Freitag, 27. Mai 2016

Krimskrams: Neue Bücher und der Ärger mit Cornwells jüngstem Uhtred-Roman -- Tabubruch - Hiltibold gibts jetzt auch bei Facebook! -- Wozu ein Lektorat bei Reclam?



Neue Bücher im Mai

Für eine Arbeit brauchte ich einige detailliert dargelegte Beispiele, die gut veranschaulichen, wie von der modernen Forschung die Chronologie des klassischen Altertums zusammengestoppelt wurde. Jemand empfahl mir daraufhin das von Balbina Bäbler verfasste Buch Archäologie und Chronologie: Eine Einführung.
Der Tipp war gut, denn das Gesuchte findet sich darin in ausreichender Menge. Mir bleibt dadurch die Sucherei im Netz und anderen Quellen erspart. Ob dieses Buch hier besprochen wird, weiß ich noch nicht.

Die dunklen Krieger - Bernard Cornwells neuer Roman der Uhtred-Reihe - wurde vor wenigen Tagen veröffentlicht. Voraussichtlich am kommenden Sonntag folgt hier eine ausführliche Rezension.
Vorweg: Das Buch hat mir gefallen - ABER: Die vergoldete Schrift auf dem Cover geht schon wieder bei Berührung relativ leicht ab! Siehe das nachfolgende Bild (die weißen Linien sind übrigens keine Kratzer, sondern Teil des Coverbildes).
Der Verlag agiert hier völlig merkbefreit, denn Kritik daran gab es von Lesern auch schon beim Vorgängerroman der Reihe. Aber offensichtlich ist das den Verantwortlichen wurscht. Hauptsache, die Goldschrift erfüllt im Laden ihren Zweck als Blickfang. Mich ärgert es hingegen ein wenig, wenn ein Buch nach einmaligem Lesen und höchst pfleglichem Umgang bereits dermaßen abgegriffen aussieht.

Zum Vergrößern auf Bild klicken

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Tabubruch - Hiltibold gibts jetzt auch bei Facebook!

Ja, Hiltibold gibt es jetzt tatsächlich auch auf Facebook. Und nein, ich gewöhne mir nicht an, von mir zukünftig immer in der dritten Person zu sprechen ;)  Mit Hiltibold ist ja vor allem das gleichnamige Blog gemeint, nicht der Blogger selbst. Dementsprechend werden zu Facebook auch nur die hier veröffentlichten Blogbeiträge (mittels ifttt.com) automatisch verlinkt; mit Details über private bzw. sonstige Aktivitäten gehe ich dort nicht hausieren. Ich handhabe die Sache also wie bereits bei Google+ und Twitter. Die Facebook-Präsenz soll vor allem eine zusätzliche Möglichkeit darstellen, dem Blog zu folgen.

Ich persönlich folge Internetseiten ja lieber über RSS-Feed, da derlei Feeds schön in einer entsprechenden Software auf dem Tablett oder Telefon gebündelt werden können. Doch seit ich blogge wurde immer wieder gefragt, ob es nicht auch ein verknüpftes Facebook-Konto zu Hiltibold gibt. Nein, musste ich bisher immer darauf antworten; mit der Begründung, dass ich das aus Datenschutzgründen keinesfalls möchte und eher die Hölle zufriert... 
Nach einem längeren Gespräch mit einer Art Facebook-Expertin, die mir gut zuredete, fasste ich allerdings den Entschluss, es doch einmal zu probieren. Zwar bekam ich schon während des Einrichtens des Accounts akuten Bluthochdruck, doch mittlerweile läuft der Kram halbwegs so wie ich es möchte. Der völlige Durchblick fehlt mir freilich noch, und daran wird sich aus Zeitmangel so bald auch nichts ändern. Bisher habe ich mich vor allem mit den Datenschutzeinstellungen beschäftigt. 

Wer also mag, kann Hiltibold nun auch über Facebook folgen, einen Daumen nach oben vergeben, die Seite weiterempfehlen und was man da sonst noch so macht :)

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Wozu ein Lektorat bei Reclam?

Ich gehe davon aus, dass allen Büchern von Reclam ein Lektorat spendiert wird. Deshalb frage ich mich, wie die Formulierung "Limes meint..." möglich ist? Der römische Limes kann nichts meinen; genauso wenig das Wort Limes. Nur Personen können etwas meinen. 
Es schon traurig, wenn der Autor, immerhin ein Herr mit Doktorhut, den gravierenden Unterschied zwischen dem englischen "It means" (es bedeutet) und dem deutschen "Es meint" nicht kennt. Noch bedenklicher ist aber, dass auch der Lektor diesen Anglizismen-Bogus hat durchgehen lassen. Und man muss wirklich kein Sprachpurist sein, um sich von derlei Unsinn zunehmend genervt zu fühlen.


1 Kommentar:

  1. Diese Formulierung ist meiner Meinung nach noch schlimmer als "es macht Sinn". Übel ist, dass sich der Schwachsinn gerade in wissenschaftlichen Publikationen seuchenhaft ausbreitet. Dabei fällt jedem Hauptschüler auf, wie schräg sich das anhört.

    Gero

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