Dienstag, 26. Februar 2013

Etwas zum Hören: Pferdefleisch, Germanische Götter (Teil II),der Codex Justinianus, Sehnsucht nach dem Mittelalter und die bayrisch-österreichische Geschichte im Hochmittelalter


Es folgen hörbare Inhalte für Lesefaule ;)
  • Die Furcht vor dem Pferd - Die skurrile und stark religiös beeinflusste Kulturgeschichte eines Verzehrverbots* (Spieldauer 5:12 Min.): Klick mich 
  • Die Helden von Walhalla und die Götterdämmerung Hintergründe und Details zur germanischen Götterwelt, Teil II (Spieldauer 11:33 Min.):  Klick mich 
  • Ein Kodex macht Geschichte - Ein Audiobeitrag zu einer der bedeutendsten Gesetzessammlung der westlichen Welt; der spätantike Codex Justinianus (Spieldauer 4:42 Min.): Klick mich
  • Sehnsucht nach dem Mittelalter - Der bayrische Rundfunk geht in dieser Reportage aus dem Jahr 2011 der Frage nach, warum sich immer mehr Menschen zum Mittelalter hingezogen fühlen (Spieldauer 53:27 Min.) Klick mich:
  • Als Österreich und Bayern getrennte Wege gingen - Die im hohen Mittelalter eng verflochtene  Geschichte der beiden bajuwarischen Staaten wird in dieser Sendung des Bayrischen Rundfunks aufgedröselt (Spieldauer 29:14 Min.): Klick mich 
Anmerkung: Teilweise muss man, um den Audio-Stream zu starten, auf der jeweiligen Seite auf die Überschrift klicken. Beim letzten Audiocast startet der Download sofort.

* Meine (unbedeutende) Meinung zu diesem heißen Thema: 
Ich persönlich habe kein Problem mit Pferdefleisch (unlängst erklärte mir ein Freund sogar, wie köstlich Pferdeleberkäse sei). Die falsche Etikettierung ist zwar eine Frechheit, allerdings scheint mir der deshalb entfachte Medienzirkus schon ein wenig überzogen. 
Die Tatsache, dass tagtäglich Fleisch auf unsere Tische kommt, das im Lebendzustand, und völlig legal(!), mit Antibiotika vollgepumpt wurde, lässt auch die Empörung über vereinzelte Medikamentenreste in Pferdefleisch-Proben etwas seltsam erscheinen. 
Ich hege deshalb den starken Verdacht, dass eigentlich der kulturhistorisch bedingte und anerzogene Ekel vor Pferdefleisch die wahre Triebfeder dafür ist, wenn hier diese Sau ... pardon, dieses Pferd durchs Dorf getrieben wird ;)
Hätte man nicht Pferdefleisch, sondern beispielsweise Ziegenfleisch falsch etikettiert zu Würsten verarbeitet, würde kein Hahn danach krähen (oder Pferd wiehern).

2 Kommentare:

  1. Zitat Hiltibold:"Hätte man nicht Pferdefleisch, sondern beispielsweise Ziegenfleisch falsch etikettiert zu Würsten verarbeitet, würde kein Hahn danach krähen (oder Pferd wiehern)."
    Doch, hätte. Mal abgesehen vom (unbegründeten?) Ekel bei der Vorstellung, Pferdefleisch zu verzehren: Es ist nicht das, was der Kunde erwartet und bezahlt hat. Zumindest in Deutschland erfüllt dies den Tatbestand der "Warenunterschiebung". Es ist das Gleiche wie mit "Wiener Schnitzel" und "Schnitzel Wiener Art". Ersteres hat zwingend aus Kalb zu bestehen, bei letzterem steckt Schwein unter der Knusperkruste - das ist nicht nur für Muslime wichtig, sondern auch für alle, die bereitwillig das Doppelte und Dreifache des Schweinefleischpreises für ein "Wiener Schnitzel" auf den Tisch legen und dann doch nur Saufleisch kriegen. Das ist Betrug und da kann man sich auch net damit rausreden, dass das verwendete Produkt doch "eigentlich" mindestens genauso gut sei wie das bestellte. Der Kunde wollte es anders und nur das zählt.

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    1. Alles richtig, aber um das geht es (mir) hier nicht, sondern um das auf kulturhistorisch bedingten Vorlieben bzw. Abneigungen beruhende "Aufpotenzierens" eines Skandals.

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