tag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post8239037813052421461..comments2024-03-25T21:47:28.190+01:00Comments on Hiltibold: Wanderer zwischen Antike und Mittelalter: Kontroverse Ephesos-Forschung: Ein Interview mit der Grabungsleiterin Sabine LadstätterHiltiboldhttp://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comBlogger19125tag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-82488161907627426792016-10-14T11:58:06.857+02:002016-10-14T11:58:06.857+02:00Auch Österreichs größter Politik-Blog, der von And...Auch Österreichs größter Politik-Blog, der von Andreas Unterberger, dem ehemaligen Chefredakteur der Zeitung "Die Presse" betrieben wird, widmet sich jetzt dem Thema Ephesos und spricht von einer "entwürdigenden Haltung", einem "erbärmlichen Schauspiel" und "persönlichen Profilierungs-Interessen von von ein paar Archäologen".<br /><br /><a title="http://www.andreas-unterberger.at/2016/10/erdogan-und-hitler-verlogene-gerichte-und-ephesos/#comment-46599" href="http://www.andreas-unterberger.at/2016/10/erdogan-und-hitler-verlogene-gerichte-und-ephesos" rel="nofollow">http://www.andreas-unterberger.at/2016/10/erdogan-und-hitler-verlogene-gerichte-und-ephesos/</a><br /><br />MfG,<br />David StorckAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-68932657786071303102016-10-13T00:09:22.292+02:002016-10-13T00:09:22.292+02:00Liebe Maria, niemand zweifelt hier die Kompetenz u...Liebe Maria, niemand zweifelt hier die Kompetenz und das Engagement der Frau Ladstätter an, denke ich. Im Kern geht es bei der Kritik um die Prioritätensetzung innerhalb der archäologischen Forschung sowie das eingeforderte Mitspracherecht der Gesellschaft an dieser Prioritätensetzung.<br /><br />Gero<br /><br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-50723488401188048822016-10-11T23:46:12.039+02:002016-10-11T23:46:12.039+02:00Klasse Interview! Dass sich die Veröffentlichung v...Klasse Interview! Dass sich die Veröffentlichung von Grabungsberichten und sonstigen Forschungsergebnissen leider manchmal sehr in die Länge zieht, kann man überall beobachten. Da ist im Laufe der Jahrzehnte viel liegen geblieben. Aber ich denke, die moderne Technik kann hier deutlich etwas zur Verbesserung der Situation beitragen. Es müssen nur halt erst einmal die Altlasten aufgearbeitet werden.<br />Ludwig HopperAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-79347134135072413852016-10-11T13:51:13.297+02:002016-10-11T13:51:13.297+02:00Seid mal nicht so streng. Ich bin sicher, die Grab...Seid mal nicht so streng. Ich bin sicher, die Grabungsleiterin versucht das Beste aus der Situation zu machen. Ich finde, für die bisher geleistete Arbeit in Ephesos gebührt den österreichischen Archäologen großes Lob.<br /><br />Grüßle,<br />MariaAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-24435965606291087022016-10-10T18:44:13.617+02:002016-10-10T18:44:13.617+02:00--- verschoben ---
Urheberrecht und Eigentumsrec...<b>--- verschoben --- </b><br /><br />Urheberrecht und Eigentumsrecht an Bildern sind zwei verschiedene Dinge.<br />LeserAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-63508140413980270302016-10-10T13:27:37.639+02:002016-10-10T13:27:37.639+02:00So ist es, z B die Kostenfrage wurde nicht befried...So ist es, z B die Kostenfrage wurde nicht befriedigend beantwortet. <br />"Je nach Berechnungsgrundlage kommt man zu völlig anderen Zahlen", schreibt Sabine Ladstätter. No na, aber kann oder möchte sie diese unterschiedlichen Zahlen nicht nennen? Fehlt beim ÖAI gar der Überblick? Dann wäre vielleicht wieder eine Evaluierung durch den Rechnungshof fällig ;-)<br /><br />GeroAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-40876240084431486572016-10-10T13:26:28.239+02:002016-10-10T13:26:28.239+02:00"Niemand ist heute in der Lage, Spitzenforsch..."Niemand ist heute in der Lage, Spitzenforschung auf nationaler Ebene durchzuführen. "<br /><br />Viele Technnologieunternehmen forschen nicht einmal national, sondern hinter verschlossenen Türen des jeweiligen Konzerns, um ihr geisitges Eigentum besser schützen zu können.<br /><br />GeroAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-49234581162656600912016-10-10T11:24:56.494+02:002016-10-10T11:24:56.494+02:00Interessant und um eine umfassende Darstellung des...Interessant und um eine umfassende Darstellung des Sachverhaltes bemüht; an einigen Stellen leider ausweichend. Alberthttps://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/50/Albert_Einstein_(Nobel).pngnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-2307637533053965362016-10-10T09:54:22.824+02:002016-10-10T09:54:22.824+02:00@ Phipps Ganz sinnlos ist die Bilddatenbank trotz ...@ Phipps Ganz sinnlos ist die Bilddatenbank trotz eines Copyrights nicht, weil frei zugänglich. Zumindest für die wissenschaftliche Recherche reicht das. <br /><br />Liebe Grüße,<br />BrittaAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-80195627930429606402016-10-09T20:39:21.172+02:002016-10-09T20:39:21.172+02:00Tut mir leid, Hilti, für die drastische Wortwahl, ...Tut mir leid, Hilti, für die drastische Wortwahl, mir liegt das Thema halt nur schon seit Jahren sehr am Herzen. Ich gebe der Frau ansonsten ja auch größtenteils recht. <br /><br />PhippsAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-67875223467857236022016-10-09T20:06:59.845+02:002016-10-09T20:06:59.845+02:00Ich stimme der Kritik im Kern zu, bitte aber darum...Ich stimme der Kritik im Kern zu, bitte aber darum, trotzdem cool zu bleiben.Hiltiboldhttps://www.blogger.com/profile/15738642586972426063noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-36620136795906823472016-10-09T19:49:54.868+02:002016-10-09T19:49:54.868+02:00Ich glaube, mir geht gerade die Hutschnur hoch!!
...Ich glaube, mir geht gerade die Hutschnur hoch!! <br />Was in drei Teufels Namen bedeutet "Wahrung der Urheberrechte" im Zusammenhang mit der geplanten Bilddatenbank? Das ÖAI ist keine verdammte private Firma, sondern eine staatlich finanzierte Intistutin. Deshalb ist der Souverän, also das Volk, auch Eigentümer der Urheberrechte auf denen das ÖAI sitzt! Wieso sollte der Bürger also untertänigst nachfragen müssen, wenn er das mit seinem Steuergeld finanzierte Material verwenden möchte wie er will?! <br />Gerade das von Ladstätter erwähnte CERN stellt viel von seinen Daten frei und zur uneingeschränkten Verwendung ins Netz!<br /><br />Phipps<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-83626920573223457592016-10-09T17:26:04.266+02:002016-10-09T17:26:04.266+02:00Ja apropos Rainer Protsch, hoffentlich hat der nic...Ja apropos Rainer Protsch, hoffentlich hat der nicht auch Funde aus Ephesos oder Troia datiert :D<br />Lg,<br />ErwinAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-27602885537989869932016-10-09T16:54:17.077+02:002016-10-09T16:54:17.077+02:00Ich sag mal so: Die Grabungen in Ephesos werden in...Ich sag mal so: Die Grabungen in Ephesos werden in Österreich anscheinend nicht gut vermarktet. Was wäre z.B. dabei, auf Youtube wöchentlich ein Grabungstagebuch zu publizieren? Der Aufwand wäre minimal, sofern man nicht meint, alles perfekt machen zu müssen. Thomas Carven | Geodäthttps://www.blogger.com/profile/08237728408325543709noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-19076781091391634792016-10-09T14:41:56.965+02:002016-10-09T14:41:56.965+02:00Das erste Mal war ich vor 18 Jahren in Ephesos, mi...Das erste Mal war ich vor 18 Jahren in Ephesos, mit meinen Eltern. Das zweite Mal vor zwei Jahren, mit Frau und Kindern. Und sogar schon meine Großeltern waren in den 70er-Jahren dort zu Besuch. In all den Jahren hat sich sehr viel getan und zum Positiven verändert. Aber welche Organisation aus welcher Nation dort die Leitung inne hat, kann doch nicht ernsthaft von Belang sein, solange die Qualität stimmt. Sucherhttp://google.senoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-57236834498476014782016-10-09T12:17:14.361+02:002016-10-09T12:17:14.361+02:00Tja, da wird immer so gerne von der Notwendigkeit ...Tja, da wird immer so gerne von der Notwendigkeit internationaler Forschung schwadroniert, was eine undifferenzierte Binsenweisheit aus dem vom Steuerzahler alimentierten Elfenbeinturm ist, während gleichzeitig in Österreich Bodendenkmäler en masse wissenschaftlich unbeackert bleiben und so lange von Raubgräbern leergeräumt und zerstört werden, bis kaum noch etwas übrig ist.<br />Was ist das nur für eine schlimme Denkschranke, die es bei Ladstätter und Freunden verhindert, die Prioritätensetzung der archäologischen Forschung mit ihren endlichen Geldmitteln kritisch zu hinterfragen? Wer kann denn ernsthaft annehmen, dass in Ephesos nicht auch nach einem Ausstieg Österreichs eine fruchtbare internationale Zusammenarbeit möglich ist? Muss man, einer Rampensau gleich, überall dabei sein? Warum überlässt man Ephesos nicht Akteuren, die leichter die nötigen Geldmittel aufbringen können, wie z.B. US-Universitäten? Was wäre falsch daran, wenn sich das kleine Österreich stattdessen auf die heimatliche Erforschung der menschlichen Urgeschichte spezialisieren würde? Auch aus Grabungen in Österreich kann die internationale Forschergemeinde erheblichen Nutzen ziehen, denn schließlich spielte sich historisch bedeutsame Kultur nicht nur im Mittelmeerraum ab. Gegenteilige Sichtweisen, die sich Ladstätter hoffentlich nicht zu eigen gemacht hat, stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert.<br />Und woher rührt eigentlich diese dreiste Erwartungshaltung vieler Archäologen, dass der Steuerzahler für ihre privaten Spezialinteressen die Rechnung bezahlen muss? Was hindert denn einen qualifizierten Klassischen Archäologen daran, sich auch abseits des mit Steuergeld finanzierten ÖAI an internationaler Forschung zu beteiligen? <br />Die große Mehrheit der Archäologen und Historiker ist, da pragmatisiert oder zumindest staatsnah, noch jedem Zeitgeist und jeder Ideologie in den Hintern gekrochen, das hat Ladstätter richtig erkannt und dargestellt, obschon sie den Kommunismus vergessen hat, der im Gegensatz zum Faschismus auch heute noch in Restbeständen weiterspukt und das Seinige zur Geschichtsklitterung beiträgt. Vor allem aber übersieht sie, dass auch sie selbst nichts anderes als ein Kind ihrer Zeit ist. Deshalb ist ihr engagiertes Klimpern auf der Klaviatur von Globalisierung und Internationalismus für sie genauso wenig hinterfragenswert, wie der Germanen-Fetisch für Archäologen, die unter dem Hakenkreuz ihre Brötchen verdienten. Warten wir also ab, wie in 100 Jahren darüber geurteilt wird, dass man die heimischen Bodendenkmäler zugunsten von Ländern wie der Türkei übelst vernachlässigt hat. Archäologen haben ja leider nie gelernt, ihre persönlichen Neigungen vom öffentlichen Interesse zu trennen. Vielmehr setzen sie diese Dinge gleich, und weil sie sich schon vor langer Zeit die Deutungshoheit angeeignet haben, kommen sie damit durch. Aber das wird es nicht auf Dauer spielen, die Zeiten ändern sich nämlich. Die noch obrigkeitlich geprägte Denkmalpflege und Archäologie wird sich in nicht allzu ferner Zukunft verändern müssen. Einfach die Hand aufzuhalten und dem Steuerzahler, einem Automatismus gleich, das Geld aus dem Kreuz zu leiern, ist in Zeiten explodierender Staatsverschuldung kein zukunftsfähiges Finanzierungsmodell für die Forschung. Denn Archäologie ist eine Wissenschaft, die sich nur reiche Gesellschaften leisten können. Europa befindet sich jedoch in einer steilen Abwärtsspirale.<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-18145547024040864052016-10-09T10:16:08.677+02:002016-10-09T10:16:08.677+02:00ich finde es sehr informativ, was frau ladstätter ...ich finde es sehr informativ, was frau ladstätter über ihre tätigkeit in ephesos berichtet. einfach ist die situation in der türkei sicher nicht. hoffentlich darf man im nächsten jahr weiterarbeiten!<br />karin<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-61582063252581776712016-10-08T21:54:49.646+02:002016-10-08T21:54:49.646+02:002. Teil
Zu dem Rauswurf aus Ephesos (Selçuk) kann...2. Teil<br /><br />Zu dem Rauswurf aus Ephesos (Selçuk) kann man nur konstatieren: Wer sich mit Hunden ins Bett legt, wacht mit Flöhen auf. <br />Regelrecht peinlich ist aber, dass das ÖAI nicht das Rückgrat besitzten, aus dem kindischen und boshaften Verhalten der Türkei die Konsequenzen zu ziehen und die Beteiligung an der Ephesos-Forschung von sich aus für zumindest einige Jahre auszusetzen. Stattdessen wird antichambriert, via ORF leises Verständnis für die Position des türkischen Regimes geäußert und um eine neue Grabungslizenz gebettelt. Dabei würden andere Nationen sofort für Österreich einspringen, so dass der so gerne im Munde geführte wissenschaftliche Erkentnisgewinn gegebenenfalls bestimmt keinen Schaden nimmt. Höchstens die persönlichen Karrierepläne einiger beteiligter Archäologen aus Österreich könnten in Mitleidenschaft gezogen werden, was ja auch aus den den Wortspenden des ÖAI immer wieder durchscheint. Um diese Damen und Herren dürfte es in Wirklichkeit bei der (Selbst-)Erniedrigung Österreichs durch das ÖAI auch gehen, nicht um die ach so edel daherkommende Wissenschaft, die halt wieder einmal als wohlfeiles Alibiargument vorgeschoben wird, um persönlichen Egoismen zu tarnen.<br /><br />Der Hinweis auf die NS-Zeit durfte selbstverständlich in Frau Ladstätters Ausführungen nicht fehlen. Diesen rhetorischen Trick hat hier schon der geschätzte Prof. Karl gebracht. Kritk an der Verteilungspolitik innerhalb der staatlichen österreichischen Archäologie soll damit vorsorglich in den Bereich des anrüchigen Nationalismsus gerückt werden, so dass in den maßgeblichen Kreisen erst gar keine Diskussion aufkommt. Willkommener Nebeneffekt ist die eigene moralische Selbsterhöhung. Doch gerade Frau Ladstätter ist in der Hinsicht unglaubwürdig bis dort hinaus, da sie sich selbst bei ihrer beruflichen Tätigkeit im Ausland ständig freiwillig zu Nationalisten ins Bett legt, und zwar zu waschechten, nicht nur zu rhetorisch herbeifantasierten.<br /><br />MfG,<br />David StorckAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3123306948175717081.post-4859979165401024702016-10-08T21:52:06.788+02:002016-10-08T21:52:06.788+02:001. Teil
Überaus interessanter Lesestoff, der alle...1. Teil<br /><br />Überaus interessanter Lesestoff, der allerdings bei mir ein gewisses Maß an Widerspruch hervorruft.<br /><br />Ich zitiere: "Worauf Sie Bezug nehmen, ist der langjährige, zum Teil sehr heftig und persönlich geführte Diskurs zwischen Kolb und Korfmann, der bald nach dem frühzeitigen und tragischen Tod von Manfred Korfmann ein Ende fand."<br />Das ist nachweislich falsch: Korfmann verstarb 2005, Kolb veröffentlichte sein Buch "Tatort Troja" hingegen erst 2010 und gibt bis heute keine Ruhe. Kolbs Kritik zielt auch nicht ausschließlich auf den Archäologen Korfmann ab, sondern ebenso auf den Althistoriker Joachim Latacz und einige weitere Personen, die in der Troja-Forschung tätig sind. Die Kritik auf eine persönliche Animosität zwischen zwei Wissenschaftlern herunterzubrechen, wird der Thematik daher nicht gerecht.<br /><br />Innerhalb von zehn Jahren Erdogan-Herrschaft sind in der Türkei unfassbare 8.985 neue Moscheen errichtet worden: http://religion.orf.at/stories/2797155/<br />Glaubt Frau Ladenstätter ernsthaft, die islamistisch-nationalistische AKP und jene Bevölkerungsmehrheit, die sie seit Jahren immer wieder wählt, sieht in der Erforschung der vortürkischen Vergangenheit Kleinasiens wesentlich mehr als ein Mittel, um dem für das Land wirtschaftlich so wichtigen Tourismus zuzuarbeiten?<br />Der gebrachte Vergleich mit Griechenland hinkt, demm die Türkei kann heute nicht mehr guten Gewissens als Demokratie bezeichnet werden: Sie ist postdemokratisch. Ein rationaler Diskurs ist mit Islamisten nicht möglich. Da können sich noch so viele türkische Intelektuelle zu Wort melden, diese Leute haben in der Türkei Erdogans einfach nichts mehr zu melden und laufen zunehmend Gefahr, weggesperrt oder zumindest beruflich ruiniert zu werden. Wer das immer noch nicht erkennt, betreibt genauso Realitätsverweigerung wie jene Journalisten, die den sogenannten "Arabischen Frühling" als beginnende Demokratisierung des Nahen Ostens feierten, während in den gesendeten Videoaufnahmen von den Zentren des Protestes ständig bärtige Männer zu sehen waren, die mit Schaum vor dem Mund "Allahu akbar!" plärrten. Jeder Hilfsarbeiter ohne Hauptschulabschluss hätte daraus die richtigen Schlüsse ziehen können, aber nicht unsere Journalisten, die gemeinsam mit vielen Wissenschaftlern in einer Blase leben, in der man sich die Welt indeologiegerecht schönredet. Im Englischen würde man diese Attitüde folgendermaßen beschreiben: Don't bother me with facts, my opinion stands.Anonymousnoreply@blogger.com