Freitag, 15. März 2013

Warum gab es im Mittelalter kaum Schubkarren?

Obwohl sie in der Antike bereits bekannt war, taucht die Schubkarre, oder wie sie in Österreich heißt, die Scheibtruhe,  im europäischen Mittelalter erst vergleichsweise spät auf. 
Nach G. Binding sind uns die ersten schriftliche Hinweise aus dem Jahr 1164 überliefert, die ersten bildlichen Quellen stammen aus der Zeit um 1250. Die meisten mittelalterlichen Darstellungen von Schubkarren findet man überhaupt erst im 15. Jh - was die Annahme zulässt, dass sie sich nur langsam durchsetzten. Und das erstaunt, wenn man bedenkt, dass dieses Gerät ohne weiteres zu einer Verdopplung der Transport-Leistungsfähigkeit eines Menschen führt.
Erklärt wird die lange Zeit eher mäßige Verbreitung der Schubkarre durch die geringe Haltbarkeit und eine vergleichsweise aufwändige Herstellung der damals ausschließlich aus Holz gefertigten Modelle. Die Eigenmasse soll hier außerdem in einem ungünstigen Verhältnis zur Nutzlast bzw. Nutzmasse stehen. Soll heißen, dieses Transportgerät war auch ohne Last schon vergleichsweise schwer.
Was verwendete man stattdessen? Körbe, Fässer, oder Tragen.

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Weiterführende Literatur:
  • Günther Binding | Bauen im Mittelalter | Primus | 2010 | Infos bei Amazon
  • Dietrich Conrad | Kirchenbau im Mittelalter: Bauplanung und Bauausführung | Verlag: E. A. Seemann | Infos bei Amazon

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