Süditalien beschäftigen werde, wird sich die Dichte an "Griechen-Zeug" ab September bestimmt spürbar erhöhen ;)Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-62763917534037793282013-05-29T23:14:11.323+02:002013-05-29T23:14:11.323+02:00Leider gibt es da ja echt wenige Quellen zu, eigen...Leider gibt es da ja echt wenige Quellen zu, eigentlich ja nur Pausanias und der schreibt immerhin gute 900 Jahre nach der Gründung der Spiele.<br /><br />Die olympischen Spiele waren in erster Linie Spiele für Zeus. Die Wettbewerbe bei den olympischen Spielen waren sehr auf Krieg und männliche Tugenden ausgerichtet, was zum Beispiel am Fehlen von musikalischen Wettbewerben, wie es sie bei den anderen drei großen Spielen der griechischen Antike durchaus gab, deutlich wird. Ich finde es durchaus denkbar, dass dieses Schauspiel männlicher Tugend eben den Männern vorbehalten war, während verheiratete Frauen eben in ihren eigenen Spielen die Ehe von Hippodameia und Pelops zelebrieren. Was die Jungfrauen angeht kann man nur spekulieren. Evtl. hat sich Pausanias ja vertippt und meinte Hetären? Man sollte noch erwähnen, dass auch die Jungfrauen nicht das Zeus-Heiligtum während der Spiele betreten durften.<br /><br />Zum Schluss sei noch erwähnt, dass es aus dem 1. Jhd. nach Christus auch Belege für weibliche Sieger bei Läufen bei den istmischen, pythischen, und nemëischen Spielen gibt, nicht aber bei den olympischen Spielen.<br /><br />Und zu guter Letzt: mehr griechisches Zeug! ;-)Perdikkashttp://hetairoi.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-11414268268228970422013-05-29T11:50:38.272+02:002013-05-29T11:50:38.272+02:00Diese Logik erschließt sich mir auch nicht ganz, a...Diese Logik erschließt sich mir auch nicht ganz, allerdings findet man diese Dinge immer wieder - auch bei diversen religiösen Bräuchen der Römer - zum Teil aber auch mit umgekehrten Vorzeichen, etwa bei den Riten der Bona Dea (wie Demeter auch eine Göttin der Fruchtbarkeit). Hier waren wahrscheinlich nur verheiratete Frauen zugelassen. Männern war der Zutritt überhaupt strikt untersagt.Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-15518502291189212502013-05-29T10:36:18.495+02:002013-05-29T10:36:18.495+02:00Die Begründung ist wirklich aus heutiger Sicht eig...Die Begründung ist wirklich aus heutiger Sicht eigenartig. Wieso sollten VERHEIRATETE Frauen, die ja eben dadurch eine Familie gründet hatten und Kinder bekommen sollten, NICHT Spielen beiwohnen, die mit Fruchtbarkeitsriten in Verbindung standen.<br />Der Vergleich mit dem heutigen Männer-/Frauenfußball ist brillant! Vor allem, wenn man bedenkt, wie lange es überhaupt erlaubt (!!) ist, dass Frauen offiziell Fußball spielen dürfen.<br />LG CalendulaCalendulahttps://www.blogger.com/profile/11559101175589254219noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-55476753648910794802013-05-29T08:14:04.164+02:002013-05-29T08:14:04.164+02:00Aus heutiger Sicht, ist das auch eine etwas seltsa...Aus heutiger Sicht, ist das auch eine etwas seltsame Begründung ;)Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-21364018688404324882013-05-29T07:18:47.491+02:002013-05-29T07:18:47.491+02:00Danke für diesen Blogbeitrag! Irgendwie vergesse i...Danke für diesen Blogbeitrag! Irgendwie vergesse ich dauernd, WARUM GENAU die Frauen nicht zuschauen durften und du hast es mir in Erinnerung gebracht *g*.Anonymousnoreply@blogger.com