Ein Leser wies mich auf ein schönes Video mit aktuellen Eindrücken von der Mittelalterbaustelle Campus Galli hin. Interessant ist unter anderem der bei 0:20 auftauchende Drechsler des Projekts - siehe oben. Er trägt nämlich eine Art Pileus Pannonicus - also eine in der Spätantike gebräuchliche Kopfbedeckung, die schwerlich in die späte Karolingerzeit passt, in welcher der Campus Galli angesiedelt ist.
Ausnahmsweise habe ich unter dem Video einen Kommentar hinterlassen, in dem ich augenzwinkernd auf dieses Malheur hinwies. Dadurch wurde folgende Diskussion angestoßen, die sich phasenweise wie der Besuch in einer Klapsmühle oder Krabbelstube anfühlt 😊.
Nachdem ich keine Lust mehr hatte, meine Zeit mit dieser fruchtlosen Diskussion zu vertrödeln, schaltete sich unverhofft ein paar Tage später jener Leser ein, der mich ursprünglich auf das Video aufmerksam machte.
Die langjährige Erfahrung zeigt, dass der Campus Galli solche Schwachmaten geradezu magisch anzieht: Null facheinschlägige Kenntnisse (kann zweifellos eine Phrygische Mütze nicht von einer Pudelmütze unterscheiden), bis ins Mark ignorant, wehleidig, aber mit genügend Freizeit ausgestattet, um sich ohne Unterlass in haarsträubenden Sophismen zu ergehen.
Interessant wäre freilich, ob dieser Mensch gar in irgendeiner Weise direkt mit dem Campus Galli verbunden ist. Eventuell als Angestellter oder als Mitglied des Freundeskreises. Der sonst so gerne anonym in Erscheinung tretende Geschäftsführer ist es jedenfalls nicht, denn selbst dem - obwohl normalerweise um kaum eine Ausrede verlegen - wären die hier dargebrachten Kindereien zu peinlich ...
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Doppelstandards bei Microsoft
Der Stift meines Surface Tabletts hatte im Urlaub plötzlich den Geist aufgegeben. Möglicherweise war ich daran nicht ganz unschuldig - allerdings bin ich mir diesbezüglich auch nicht sicher. Auf jeden Fall habe ich umgehend den Support von Microsoft angerufen und frech gefragt, ob sie mir einen Ersatz schicken - kostenlos versteht sich (das Ding schlägt normalerweise mit über 60 Euro zu Buche).
Nach dem üblichen, eher sinnlosen Hin und Her ("haben Sie wohl die aktuellsten Treiber installiert, bla bla bla") erklärte man sich zum Austausch bereit. Allerdings müsse ich den defekten Stift vorher einschicken.
In den Anweisungen für diesen Vorgang stand dann der Warnhinweis, unbedingt eine feste (steife) Kartonverpackung zu verwenden - ein Kuvert mit Luftpolstern ginge hingegen gar nicht, denn da wäre die Gefahr einer Beschädigung zu groß. Zwar war der Stift eh schon kaputt, aber wenn Microsoft kein Luftpolsterkuvert möchte, dann halte ich mich natürlich auch dran.
In den Anweisungen für diesen Vorgang stand dann der Warnhinweis, unbedingt eine feste (steife) Kartonverpackung zu verwenden - ein Kuvert mit Luftpolstern ginge hingegen gar nicht, denn da wäre die Gefahr einer Beschädigung zu groß. Zwar war der Stift eh schon kaputt, aber wenn Microsoft kein Luftpolsterkuvert möchte, dann halte ich mich natürlich auch dran.
Nach exakt einer Woche kam dann der nagelneune Ersatzstift von Microsoft mit UPS. Und wie war dieser verpackt? Genau, in einem schnöden Kuvert mit Luftpolstern ^^
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Wahre Worte
Kürzlich habe ich einen schönen Satz gelesen, der immer öfter die Medien-Erfahrungen vieler Menschen widerspiegeln dürfte:
Ich fühle mich von den Journalisten seit jeher umfassend und wahrheitsgemäß informiert - außer auf dem Gebiet, wo ich mich auskenne.
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Das ist doch der gleiche Drechsler, der seine Drechslerhäuschen mit einem riesigen Schild verunziert hat, das dann der damals neu engagierte Geschäftsführer Napierala als eine seiner ersten "Amtshandlungen" hat abnehmen lassen.
AntwortenLöschenDass ausgerechnet dieser Mensch keinen Wert auf quellenkonforme Ausstattung legt, wundert mich jetzt nicht wirklich. Als Karolinger des 9. Jahrhunderts mit einem Pileus Pannonicus herumzulaufen ist auf alle Fälle ziemlich verwegen!
Guinevere
Genau dieser Drechsler ist das.
LöschenVon dem es übrigens hieß, dass er irgendwann einmal Geschichte studiert hat. Viel ist aber offensichtlich bei ihm nicht hängen geblieben ...
Noch schlimmer ist der massenhafte Einsatz ungefärbter Leinenkluft. Das ist sowas von schlecht gemacht. Den wissenschaftlichen Beratern ist das alles scheißegal.
AntwortenLöschenMan könnte als seriöser Darsteller kotzen, dass für so einen Schund ein Milliönchen nach dem anderen locker gemacht wird. Und unsereins bekommt oft nicht einmal das Benzingeld ersetzt.
Der Wanderschmied
Sehr richtig, trotz historischer Berater bekommt man seit fünf Jahren nicht einmal die Kleidung richtig auf die Reihe. Wie das geht, ist mir ein Rätsel.
LöschenQX
Das ist Youtube. Die Anzahl der intelligenten Kommentare bewegt sich dort prozentuell maximal irgendwo im dritten Nachkommastellenbereich.
AntwortenLöschenGruß, E.G.J.
Leute, regt euch nicht auf!
AntwortenLöschenDie Schar der Besucher kümmert sich nicht um historische Grundlagen. Sie wollen unterhalten sein und sind zufrieden, wenn ausreichend zu essen und zu trinken vorhanden ist.
Insider
Typische GroMi Argumentation, die der User da bringt. Da sind einfach Hopfen und Malz verloren.
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