➽ Tipp: Heinrich Kusch und die verblüffende "Geheime Unterwelt" | Spieldauer 195 Minuten | CROPfm | Direkter Download
Der Grazer Podcaster Tarek Al-Ubaidi sprach dieser Tage mit dem Grazer Höhlenforscher, Archäologen und Urgeschichtler Heinrich Kusch - und ich, der Geschichtsblogger aus Graz (alle guten Dinge sind bekanntlich drei 😄), möchte an dieser Stelle die spannende Sendung den Lesern wärmstens ans Herz legen (bei 06:35 geht es los).Gleich vorweg: Heinrich und seine Frau Ingrid haben im Vergleich zu ihren Vorgängerbüchern (siehe meine verlinkte Rezension unten) in ihrer aktuellen Publikation noch gehörig eins draufgelegt. Und zwar so sehr, dass ich Schwierigkeiten habe, mich ihrer Meinung immer anzuschließen. Doch Meinungen sind eine Sache, empirische bzw. naturwissenschaftlich belegte Tatsachen eine völlig andere. Genau davon präsentieren sie erstaunlich viele, die in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Institutionen wie z.B. der Grazer Karl-Franzens Universität und der Montanuniversität Leoben generiert wurden. Finanziell unterstützt wird die technisch aufwendige Höhlen-Forschung der Kuschs u.a. vom Fürsten von Liechtenstein, Hans-Adam II.Das alles behalte man im Hinterkopf, wenn man im Podcast bzw. dem Buch auf einschlägige 'Reizwörter' stößt, die ich hier nicht wiedergeben möchte, um potentiell Interessierte nicht vorab zu vergraulen. Denn es ist wichtig, sich alles anzuhören. Und völlig unabhängig, ob man sich der großen, übergeordneten These der beiden Autoren anschließt (wie gesagt, ich kann das zum jetzigen Zeitpunkt nicht), so sollte man doch getrennt davon zumindest die nackten Zahlen - besonders jene in Form von naturwissenschaftlichen Datierungen und Materialanalysen - unbedingt als das würdigen, was sie sind. Absolut außergewöhnlich und wissenschaftlich brisant. Darunter etwa ein tief in einer prähistorischen Schicht entdecktes Buntmetallobjekt, das zu rund 40 Prozent aus Aluminium (!) besteht.Ich werde das hochinteressante Buch "Geheime Unterwelt" noch ausführlich hier im Blog besprechen, dann aber auch auf punktuelle Kritik und Zweifel meinerseits näher eingehen.
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- Mehr Hörbares
- Meine Rezension von Heinirch und Ingrid Kuschs Vorgängerbüchern: "Tore zur Unterwelt" und "Versiegelte Unterwelt"
- Lochsteine: Uralte Wegweiser zu verborgenen Gangsystemen? - Ein Interview mit Heinrich Kusch
25 Minuten reingehört und ich bin begeistert! Das Buch habe ich schon bestellt, inklusive den Vorgängern. Das ist mein vorgezogenes Weihnachtsgeschänk an mich selbst :-)
AntwortenLöschenDann wünsche ich viel Freude damit!
LöschenDas ist teilweise schon starker Tobak, was Dr. Kusch berichtet. Ja, auch ich bin zwiegespalten was sein Fazit betrifft, das ist eigentlich so gar nicht meine Denkrichtung. Aber wenn man sich die überwiegend ja wirklich hervorragend belegten Einzelbefunde ansieht, dann passt das einfach nicht in das Standardmodell unserer Geschichte! Wäre er ein Thesenschwurbler wie EvD, dann würde er auch kaum so große wissenschaftliche und finanzielle Unterstützung erfahren. Von daher .... ja, sollte man auf jeden Fall unvoreingenommen lesen, dieses neue Buch.
AntwortenLöschen"EvD"??
LöschenKalil
Erich von Däniken
LöschenWoran ich mich ein wenig stoße ist Kuschs großes Vertrauen in alte Handschriften und Zeugenberichten. Ansonsten top Forschung!
AntwortenLöschenMarkus Zanger
Ich stimme dir im Prinzip zu, aber dieses Vertrauen in alte Texte findest du auch sehr oft in der "Mainstreamforschung". Beachte außerdem: einiges von dem Unglaublichen, was Kusch in diesen Texten gelesen hat, hat sich tatsächlich schon bestätigt! ZB die "schwarzen Steine" in der Zwölf-Apostel-Zeche, die von sich aus leuchten. Wie das sein kann, hat bisher noch kein Wissenschaftler erklären können, trotz Laboranalysen. Die Texte sollte man also nicht einfach verallgemeinernd als Fantasie abtun. Die Gegenbeweise zeigen das deutlich.
LöschenLG, Flo
superspannendes interview! mit so etwas habe ich nicht gerechnet. CS
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