Donnerstag, 26. November 2015

Krimskrams: Die althochdeutsche Bezeichnung für Umhang -- Merkwürdige Suchergebnisse bei Amazon -- Unfrieden in Südbaden

Die verräterische althochdeutsche Bezeichnung für Umhang

Beim Schmökern im Althochdeutschen Wörterbuch fiel mir wieder einmal auf, dass der Umhang (Mantel) in älteren Texten recht häufige als filz bezeichnet wurde: Klick mich
Dies beruht wohl auf dem Umstand, dass viele Umhänge aus Filz/Loden/Walkstoff bestanden. Dumm scheint mir das nicht zu sein, da dieses Material relativ wasserabweisend ist; auch die Außenseite meines Rechteckmantels ist aus Walkstoff, sodass ich dessen positive Eigenschaften schon mehrfach selbst beobachten konnte; normales Wollgewebe saugt sich hingegen weitaus schneller mit Feuchtigkeit voll. Allerdings ist mein Mantel für eine Tragweise ausgelegt, bei der das obere Drittel der Innenseite nach außen geklappt wird - siehe das derzeitige Header-Bild des Blogs. Das bedeutet, ausgerechnet an den Schultern kann ich nicht so recht von der wasserabweisenden Außenseite profitieren. Immerhin sorgt aber die doppelte Lage Stoff in diesem Bereich für eine gewissen Schutz.

Eine weitere althochdeutsche Bezeichnung für einen (groben) Umhang/Überwurf oder auch eine Decke ist kozzo: Klick mich
Interessanterweise ist in der Obersteiermark (aber auch in anderen Gegenden) heute noch die Bezeichnung Kotzen für ein solches Kleidungsstück gebräuchlich. 
Alternativ dazu gibt es das aus dem Mittelhochdeutschen stammende Wort Kotze, das sich etymologisch direkt vom Althochdeutschen kozzo ableitet. Damit ist heute noch eine Art Überwurf mit Kopfloch gemeint. Freilich, viele Menschen würden hinter dieser Bezeichnung längst etwas völlig anderes vermuten...


Merkwürdige Suchergebnisse bei Amazon

Neulich, als ich mit einem iPhone (nicht meines) auf die Seite von Amazon ging, um dort ein bestimmtes Buch zu suchen, bekam ich als erstes Ergebnis die teurere Variante mit festem Einband vorgesetzt. Wenig später wiederholte ich die Suche an meinem Windows-Rechner - und siehe da, hier waren die Ergebnisse plötzlich anders gereiht. An der Spitze stand nun nämlich die billige Taschenbuchausgabe.

Zufall ist dieses von Kunden immer wieder beobachtete Phänomen wohl nicht. Wer mit Mobilgeräten - besonders mit solchen von Apple - bei Amazon etwas sucht, bekommt zuoberst gerne die kostenintensiveren Angebote untergejubelt. Die statistischen Ergebnisse, auf denen die dafür verantwortlichen Algorithmen fußen, sind nicht schwer zu erraten: Nutzern von bestimmten internetfähigen Geräten wird eine durchschnittlich höhere Liquidität/Zahlungsfreudigkeit zugeordnet. Im Einzelfall kann Amazon mit dieser Annahme freilich trotzdem meilenweit daneben liegen.


... währenddessen in Südbaden

Unfrieden im Gemeinderat von Meßkirch wegen den jüngsten Entwicklungen rund um den Campus Galli: Näheres in der Campus-Galli-Rubrik dieses Blogs (dort zur entsprechenden Meldung ganz nach unten scrollen): Klick mich


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