Montag, 15. Oktober 2018

📖 Buch: Lexikon der antiken Literatur


Ein InformationsungetĂŒm

Das stattliche 8 cm dicke Lexikon der antiken Literatur (Tectum Verlag) enthĂ€lt ĂŒber 2300 Werktitel griechischer und römischer Autoren. Die einzelnen EintrĂ€ge sind zwischen wenigen Zeilen und ca. zwei Seiten lang. Sie umfassen den Originaltitel, den deutschen Titel, den Namen des Autors (inkl. Lebensspanne), die mit dem Werk verfolgte Intention, den Erhaltungszustand des ĂŒberlieferten Texts (VollstĂ€ndigkeit), die Datierung, eine skizzenhafte Beschreibung des jeweiligen Inhalts und eine Übersicht zu publizierten Ausgaben, Übersetzungen sowie weiterfĂŒhrender Literatur.

Geordnet wurden die EintrĂ€ge in alphabetischer Reihenfolge - und zwar nicht nach Autoren, sondern nach den ĂŒberlieferten Titeln in griechischer und lateinischer Sprache; bei Werken ohne ĂŒberliefertem Titel wurde der gĂ€ngige deutsche verwendet.
Weiters enthĂ€lt das Lexikon ein gesondertes alphabetisches Autorenverzeichnis. Im Anhang findet sich außerdem ein alphabetisches Verzeichnis der deutschen Titel sowie ein Verzeichnis, in dem die Titel des Lexikons hinsichtlich ihrer literarischen Gattung sortiert wurden. Ein allgemeines Stichwortverzeichnis gibt es hingegen nicht.

Fazit: Das vom Altphilologen Rainer Nickel verfasste Lexikon der antiken Literatur ist ein Ă€ußerst nĂŒtzliches Nachschlagewerk, mit dessen Hilfe es mir z.B. leicht fĂ€llt, interessante antike Schriften - inklusive Übersetzungen - aufzuspĂŒren. DarĂŒber hinaus handelt es sich bei diesem Lexikon - im Gegensatz zu Wikipedia - um eine zitierfĂ€hige Quelle, die sich gut fĂŒr wissenschaftliches Arbeiten eignet. Meiner EinschĂ€tzung nach bleiben hier so gut wie keine nennenswerten WĂŒnsche offen. Der Kaufpreis betrĂ€gt 50 Euro.

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WeiterfĂŒhrende Informationen:



2 Kommentare:

  1. Nickels Lexikon gab es frĂŒher auch als wesentlich gĂŒnstigeres Taschenbuch. Teilweise bekommt man es noch im Antiquariat.

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    1. Das stimmt, wobei ich allerdings gerade bei oft benutzten Nachschlagewerken eher feste EinbÀnde bevorzuge, da diese langlebiger sind.

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