Wie man auf Tribur.de und HistoFakt.de sehr schön nachlesen kann, bin ich ganz offensichtlich nicht der einzige Geschichtsblogger, der jüngst von einer für das ZDF tätigen Werbeagentur angeschrieben wurde.
Meiner bescheidenen Meinung nach muss man nicht jeden Zirkus - wie etwa die Rezension eines Iny-Lorentz-Films - mitmachen. Umso mehr verwundert es mich natürlich, dass angeblich seriöse Living-History-Darsteller sogar bei schlecht gemachten Dokus als Komparsen auftreten. Hierbei dürfte wohl vor allem der brennende Wunsch im Vordergrund stehen, endlich einmal ins Fernsehen zu kommen.
Ich habe entsprechende Anfragen von Produktionsfirmen - nun gut, es waren in den letzten 1 1/2 Jahren ohnehin nur zwei ;) - bisher immer abgelehnt, da abzusehen war, wie wenig man sich um die darstellerischen Details zu scheren gedenkt. Bei Aussagen wie "es ist nicht so wichtig, welches Jahrhundert Sie genau darstellen, solange es nur das Mittelalter ist", stehen mir die Haare zu Berge.
Andererseits würde ich mein Mitwirken an einem wirklich seriösen Projekt durchaus in Erwägung ziehen; auch dann, wenn mir die Betreiber meine Aufwendungen nur mit ein paar Wurstsemmeln vergüten könnten.
Weitere Beiträge zu diesem Thema:
Der (Off-Topic?)-Freitagabend: Hiltibold im falschen Film(-Verzeichnis)
Der Off-Topic-Freitagabend: Past Imperfect und kuriose Mobilitätsratschläge
Nun zu einem völlig anderen Thema: Je nach Händler kostet dieses kleine Fläschchen Ventilöl für Trompeten 4-6 Euro - ausgesprochen günstig ist das nicht. Allerdings stellt sich mir vor allem die Frage, wieso sich der Preis in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt hat. Nicht einmal Benzin und Heizöl können mit einer solchen Verteuerung aufwarten...
Meiner bescheidenen Meinung nach muss man nicht jeden Zirkus - wie etwa die Rezension eines Iny-Lorentz-Films - mitmachen. Umso mehr verwundert es mich natürlich, dass angeblich seriöse Living-History-Darsteller sogar bei schlecht gemachten Dokus als Komparsen auftreten. Hierbei dürfte wohl vor allem der brennende Wunsch im Vordergrund stehen, endlich einmal ins Fernsehen zu kommen.
Ich habe entsprechende Anfragen von Produktionsfirmen - nun gut, es waren in den letzten 1 1/2 Jahren ohnehin nur zwei ;) - bisher immer abgelehnt, da abzusehen war, wie wenig man sich um die darstellerischen Details zu scheren gedenkt. Bei Aussagen wie "es ist nicht so wichtig, welches Jahrhundert Sie genau darstellen, solange es nur das Mittelalter ist", stehen mir die Haare zu Berge.
Andererseits würde ich mein Mitwirken an einem wirklich seriösen Projekt durchaus in Erwägung ziehen; auch dann, wenn mir die Betreiber meine Aufwendungen nur mit ein paar Wurstsemmeln vergüten könnten.
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Foto: Hiltibold.Blogspot.com - No Rights reserved |
Anzumerken ist jedenfalls - und ich spreche hier aus persönlicher Erfahrung - dass man kein Olivenöl als billigen Ersatz verwenden sollte. Dessen Viskosität dürfte sich nämlich irgendwo im Bereich von Schweröl bewegen. Soll heißen, wenn es nach dem Drücken beinahe eine volle Sekunde dauert, bis das Ventil wieder in die Ausgangsposition zurückgekehrt ist, dann wirkt sich das doch recht nachteilig auf die Flüssigkeit des Spiels aus ;)
Die alten Römer hatten es da übrigens einfacher, da deren Blechblasinstrumente keine Ventile besaßen die einer Wartung bzw. Ölung bedurften.
Die alten Römer hatten es da übrigens einfacher, da deren Blechblasinstrumente keine Ventile besaßen die einer Wartung bzw. Ölung bedurften.
"Die alten Römer hatten es da übrigens einfacher, da deren Blechblasinstrumente keine Ventile besaßen die einer Wartung bzw. Ölung bedurften."
AntwortenLöschenDie römischen Modelle waren allerdings auch ziemlich unhandlich und hatten einen geringeren Tonumfang ;-)
Falls du dabei an das Cornu denkst - das steht sozusagen schon auf meinem Wunschzettel ;)
LöschenInteressieren würde mich, bei wie vielen Bloggern (prozentuell) sie sich einen Korb eingefangen haben, und zwar im Verhältnis zur Anzahl der angeschriebenen. Einige werden sich aber wohl auch schlichtweg geschmeichelt gefühlt und nur deshalb mitgemacht haben. Könnte ich Menschenkenner mir vorstellen ;-)
AntwortenLöschenLG,
Erwin
Ja, es könnte interessant sein, wie viele Blogger den Film in den nächsten Wochen rezensieren bzw. verreißen. Ich denke ich werde das ein wenig im Auge behalten ;)
LöschenMeinen griechischen Aulos muss ich auch nicht ölen ;-)
AntwortenLöschenWenn du dein Cornu hast, können wir uns ja mal zu einer Jamsession zusammensetzen :-)
Liebe Grüße Grüße,
Britta
"Wenn" ich es habe, dann bist du die erste die es erfährt ;)
LöschenErgänzend zur Werbegeschichte, ich werd noch mal was dazu machen, hab ich mit Philipp Böttcher gesprochen. Phillipp ist zufällig der Mensch der die Congstar Werbung verbrochen hat und ich hab mal mit ihm in einer Band gespielt. Nach seiner Meinung handelt es sich bei der Werbung um den Versuch von Seeding, also dem möglichst weiten Ausstreuen des Produktnamens (der Film). Es wäre vollkommen Schnuppe was wir geschrieben hätten, Hauptsache der Name würde in der "werberelevanten Zielgruppe" genannt!
AntwortenLöschenIch hatte ehrlich gesagt etwas ähnliches im (vagen) Verdacht - nämlich, dass diese Aktion irgend etwas mit SEO zu tun haben könnte.
LöschenDieses "Seeding" hört sich allerdings noch einen Tick "besser" an.
Und jetzt versuche ich diesen furchtbaren Marketingbegriff rasch wieder zu vergessen ;)