Auf dem Youtube-Kanal der österreichischen HEMA- und Living-History-Gruppe Dreynschlag findet sich ein gemeinsam mit dem Medienkollektiv Traum & Wahnsinn produzierter Kurzfilm.
Die Handlung ist im Jahr 1472 angesiedelt, irgendwo zwischen
Wien und Graz. "Eine Familie auf der Flucht vor dem Krieg wird von Räubern
überfallen. Die Situation eskaliert, als einer der Räuber den Vater der Familie
als alten Waffenbruder erkennt …"
Die Ausstattung (Kostüme) und die filmische Umsetzung sind sehr gut. Auch die Kampfszenen wirken, verglichen mit typischen Hollywood-Produktionen, sehr lebensnah. Dazu gehören allerdings auch heftige Gewaltdarstellungen und viel Blut... (das nur als Warnung!).
Der Film wurde bereits bei mehreren internationalen Filmfestivals aufgeführt. Darunter das short film Corner in Cannes und das detective Filmfestival in Moskau. Bei letzerer Veranstaltung errang man sogar den 1. Platz.
Jo, wirklich ein gut gemachter Kurzfilm, Hut ab!
AntwortenLöschenSchön auch, dass dialektgefärbte Sprache verwendet wurde. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass man im Spät-MA noch deutlich stärker Dialekt gesprochen hat.
Wenn man es auf die Spitze treiben wollte, könnte man so etwas auch komplett in der Sprache der Zeit drehen, also Frühneuhochdeutsch in dem Fall (mit Untertitel natürlich). Das wäre wirklich toll.
LG
Maxi
Da sieht man, wie schön ein historisches Thema visuell präsentiert werden kann, sobald Living Historians so etwas auf die Beine stellen.
AntwortenLöschenWenn das andererseits eine Doku des ÖR Fernsehens wäre, nicht auszudenken, in was für fantasievollen Lederklamotten die Schauspieler herumlaufen würden :-)