Mittwoch, 21. Mai 2025

📽️ Videos: Sündteure archäologische Ausgrabungen in Österreich gnadenlos auf Bürger abgewälzt -- Alte Pyramiden auf den Azoren entdeckt? -- Das Königsgrab von Seddin -- usw.


Bürgeranwalt: Teure Archäologische Ausgrabungen | Spieldauer 20 Minuten | ORF | Stream & Info 
Nichts ist so dauerhaft wie ein Loch, sagt man in der Archäologie. Für Pfostenlöcher gilt das besonders. Freilich, in diesem vom ORF-"Bürgeranwalt" beackerten Fall wird man nicht nur mit unterirdischen Pfostenlöchern konfrontiert, sondern auch mit oberirdischen Vollpfosten. Herr Markus Simperl aus Leibnitz, der über 100000 Euro für archäologische Maßnahmen blechen soll, versteht deshalb die Welt nicht mehr. Der sogenannte Staat (=privilegierte Privatvereine, die sich "Parteien" nennen und deren Vertreter das Staatsvolk besachwalten, als würde es sich dabei um lauter Dodeln handeln) ist leider nicht primär für die Bürger da, sondern schützt häufig Partikularinteressen auf Kosten dieser Bürger. Denn machen wir uns nichts vor: Archäologie geht der Bevölkerungsmehrheit am Allerwertesten vorbei. Trotzdem soll diese Mehrheit dafür brennen wie ein Luster. Warum? Weil Archäologen zwar eine winzige Minderheit darstellen, aber aufgrund einer besserern Vernetzung größeren Einfluss auf Parteipolitiker haben als die Normalbürger; so war es den Archäologen schon vor langer Zeit möglich, ihr persönliches Interesse rechtsbindend zum Allgemeininteresse zu erklären (siehe dazu auch mein Beitrag über das intellektuell versulzte Bundesdenkmalamt/BDA, welches ja auch im gegenständlichen Fall sein Unwesen treibt). Das alles ist überhaupt nicht gerrecht und schon gar nicht demokratisch, sonder vielmehr obrigkeitsstaatlich und korruptiv. Dabei sollte sich doch gerade die sicher nicht lebensnotwendige Archäologie lieber von jenen finanzieren lassen, die auch ein Interesse daran haben. Ich wäre bereit, entsprechende Abgaben zu leisten. Aber selbstverständlich nur, wenn ich ein zumindest grobes Mitspracherecht dabei habe, was archäologisch beackert wird. Ich bleche sicher nicht für wissenschaftlich überwiegend wertlosen Bullshit wie sie etwa die Archäologie der Moderne darstellt. PS: Am Schluss der Sendung malt man noch düstere Szenarien, wonach beim Zerstören archäologischer Befunde eine Vorstrafe blühen kann. Mehr noch, man droht darüber hinaus den Betroffenen mit der nachhaltigen Vernichtung ihrer finanziellen Existenz. Ja ist das nicht liebenswürdig? Und doch gilt: Wo kein Kläger, da kein Richter. Den Nachweis, dass jemand absichtlich Archäologie weggebaggert hat, muss nämlich die Behörde liefern. Und das wird in den meisten Fällen äußerst schwierig sein - ganz besonders bei bloßen Erdverfärbungen - aka Pfosten- und Grubenlöcher. Denn darin einen archäologischen Befund zu erkennen, kann man von archäologischen Laien in keinem Fall erwarten. Selbiges gilt für Streufunde in Form von kleinen Keramikscherben. All das weiß insgeheim auch das BDA ganz genau.
 
Archäologische Sensation: Alte Pyramiden auf den Azoren entdeckt? (AboraTV)  | Spieldauer 63 Minuten | Abora TV | Stream & Info
Dominique Görlitz, der garantiert für Spannung und hochwertige Informationen.


Das Königsgrab von Seddin und die Herrscher der Zeit - mit Andrea Baer & Frank Stoner | Spieldauer 82 Minuten | Youtube | Stream & Info
Eine sehr sympathische Archäologin. Der Interviewer kommt ursprünglich auch aus demselben Fach - trotz Sandler-Look 😉


Archäologische Ausgrabungen in der Neuen Residenz (Salzburg) | Spieldauer 3 Minuten | ORF | Stream & Info

Startschuss für "Glyptothek Etsdorf" | Spieldauer 2 Minuten | BR | Stream & Info
Was für ein vergeistigter Schmarrn. Wenn man das mit den schönen musealen Räumen vergleicht wie sie vor 100 Jahren und davor errichtet wurden, dann wirkt das geradezu infantil und zum Fremdschämen. Aber Hauptsache der Heini im bunt gestreiften Shirt hat seine Gaudi. Im Übrigen schauen in diesem Modell die "Eichen" wie Pappeln aus ^^


4 Kommentare:

  1. "Herr Professor, Herr Doktor, Herr Universitätsdozent".... man merkt sofort, dass man in Österreich ist.
    😉

    Erwin

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  2. Oberösterreicher21. Mai 2025 um 21:11

    Mein Bruder war eine Zeit lang Baggerfahrer für zwei verschiedene Bauunternehmen. Beide Arbeitgeber haben ihm Geld zugesteckt, damit er nichts im Boden sieht. Der eine Chef hat zu ihm gesagt, nur wenn er auf Menschenknochen oder den Schatz der Nibelungen stößt, soll er stoppen. Das war in den Neunzigerjahren. Ich glaube, heute ist es nicht anders. Nur die kleinen Häuslbauer, die die Rechtslage nicht kennen, sind so "dumm" und melden Funde.

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    1. Ähnliches habe auch ich schon einmal gehört. Dass man die Leute mit dummen Gesetzen geradezu dazu treibt, nichts zu melden, begreifen die Kleingeister in den Behörden und der Politik offenbar nicht.

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