Dienstag, 11. Mai 2021

🎧 Hörbares: Pool geplant, Bronzeschwert gefunden -- Die Ständegesellschaft im Mittelalter -- Burgen in neuem Licht -- Unbekannte Frühmenschenart -- usw.




 Pool geplant, bronzezeitliches Schwert gefunden | Spieldauer 12 Minuten | WDR/ARD | Stream & Info | Direkter Download
Besondere Funde - und Archäologie ist in fast allen Fällen etwas besonderes - gehören der Allgemeinheit, meint in diesem Interview eine fröhlich schnatternde Archäo-Tante. Na ist ja toll, d.h. in Sachsen-Anhalt tut man nicht einmal mehr so, als ob der Fund von wissenschaftlicher Bedeutung sein müsste, um ihn mittels Schatzregal kostenneutral einziehen zu können. Vielmehr erklärt man so gut wie alles zu bedeutenden Funden. Das wird freilich zu etlichen Fundunterschlagungen und somit erst recht zu einem Schaden für die Wissenschaft führen. Dass diese Kompetenzattrappen das auf Teufel komm raus nicht behirnen wollen ist mir seit vielen Jahren ein Mysterium. In intellektueller Hinsicht besteht die große Mehrheit der deutschen Denkmalpflege-Truppe offensichtlich aus ganz trüben Funzeln, die glauben sie wären Luster. 

 Die Ständegesellschaft im Mittelalter - Beten, kämpfen, arbeiten | Spieldauer 23 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Burgen in neuem Licht - Mehr Protz als Trutz | Spieldauer 21 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Aristoteles - Wegweiser der Philosophie | Spieldauer 22 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Napoleon Bonaparte - Der Emporkömmling | Spieldauer 22 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Unbekannte Frühmenschenart bei Grabungen in Südafrika entdeckt | Spieldauer 8 Minuten | BR/ARD | Stream & Info | Direkter Download

 Italienische Geschichte erleben | Spieldauer 16 Minuten | RBB/ARD | Stream & Info | Direkter Download


5 Kommentare:

  1. In Anbetracht der grenzdebilen und realitätsfernen Denkmalschutzgesetzgebung in Deutschland (Bayern bis zu einem gewissen Grad ausgenommen) fürchte ich, dass selbst der Vergleich mit einer Funzel noch zu hoch gegriffen ist.
    Stardust

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  2. Überlegen wir mal: Grundstücke darf man zwar ebenfalls zum Wohle der Allgemeinheit enteignen, aber der Betroffene hat die Möglichkeit über den gesamten Instanzenweg dagegen rechtlich Einspruch zu erheben und erhält im schlimmsten Fall eine Entschädigung, die dem Marktwert entspricht.

    Bei Bodenfunden gilt das alles nicht, da wird dem Finder - selbst wenn das Objekt wie im beschriebenen Fall sich auf seinem eigenen Grundstück befand - jeglicher Besitzanspruch und somit jede adäquate Entschädigung verweigert.

    Es ist eigentlich schon zum Kotzen wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
    Davon abgesehen ist es sicher richtig, dass Personen, die von der Rechtslage Kenntnis haben, oft den Fund einfach nicht melden werden. Wo kein Kläger, da kein Richter.

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    1. Demirel Altuğ12. Mai 2021 um 16:48

      Der Eigentumsbegriff ist bei uns grundsätzlich ein verlogener. ZB Grundsteuer ist ja in Wirklichkeit nichts anderes als eine Form der Miete, die du an den Staat entrichtest. Kannst oder möchtest du die nicht bezahlen, bist du "dein" Grundstück schneller los, als du real existierender Sozialismus sagen kannst.
      Man könnte es auch so ausdrücken, dass der moderne Staat eine Art Neo-Lehnsherr ist und dem zu Gehorsam verpflichteten Lehnsnehmer/Vasallen das Lehen zu jeder Zeit wieder mit Gewalt/Zwangsmaßnahmen entziehen kann, sobald die an das Lehen geknüpften finanziellen Verpflichtungen nicht erfüllt werden.
      Unter echtem Eigentum stelle ich mir etwas anderes vor.

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  3. Was ich schäbig finde ist wenn man den Finder, so wie das leider üblich ist, nicht einmal namentlich in einer Ausstellung würdigt. Ich finde, das sollte doch das Mindeste sein! Außerdem würde das sicher auch dazu anspornen, einen Fund zu melden.

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    1. Darüber haben sich mir gegenüber auch schon ehrenamtliche Sondengänger geärgert. Sozusagen der Gipfel ist, wenn man es völlig ausklammert, dass sie - also Laien - die Finder waren und es stattdessen so darstellt, als wären es nur Archäologen gewesen. Dergleichen kommt anscheinend immer wieder vor.

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