In diesem Video wurden ein kurzer ORF-Beitrag und ein Stück aus einem Vortrag zusammengeschnitten (den kompletten Vortrag, auf den ich hier schon einmal verlinkt habe, findet man hier). Es geht dabei um die spannende Forschung des weit gereisten Grazer Speläologen und Historikers Heinrich Kusch, mit dem ich im Rahmen des Blogs bereits ein Interview geführt habe.Außerordentlich interessant in diesem Video sind zwei große Steine, die ab Minute 07:00 thematisiert werden. Diese weisen ein mehr als nur außergewöhnliches Verhalten auf, das auch eine mit mir befreundete Geologin nur staunen lässt (sie versucht gerade, darüber mehr herauszufinden). Besagtes Verhalten mag auch der Grund dafür sein, dass die Katholische Kirche diese Steine schon vor Jahrhunderten in mehrere ineinandergestapelte Kisten verpackte und in einem unterirdischen Gang, der meterhoch mit Schlamm verfüllt wurde, 'entsorgte'.Noch etwas: Nachdem ich ja bereits in der Vergangenheit zwei überaus interessante Bücher von Heinrich Kusch ausführlich besprochen habe, möchte ich auf eine Neuerscheinung von ihm hinweisen, die voraussichtlich im Herbst in den Handel kommt - der Titel lautet: Asiens Unterwelt: Das Jahrtausende alte Erbe unterirdischer Kultstätten (weitere Infos bei Amazon).
Mittelalter zum Anfassen | Spieldauer 2 Minuten | MDR | Stream & Info
Hinsichtlich des geschichtsdidaktischen Nutzens ist es nix gut, wenn, so wie hier, halbwegs seriöse Living-History-Leute gemeinsame Sache mit Ganzjahres-Karnevalisten aus der Mittelaltermarkt-Szene machen. Aber es galt wohl: Dabei sein ist alles ...
—————–
"WTF" in der Tat!
AntwortenLöschenIch würde diese mysteriösen Steine in einen Kernspintomographen legen und durchleuchten. Und außerdem mittels Kernbohrung Proben entnehmen und diese chemisch analysieren.
*seufz* Daß das 17. Jh. schon lange kein Mittelalter mehr ist, sollte sich doch langsam rumgesprochen haben ...
AntwortenLöschenSchade, daß die gute Ausstattung durch Brillen ruiniert wird, da wäre doch ein Päckchen Tageslinsen noch finanzierbar gewesen!
Zu dem Kusch-Vortrag: spannend, ich wüßte gern die Lösung!
- Fänkin -
Es mdürfte sich hier wohl um Jacques Le Goffs "langes Mittelalter" handeln ;)
LöschenDie großzügigste Definition lässt das Mittelalter bis 1872 erstrecken.
LöschenDann ist aber wirklich Schluss!
Leser