In der aktuellen Ausgabe der Heftreihe "Bayerische Archäologie" liegt der Themenschwerpunkt auf Burgen der Bronzezeit. Ein, aus meiner Sicht, überaus interessantes Forschungsfeld. Vieles von dem, was wir oft als typisch eisenzeitlich/keltisch betrachten, entwickelte sich nämlich bereits damals. Aber auch Parallelen zu Festungen im Mittelmeerraum zur Zeit des mythischen Trojanischen Kriegs sind feststellbar (siehe etwa Mykene).
Neben diesem Schwerpunkt werden im vorliegenden Heft noch andere Themen wie der Fund eines frühmittelalterlichen Klappstuhls sowie das neue bayerische Schatzregal behandelt.
Nachfolgend fasse ich einige dieser Texte zusammen und gebe punktuell meinen Senf dazu ab.
Die erstaunliche Festungsanlage auf dem Stätteberg
Auf den Stätteberg bei Oberhausen befinden sich die Überreste einer großflächigen bronzezeitlichen Festungsanlage; der drittgrößten bisher entdeckten vorgeschichtlichen Festungsanlage auf bayerischem Boden. Zu ihrer Blütezeit im 14. Jahrhundert vor Christus betrug ihre Fläche rund 90 Hektar. Die Anlage besaß an ihrem westlichen Ende sogar eine 5,5 Hektar große Oberburg ("Akropolis"), die von einer fast 1 Kilometer langen Pfostenschlitzmauer umgeben war. Diese bestand aus bis zu 1,50 x 1 Meter großen Kalksteinbrocken und massiven Holzbalken, die der Stabilisierung und dem Tragen einer hölzernen (möglicherweise überdachten) Plattform (Wehrgang) dienten (siehe das Cover-Bild oben). Die entdeckten Überreste der Mauer sind rund 3,30 Meter breit und teilweise noch bis auf eine Höhe von 1,80 Meter erhalten. Die Forscher sehen hier Parallelen zu ähnlichen Bauten im damaligen Mittelmeerrau - Stichwort "zyklopische" Mauern. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die Errichtung niemals ohne ein ausgeklügeltes System aus Hebeln und Rampen hätte errichtet werden können; sogar Flaschenzüge, die eigentlich erst ab der Römerzeit belegt sein sollen (ich bin mir da nicht so sicher), werden als Möglichkeit in Betracht gezogen. Natürlich muss ich hier sofort an das Ratespielchen denken, das Ägyptologen hinsichtlich der Errichtung der großen ägyptischen Pyramiden schon seit langer, langer Zeit betreiben; ohne dabei je auf einen grünen Zweig gekommen zu sein. Der Materialaufwand für die Mauer, welche die Oberburg umfasste, ist auch nicht gerade klein gewesen. Berechnet wurden dafür anhand der archäologischen Grabungsergebnisse folgende Mengen: 2688 Kubikmeter Lehm, 2002 Kubikmeter größere Steine, 3489 Kubikmeter kleinere Steine, 744 Kubikmeter Holz (ca. 1130 Eichen). Und - wie gesagt - haben wir es hier nur mit der Mauer der Oberburg zu tun. Das benötigte Baumaterial für die wesentlich längere Umwallung der Unterburg ist hier nicht inkludiert. Zwar ist diese Konstruktion einfacher gehalten, aber der Aufwand war insgesamt auch hier immens. Zurecht gehen die Forscher deshalb davon aus, dass eine ausgeklügelte Organisation vonnöten war, um das Vorhaben zu realisieren. Die Möglichkeiten bronzezeitlicher Gesellschaften nördlich der Alpen sollte man daher nicht unterschätzen!
Große Mengen Brandlehm lassen den klaren Schluss zu, dass die Anlage auf dem Stätteberg schließlich durch ein gewaltiges Feuer vernichtet wurde. Mit anschließender Schleifung der Mauern. Insgesamt deutet dies stark auf Aktivitäten durch einen Feind hin. Der Zeitpunkt liegt irgendwann zwischen dem 13. und 12. Jahrhundert vor Christus, als interessanterweise auch rund ums Mittelmeer unzählige Festungen und Städte unter oft ungeklärten Umständen zerstört wurden. Zufall?
Fakt ist jedenfalls, dass zwischen diesen Mittelmeerkulturen und den Herren der bronzezeitlichen Burgen im Alpenraum enge Handelskontakte bestanden. Hat hier eventuell der Zusammenbruch besagter Mittelmeerkulturen auch einige von deren Handelspartnern im Norden irgendwie mit in den Abgrund gerissen? Zuerst wirtschaftlich und in weiterer Folge auch militärisch?
Einige Forscher glauben aufgrund archäologischer Befunde jedenfalls, dass es Anhänger der aufkommenden Urnenfelderkultur gewesen sein könnten, welche die (vielleicht militärisch geschwächten) Bewohner des Stättebergs aus religiösen Gründen angriffen und ihre Siedlung komplett vernichteten. Das dürfte all jene überraschen, die eine solche Handlungsweis gerne exklusiv den Anhängern der wesentlich später entstandenen monotheistischen Religionen ankreiden.
Ein 1400 Jahre alter Klappstuhl als Herrschaftssymbol?
Im Mittelfränkischen Endsee haben Archäologen einen eisernen Klappstuhl/Faltstuhl aus der Zeit um 600 n. Chr. entdeckt. Ein sehr seltener Fund.
Heutzutage steht ein Klappstuhl normalerweise ja nicht gerade für einen gehobene Lebensstil. Vielmehr findet er vor allem als Camping- oder Gartenmöbel Verwendung. Im Frühmittelalter soll das jedoch anders gewesen sein, glaubt man den Archäologen und ihrer Deutungsweise. Dazumal waren aus Metall gefertigte Klappstühle ein Zeichen für Macht und ein Amt, heißt es. Dabei beruft man sich auf auf den Kurulischen Stuhl, ein Attribut, das hohe römische Magistrate kennzeichnete (anders als im Heft geschrieben, gab es Klappstühle, wie etwa Vasenmalereien bezeugen, allerdings auch schon bei den Alten Griechen und Etruskern; von letzteren dürften die Römer abgekupfert haben). Diese römischen Klappstühle bzw. ihr Verwendungszweck sollen Vorlage für die frühmittelalterlichen Exemplare gewesen sein.
Vielleicht ist das so. Dagegen spricht meiner Meinung nach aber, dass sich die wenigen bisher in Europa ausgegrabenen Exemplare überwiegend in Frauengräbern befanden. Da man nun freilich aufgrund sämtlicher anderer Forschungserkenntnisse nicht davon ausgehen kann, dass die damalige Gesellschaft matriarchale Züge trug, muss man sich von der Vorstellung, diese Frauen seien Amtsträger gewesen, wohl rasch wieder verabschieden (auch wenn das Feministische Archäolog*innen wurmen dürfte). Ein Zeichen für Wohlstand und häusliche Autorität können die Stühle aber allemal gewesen sein. Und selbst wenn sie auch besonders gerne von (männlichen) Autoritätspersonen im Kontext eines Amtes (z.B. Richter) verwendet worden sind, so ist es sehr gut möglich, dass sie später als Erbstücke in den Frauengräbern landeten. Man kennt das auch von anderen Gegenständen. Zu viel sollte man beim derzeitigen Kenntnisstand jedenfalls nicht hineininterpretieren.
Do legst di nieda: Politiker drücken Bayern ein Schatzregal aufs Auge!
Beim sogenannten Schatzregal handelt es sich nicht um ein Möbelstück, in dem man seine Schätze verwahren kann. Vielmehr haben wir es hier mit dem altertümlichen Begriff für ein Vorrecht zu tun, das sich die Obrigkeit eines Staates in ihrer Machtvollkommenheit aneignet. Früher tat dies der König, heute sind es die Vertreter der Parteienkleptokratie, welche sich alle paar Jahre bei sogenannten "Wahlen" einen politischen Blankoscheck geben lassen und die leicht widerlegbare Behauptung aufstellen, sie würden grundsätzlich im Interesse der Bevölkerung handeln (als Ösi darf ich mir diese Kritik noch erlauben, in Deutschland müsste ich hingegen bei der aktuellen Gesetzeslage wohl schon mit Ermittlungen wegen "Delegitimierung des Staates und seiner Institutionen" rechnen...).
Nun soll also Bayern - laut einem Gesetzesentwurf - als letztes deutsches Bundesland ein Schatzregal erhalten. Treibende Kraft dahinter war die SPD (was kaum ein Zufall ist, denn erfahrungsgemäß sind sehr viele Archäologen in dieser politischen Ecke mit tendenziell paternalistischem Staatsverständnis zu verorten; das hat erstens damit zu tun, dass die berufliche Existenz der meisten Ausgräber sehr stark von staatlichem Handeln abhängig ist, und zweitens führt auch ihr relativ langer Aufenthalt im weltanschaulich gleichgebürsteten Bildungssystem zu einer einschlägigen Indoktrinierung). Wiederum die regierende CSU ist nun, nachdem sie lange Zeit entsprechende Eingriffe ins Eigentumsrecht kategorisch abgelehnt hat, eingeknickt.
Die Vertreter der staatsnahen und staatlichen Archäologie - sowie deren Groupies - vergießen darob regelrechte Ströme an Freudentränen. Lange Zeit hat man schließlich entsprechend bei Parteipolitikern antichambriert und lobbyiert. Die Bevölkerung, die es direkt betrifft, wurde hingegen weitestgehend im Dunklen gelassen und nicht einmal über eine ausführliche öffentliche Diskussion in den Entscheidungsfindungsprozess eingebunden. Wohl wissend natürlich, dass ein auf Enteignung abzielendes Gesetzespaket bei vielen Menschen weniger gut ankommen wird. Genau darum geht es hier aber: Finder von archäologischen Objekten - und das sind wahrlich nicht nur die gerne vorgeschobenen Sondengänger/"Raubgräber" - sollen in gewisser Weise vollautomatisch enteignet werden; bisher war es so, dass den Fund bzw. den daraus generierten finanzielle Ertrag Finder und Grundstückseigentümer zu gleichen Teilen erhielten. Zwar verspricht man im neuen Gesetz - orientiert am sogenannten "Verkehrswert" - den besagten Findern und Grundstückseigentümern einen finanziellen "Ausgleich", aber ob das wirklich ein voller ist oder bloß ein gönnerhaft erteiltes Bettel wie in anderen Bundesländern, geht für mich aus dem veröffentlichten Gesetzestext nicht klar hervor. Ohnehin wird eine allfällige Entschädigung nur dann schlagend, wenn der Fund einen Wert von 1000 Euro übersteigt. Da dies jedoch - der allgemeinen Erfahrung nach - nur selten der Fall ist, darf man hier getrost von vorsätzlicher Täuschung der unbedarften Bürger sprechen. Will nämlich heißen, die enteigneten Finder und Grundstückseigentümer werden sehr oft leer ausgehen. Außerdem zeigt der Skandal rund um den römischen Bronze-Pferdekopf von Waldgirmes, dass den vom Staat bestellten Gutachtern in Deutschland ohnehin nicht über den Weg zu trauen ist (lächerliche 48.000 Euro wollte das Land Hessen ursprünglich dem Grundstückseigentümer bezahlen, 821.000 (!!!) musste es dann nach einem rund 10jährigen Rechtsstreit überweisen - was freilich immer noch deutlich unter dem eigentlichen Wert liegen dürfte, den der gegnerische Gutachter mit über eineinhalb Millionen Euro bezifferte). Getrost kann man daher mutmaßen, dass auch in Bayern die ganz wenigen Finder von mehr oder weniger wertvollen Objekten nach Strich und Faden übervorteilt werden. Dagegen juristisch durch alle möglichen Instanzen vorzugehen, werden sich viele Betroffene schlicht nicht leisten können; und genau damit rechnen natürlich die für das Schatzregal verantwortlichen Politiker und ihre archäologischen Souffleusen. Hinzu kommt, dass Finder und Grundstückseigentümer für die Restaurierungskosten aufkommen sollen, was an Dreistigkeit schwerlich zu überbieten ist. Schließlich ist es der Staat, der später die Funde oft genug über seine Museen in Form von Ausstellungen und Bildrechten monetarisiert. Auch steht zu Bezweifeln, dass Finder/Grundstückseigentümer ein Mitspracherecht bei Art und Umfang der Restauration haben; oder hinsichtlich der Frage, wer die Arbeiten durchführt. Das heißt, es besteht keine Möglichkeit, auf die Kosten Einfluss zu nehmen. Man muss schlicht jede Rechnung bezahlen, die einem der Staat hinknallt.
Dreimal dürfen nun jene, die ihres logischen Denkvermögens noch nicht völlig verlustig gingen, raten, ob das Damoklesschwert des Schatzregals und der Enteignung dazu führen wird, dass archäologische Funde häufiger oder weniger häufig gemeldet werden ... 🙄. Vergleichende Untersuchungen, wie sie etwa der Archäologie-Professor Reimund Karl publiziert hat, lassen jedenfalls sehr stark letztere Entwicklung befürchten. Und illegale Aktivitäten mit Metallsonden wird man damit auch nicht verhindern können - wie andere Bundesländer bestens belegen.
Die Erfinder dieses Schatzregals sind offensichtlich bornierte Etatisten, die glauben, in der Bodendenkmalpflege wäre grober Undank ein geeignetes Mittel zur Herrschaftsausübung. Der wissenschaftliche Schaden, der hier im Laufe der Jahre durch abnehmende Fundmeldungen bzw. steigende Fundunterschlagungen akkumuliert werden wird, kann meiner Meinung nach gar nicht groß genug eingeschätzt werden.
Da passt es übrigens gut ins Bild, dass derselben unheiligen Allianz aus merkbefreiten Pseudo-Denkmalschützern und strohdummen Parteipolitikern in einem weiteren Artikel des vorliegenden Hefts glaubhaft attestiert wird, zum x-ten Mal für die Zerstörung wertvoller historischer Bausubstanz maßgeblich mitverantwortlich zu sein. In Kronach lässt man nämlich das letzte Flößerhaus - welches ca. 1820 errichtet wurde - vor aller Augen vergammeln. Engagierten Bürgern, die es retten wollten, warf man Knüppel zwischen die Beine. Was für unerträgliche Wappler hier z.T. im Hintergrund aktiv waren, sprengt das Vorstellungsvermögen der meisten Menschen. Beizeiten möge bitte das Karma ein paar kräftige Arschtritte verteilen!
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Weiterführende Informationen:
Weitere interessante Themen:
- Codes, Geheimschriften und das verdeckte Übermitteln von Botschaften in der Antike: Ein Blick in die spannenden Originalquellen
- Eine keltische Schale der Westhallstattkultur
- Meine Kleidung des frühen Mittelalters - Teil 3: Die Tuniken
Also echter Ansporn, einen Fund zu melden, ist das Gesetz schon alleine deshalb nicht, weil der Finder im Vorhinein ja meistens nicht weiß, ob sein Fund in den entschädigungspflichtigen Bereich fällt oder nicht. Viele werden deshalb vorsichtig sein und es lieber für sich behalten.
AntwortenLöschenDie Frage, ob wirklich voll entschädigt wird, würde mich auch brennend interessieren. Du hast recht, dass das nicht klar ist. Wer führt außerdem die Bewertung durch? Ein staatlich Bediensteter? Dann ist von vornherein klar, dass der lieber zu Gunsten des Staates entscheidet.
Gero
Stimmt schon, es werden die Beamten aber strikt bestreiten, dass sie ein Artefakt nicht neutral finanziell bewerten würden.
LöschenT.T.
Alleine der Anschein der Befangenheit muss vermieden werden. In England wird deshalb im Rahmen des Treasure Acts das Taxieren von wirklich unabhängigen Gutachtern vorgenommen.
LöschenQuasi ein "Schasregal". ;-)
AntwortenLöschenGrüße aus Niederösterreich
So könnte man sagen, lol.
LöschenMan darf hier auch nicht die häufige Diskrepanz zwischen finanziellem und wissenschaftlichem Wert eines Objekts vergessen. Etwas kann finanziell wertvoll, aber wissenschaftlich wertlos sein - oder umgekehrt.
AntwortenLöschenIn einigen Bundeslndern wird meines Wissens deshalb nach aufgrund des Wissenschaftlichen Werts beschlagnahmt.
Rigo
Ja, z.T. ist das zutreffend. Wobei die Behörden finanziell wertvolle Funde - wie Münzen - sehr gerne auch zu wissenschaftlich wertvollen Funden erklären, um sie einziehen zu können. Dass das aber nicht zulässig ist, wurde in Deutschland mittlerweile gerichtlich bestätigt.
LöschenDas Thema der bronzezeitlichen Burgen macht das Heft für mich zur klaren Kaufempfehlung.
AntwortenLöschenDie Tollense-Schlacht ist ja - quasi mir zuliebe - schon um 800 Jahre vordatiert worden. Auch meine These vom (erfolgreichen) Raubüberfall auf eine Handelskarawane bzw. einen Hochsicherheitstransport* ist nun mittlerweile Stand der Forschung.
(*Das Mädchen von Egdvet[???], eine aufwändig bestattete 16-Jährige, wurde ja im ÖRR als eine Art allein reisende Rucksacktouristin dargestellt... Haha.)
Meine These aber, die Krise um 1.200 vor Chr. sei eine FOLGE der Tollenseschlacht und der damit verbundenen Unterbrechung "globaler" Lieferketten - schwer bewaffnete Karawanen mit dem Gegenwert der am Mittelmeer benötigten Metalle konnte sicher nicht jeder sofort aufstellen - wird dagegen zu meinen Lebzeiten wohl kein Mainstream mehr werden...
[*Tränchen wein'*]
Also versuche ich sie privat für mich zu verifizieren. Hoffentlich werden meine Tränchen nicht mehr... ;)
Ach du warst das?! :)
LöschenMeine These aber, die Krise um 1.200 vor Chr. sei eine FOLGE der Tollenseschlacht und der damit verbundenen Unterbrechung "globaler" Lieferketten ...
Das ist sozusagen die räumliche 180-Grad-Drehung meiner ins Blaue getätigten Überlegung oben. :)
Aber warum nicht!? Wer weiß schon, was damals sonst noch für Schlachten im Norden tobten? Schon möglich, dass das stärkere Auswirkungen in den Süden entfaltet hat. Es hängt wohl sehr davon ab wie stark der Anteil der importierten Bronze bzw. ihrer Legierungsmetalle aus Mittel und Nordeuropa z.B. im mykenischen Griechenland war. Ich habe dahingehend freilich keine Ahnung.
Es hies ja, dass Bronze damals knapp geworden sein soll (bzw. Lieferungen ausblieben). Da sehe ich zunächst keinen Zusammenhang mit den Ernteeinbußen durch die Klimaabkühlung.
LöschenWenn nun aber ein paar Not leidende Sippenchefs auf die geniale Idee verfallen wären, ihre fehlenden Einkünfte mittels der durch Metallhandel reich gewordenen Nachbarn zu substituieren...
Dominique Görlitz ist sicher anderweitig beschäftigt. Aber wenn du ihn irgendwann mal interviewen solltest, erwähne doch bitte, dass in deinem Blog irgendwer absurde Thesen zum Zusammenbruch des spätbronzezeitlichen Metallhandels verbreitet - ob er dazu etwas sagen könne.
Denn wenn sich jemand mit bronzezeitlichen Warenströmen auskennt, dann sicher Herr Görlitz.
Görlitz könnte dazu sicher einiges an Wissen beisteuern. Wenn sein nächstes großes Abora-Reiseprojekt startet, werde ich ihn vorher um ein Interview bitten. Kann aber noch dauern.
LöschenPS: Ich wünsche ein gutes neues Jahr!
AntwortenLöschenAls leidgeplagte Restauratorin habe ich mein Vertrauen in den deutschen Denkmalschutz schon vor langer Zeit verloren. Der ist total korrumpiert, weil von politischen Interessen beeinflusst. Was geschützt wird und was nicht, wird nach Gutsherrenart entschieden.
AntwortenLöschenDas entspricht leider auch meiner Wahrnehmung.
LöschenDenkmalpfleger oder einfach nur genuine Idioten und korrupte Parteisoldaten, die sich von Immobilienfinanzierern sponsern lassen?
LöschenS.Linde
Dass sich ausgerechnet die SPD für den Schutz von Kulturgütern ins Zeug legt, finde ich verwunderlich. Weil es war doch die SPD-Politikerin Aydan Özoguz, die erklärt hat, dass es abseits der Sprache keine deutsche Kultur gibt. Die Frau wurde für diesen Kulturnihilismus von ihrer Partei nie zur Ordnung gerufen, weshalb davon auszugehen ist, dass die SPD insgesamt diese Meinung vertritt.
AntwortenLöschenGrüße
Butros
Die SPD ist gemeinsam mit den Grünen auch vorne mit dabei, wenn es darum geht, den Denkmalschutz punktuell zugunsten irgendwelcher Solar- und Windradverschandelungen auszuhebeln. In diesem bayerischen Gesetzespaket ist genau das enthalten. Doppelte Maßstäbe!
LöschenGero
In Österreich gibt es auch noch jede Menge bronzezeitliche Wallanlagen, die eigentlich viel näher untersucht werden müssten. Ich vermute dahinter z.T. ähnliche Bauwerke wie das vom Stätteberg. Zusammengefallen und überwuchert sehen diese Mauern eben oft aus wie einfache Erdwälle . Sie sind es aber oft nicht!
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