Mittwoch, 15. Oktober 2014

Videos: Neue Peinlichkeiten vom Mittelalterfilm und ein Wikingerschatz in Schottland

Ein typischer Mittelalterfilm - der von sich behauptet, er wäre "historisch" und keine pure Fantasie - wird in nachfolgenden Videos hübsch in seine zum Teil recht absurden Einzelteile zerlegt. 



Hier geht es zum 2. Teil: Klick mich
(Möglicherweise wird in naher Zukunft noch ein 3. Teil veröffentlicht...)
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Bei Spiegel Online findet sich ein Video über jenen spektakulären und für die Wissenschaft hochinteressanten Wikingerschatz/Depotfund, den jüngst ein Sondengeher in Schottland entdeckte: Klick mich
Die über 100 Fundobjekte - darunter auch ein großes karolingisches Silbergefäß - waren allem Anschein nach in ganz Europa zusammengeraubt worden.

Anmerkung: In Großbritannien kommt es nicht zuletzt deshalb immer wieder zu solch spektakulären, öffentlich gemachten Funden, weil dort 1. Finder finanziell voll entschädigt werden und 2. eine enge Zusammenarbeit zwischen vielen Sondengehern einerseits sowie Archäologen bzw. dem English Heritage andererseits stattfindet. 
Hierzulande ist die Gesetzeslage für den Finder ungünstiger, so dass von Privatpersonen gemachte Hortfunde tendenziell eher auf dem Schwarzmarkt bzw. im Kämmerchen eines Sammlers landen.


5 Kommentare:

  1. ja die regelmäßig, sensationellen Funde der englischen Sondengänger erfreuen mich auch immer wieder!

    Schade das in Österreich die verantwortlichen Damen und Herren sich bislang nicht an das funktionierende System in England orientieren, stattdessen werden bei uns die Bemühungen einen Konsens zu finden "von Oben" blockiert. Schade das aufgrund dessen viele Funde eben nicht bekannt werden.
    Man kann nur hoffen das die Vernunft eines Tages siegt und das archäologische Interesse in den Mittelpunkt rückt, wovon alle Seiten profitieren würden!
    Lg Peter


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  2. Ja, leider ist diese gesetzluche Regelung nicht fertig gedacht.
    Man könnte auch sagen: Operation gelungen, Patient tot.

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  3. Das in England ist aber auch nicht ganz ausgereift. Die Regelung mit der verpflichtenden finanziellen Entschädigung ( die in Schweden ja auch schon seit über 100 Jahren praktiziert wird und Stockholm einen musealen goldtresorraum beschert hat) ist toll. Nur sollten die ehrlichen Sondler mal die Finger von der Wühlarbeit lassen. Immer wieder werden die wichtigen Befunde zerstört. Beispiele sind der Staffordshire-Hort und ein röm. Münzschatz, von dessen Entdeckung und "fachmännischer Bergung" ein Video zirkuliert. Der Entdecker grabbelt mehrere 1000 Münzen einfach aus dem Boden und wirft sie in ne Tupperdose...

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  4. Klar, es hängt letztendlich natürlich auch immer vom Verantwortungsbewustsein des Finders ab.

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  5. Sry der Erkenntnissgewinn über die Fundlage auf einen Acker in Pflugtiefe ist bei nahezu Null!
    Bei einem Hortfund anderer Qualität wird dies nicht nur in England, sondern auch in Deutschland etc praktiziert siehe link
    http://www.sondengaenger-deutschland.de/higr/supr/hortfundbronzezeit/hortfundbronzezeit.html

    Betreffend England hier auch ein guter Link
    http://muenzenwoche.de/de/News/4?&id=3074

    Lg Peter

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