Da kürzlich durch die Medien die Meldung ging, ein Amerikaner sei an der Beulenpest erkrankt (er hat die Krankheit Gott sei Dank besiegt), habe ich mir gesagt, schreibst du mal kurz etwas zur Pest :)
Und zwar möglichst etwas, dass noch nicht bei Wikipedia steht (was eigentlich schwer ist).
Bei Robert Fossiers "Das Leben im Mittelalter", findet sich jedoch Interessantes, das wohl noch nicht jedem bekannt sein dürfte. Dem "Schwarzen Tod", dem zwischen 1347 und 1351 rund ein Drittel der abendländischen Bevölkerung zum Opfer gefallen ist, soll nicht jeder Mensch gleich stark ausgeliefert gewesen sein. Historikern und Innen ;) fiel auf, dass bestimmte Regionen von der Pest verschont blieben - bloße Abgeschiedenheit konnte man oft nicht als Argument ins Feld führen. Heute glaubt man deshalb eher an eine regionale Widerstandsfähigkeit, die z.B. auf genetisch bedingte Merkmale zurückzuführen ist. Menschen mit der Blutgruppe B, scheinen gegen den Pest-Bazillus gewappnet gewesen zu sein. Das Vorherrschen dieses Merkmals war typisch für rein keltische oder ursprünglich asiatische Volksgruppen, wie die Ungarn. Vielleicht lag es demnach tatsächlich daran, dass die Pest nicht überall im gleichen Ausmaß wütete.
cool
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