Donnerstag, 9. Juli 2015

Krimskrams: Neue Bücher im Juli


Neuer und spannender Lesestoff für den Monat Juli: Tore zur Unterwelt und Versiegelte Unterwelt

Vor wenigen Tagen habe ich damit begonnen, die beiden Sach-Bildbände des Historikers und Höhlenforschers Heinrich Kusch zu lesen. Seine faszinierende Forschungsarbeit auf dem Gebiet der sogenannten "Erdställe" ist auch Thema von zwei ausführlichen Podcasts und einer Doku, die bereits in einem Blogbeitrag Erwähnung fanden.
Meine Erwartungen wurden bisher vollauf erfüllt. So ist es überaus faszinieren zu erfahren, in welch enormen und bisher der breiten Öffentlichkeit völlig unbekannten Ausmaß die Steiermark bereits in vorgeschichtlicher Zeit von Menschenhand unterhöhlt wurde. Im Osten des Bundeslandes können etliche Bauern aus eigener Erfahrung davon berichten, wie Traktoren auf dem Feld plötzlich in unterirdische Gangsysteme einbrachen und schwere Eisenstangen, mit denen man Pfostenlöcher für Zäune erzeugen wollte, plötzlich auf Nimmerwiedersehen in der Erde verschwanden. 
Dabei hatte die Katholische Kirche bereits im 16. Jahrhundert damit begonnen, unzählige dieser Hohlräume, die sich häufig (aber nicht zufällig!) auch unter Kapellen, Bildstöcken und Klöstern befanden, in scheinbar panischer Angst mit massiven "Pfropfen" aus Gestein zu verschließen. In den tradiertem Aufzeichnungen wird von gelehrten Klerikern behauptet, die unterirdischen Gangsysteme hätten ursprünglich "energetische Funktionen" besessen. Niemand weiß heute, was damit gemeint sein könnte. Allerdings haben aktuelle naturwissenschaftliche Untersuchungen ganz erstaunliche Details zutage gefördert.
Nach meiner dreiwöchigen Blog-Pause Ende Juli/Anfang August werden die beiden Bücher ausführlich besprochen (Klick mich). Der Autor war so freundlich, mir dafür die Verwendung einiger hochinteressanter Abbildungen zu erlauben.
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Das Angeber-Latein der Woche

Multis eget, qui multa habet.
Vieler Dinge bedarf, wer vieles hat.
Nach Aulus Gellius, Noctes Atticae 9,8,1

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