Donnerstag, 6. Dezember 2012

Hell oder dunkel? Sitzend oder stehend?

Etruskische Wandmalerei im "Grab der Jongleure" (Foto: Waugsberg / Wikimedia.org)

Das obige Bild zeigt eine Darstellung aus einem etruskischen Grab. Es fällt dabei vor allem auf, dass die Frau eine hellere Hautfarbe hat als die Männer. Hierbei handelt es sich um ein typisches Stilmittel der Antike, das man nicht nur bei den Etruskern immer wieder vorfindet, sondern auch bei den Ägyptern, Griechen und Römern. Dies zu wissen kann hilfreich sein, denn nicht immer lassen sich für das ungeübte Auge Frauen anhand ihrer Kleidung, ihres Körperbaus oder ihrer Haare von Männern problemlos unterscheiden.

Anzumerken wäre auch noch, dass auf Stühlen sitzende Figuren, wie rechts im Bild, in antiken Darstellungen beinahe immer Autoritätspersonen sind. Beispielsweise ein Gott, ein Herrscher oder der Herr bzw. die Herrin eines Hauses (Pater familiasMatrone). Auf dem berühmten Fries des Parthenon, stehen deshalb alle Sterblichen, sofern sie nicht reiten. Die Götter hingegen wurden sitzend dargestellt.


Literatur:
Florian S. Knauß  | Die Etrusker - Von Villanova bis Rom | Verlag Nünnerich-Asmus | Infos bei Amazon

4 Kommentare:

  1. Danke für diese Kurzinfo! Das werde ich beim Anschauen alter Friese bedenken :D

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    1. Viel Spaß beim Analysieren ;)
      Wobei obige Stilmittel auf beinahe jede Darstellungsform angewendet wurden (Wandgemälde, Münzen, Mosaiken, Grabreliefs,...)

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  2. Hier werde ich häufiger mal vorbeischauen! Mein Freund und ich sind im September den Römerkanalwanderweg von der Eifel nach Köln gewandert, setdem ist mein Interesse entfacht. Kann ich nur empfehlen.

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    1. Eine Wanderung entlang der antiken Eifel-Wasserleitung - hört sich sehr interessant an!

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