Montag, 16. Dezember 2024

📖 Zeitschrift Bayerische Archäologie - Heft 4.24: Vom Neandertaler zum Homo sapiens („Neandertaler:innen“ und der andere Sprachschrott einer abgehobenen Uni-Clique)


Thematisch geht es in der vorliegenden Ausgabe primär um die beiden Menschenarten Homo sapiens und Homo neanderthalensis, die auch auf bayerischem Gebiet vor zehntausenden Jahren aufeinandertrafen und sich aufgrund ausreichender genetischer Kompatibilität sogar gemeinsam fortpflanzen konnten. Wie es heißt, tragen deshalb die Menschen in Europa heute noch bis zu 3 Prozent Neandertaler-Gene in sich. Leider war es mir nicht möglich, dieses interessante Thema in den einzelnen Artikeln erschöpfend zu erkunden. Die Gründe dafür werde ich unten erläutern.


Jäger:innen und Sammler:innen

Es ist ärgerlich, dass die Verantwortlichen der Heftreihe es offensichtlich akzeptieren, wenn Autoren wie Prof. Thorsten Uthmeier mit voller Absicht auf die deutsche Rechtschreibung pfeifen. Ich habe Uthmeiers an sich vielversprechenden Beitrag über den Homo sapiens jedenfalls nicht weitergelesen, nachdem er mir bereits auf der zweiten Seite mit ätzendem Sprachmüll à la Jäger:innen und Sammler:innen auf den Wecker gegangen ist. Von mir aus darf der Herr Professor seine Geringschätzung für die deutsche Sprache nehmen und sie sich wie einen Gamsbart an den Hut stecken!


Neandertaler:innen

Thorsten Uthmeier war auch Mitautor eines Beitrages über eine bedeutende Steinzeitfundstelle in Herrensaal bei Kehlheim. Und auch hier habe ich vorzeitig abgebrochen, nachdem mir nämlich der selten dämliche Begriff Neandertaler:innen untergekommen ist. Ich kann gar nicht sagen wie sehr ich dieses konformistische Uni-Personal verachte. Wäre ich noch Christ und würde ich dementsprechend an die Existenz des Teufels glauben, würde ich diese Gestalten bzw. ihre unsägliche Gesinnung zu eben diesem wünschen. 


Ausgräber:innen

Es hört nicht auf und hört nicht auf! Sogar in einem dritten Beitrag treibt dieser Uthmeier sein Unwesen! Entsprechend ist dort u.a. von Ausgräber:innen die Rede. Hier habe ich endgültig mit dem Lesen aufgehört und das Heft angewidert in eine Ecke geworfen. Für die penetranten Versuche solcher Sprachpanscher, ihre vermeintliche Tugend zu signalisieren und erwachsene Menschen mit zeitgeistigem Ideologiemüll zu pädagogisieren, habe ich kein Verständnis bzw. keine Zeit. 
Es ist hinlänglich bekannt, dass die Genderei von einer großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird, aber die Uthmeiers dieser Welt können es nicht lassen, sich mit ihrem elitären Sprachgehabe aufzuplustern und den Menschen damit quasi ins Gesicht zu spucken. Damit ähneln diese universitären Kostgänger des Steuerzahlers übrigens ihren Gesinnungsgenossen im zwangsfinanzierten öffentlich-schlechtlichen Dummfunk. Auch dort wird ja in maximal nervigster Weise die deutsche Sprache genotzüchtigt. 


Eine Notiz am Rande

Die Rubrik mit den Denkmalschutzschweinereien fehlt in diesem Heft. Seltsam. Ich hoffe, dass es sich dabei um einen einmaligen Aussetzer handelt, denn auf die einschlägigen Idiotien der Politiker, Behörden und Ämter aufmerksam zu machen ist von nicht zu unterschätzender Bedeutung für die Denkmalpflege. Diese Dinge gehören ans Licht bzw. vor eine breite Öffentlichkeit gezerrt. Es wäre sehr schade, wenn das in der Heftreihe „Bayerische Archäologie“ zukünftig nicht mehr stattfinden würde, hat man doch bisher sehr gute Arbeit in dieser Hinsicht geleistet.


Fazit

Zum Themenschwerpunkt konnte ich in dieser Rezension leider kaum etwas schreiben, da mir das Lesen der Texte von einem Tugendposer mit Missionierungsdrang verleidet wurde. Wenn das zukünftig noch öfter in dieser geballten Häufigkeit vorkommt, werde ich die (ansonsten ja nicht schlechten) Hefte gar nicht mehr lesen/besprechen. Denn in der Hinsicht halte ich es heutzutage konsequent mit einem bekannten deutschen Satiriker, Moderator und Schauspieler:




20 Kommentare:

  1. Mir fällt das auch auf. Je stärker in der breiten Gesellschaft der Widerstand gegen die Gendersprache wächst, umso stärker wird das von Akademikern, die in irgend einer Form in der Öffentlichkeit stehen, vorangetrieben. Das sind nicht nur Mitläufer, sondern meistens Überzeugungstäter. Ich gehe außerdem jede Wette ein, dass diese Personen samt und sonders auch die unwissenschafltiche Ideologie von den verschiedenen Geschlechteridentitäten vertreten. Das gehört alles zusammen und ist Teil des inoffiziellen Ideologie-Curiculums, das man absolvieren muss, um heute eine akademische Karriere machen zu können. Die Hochschulen sind nämlich nach dem berüchtigten Marsch durch die Institutionen fast zu 100 % radikal kulturmarxistisch geprägt. Ich, als klassischer Sozialdemokrat, der mit diesem "woken", gesellschaftsspaltenden Kram nichts am Hut hat, fühle mich nur noch abgestoßen. Gut, dass ich mich nach dem Studium nicht für die Lehre entschieden habe, sondern für die Selbstständigkeit in der Wirtschaft. Ich kann zwar nicht so viel herumfaulenzen wie ein Professor, aber wenigstens habe ich das Gefühl, einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.

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  2. Mir ist auch noch aufgefallen, dass sie im Hefttitel nicht gendern. Dort heißt es "Neandertaler". Wie würde man außerdem "Homo sapiens" gendern? Würde wohl komisch aussehen, wenn man nur den Neandertaler gendern würde, aber nicht den "Homo sapiens". 😀

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    1. Der vermutlich auch für den Titel zuständige Herausgeber Roland Gschlößl und der Verlag Pustet dürften genau wissen, dass sie zu viele potentielle Käufer verprellen würden, wenn sie bereits auf dem Cover gendern.
      Gschlößl selbst labert allerdings bereits im Vorwort von "Altsteinzeit-Expert:innen". Das habe ich vergessen in der Rezension zu erwähnen. Damit gibt er quasi die ideologische Richtung vor, in die sich das Heft seit einiger Zeit entwickelt. Denn machen wir uns nichts vor, das Gendern ist nicht zuletzt eine klare politische Positionierung. Du hast das weiter oben bereits angeschnitten.

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  3. Auch wenn es für dich persönlich eine Qual ist, so würde ich mich trotzdem sehr freuen, wenn du diesen Mist weiter rezensierst. Denn nicht nur die Denkmalschutzschweinereien gehören ans Licht gezerrt, sondern auch die Ideologieschweinereien in Archäologiezeitschriften. ;o)

    W.T.C.

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  4. Sozialer Gruppendruck. Wer dazugehören will, der muss über das Genderstöckchen hüpfen. Viele besitzen leider nicht die Charakterstärke, sich dem zu widersetzen.
    Carmen

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  5. als Leser:Innen kann ich mich dem fazit anschließen ... 👍👽

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  6. Bei "Neandertaler:innen" werden zum Bsp. die Nonbinären bzw. die Diversen nicht berücksichtigt. Das ist sehr diskriminierend!!

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    1. Es wird sich beizeiten auch für dieses Problem in den mit Staatsknete vollgesogenen Hochdenkerkreisen eine maximal dämliche Lösung finden. In den USA hat man es bereits mit dem "genderteutralen" Begriff "LatinX" vorgemacht. Der erfreut sich bei den betroffenen Latinos und Latinas zwar nachweislich keiner großen Beliebtheit, aber davon lassen sich die Betreiber dieser Art des Schwachsinns bekanntlich nicht abhalten. Und früher oder später schwappt noch jeder Aspekt der woken Ideologiepampe über den Großen Teich bis zu uns herüber. Alles nur eine Frage der Zeit. Wer hätte etwa noch vor fünf Jahren hierzulande mit dem hirnrissigen Konzept von der "kulturellen Aneignung" etwas anfangen können? Und wie viele Deppen in Kindergärten, Schulen, kommunalen Verwaltungen, Konzernen usw. gerieren sich mittlerweile als Verfechter dieses ideologischen Schunds? Es sind viel zu viele. "Ex oriente lux", hat es einmal geheißen. Da passt es dann irgendwie, dass die USA in der entgegengesetzten Richtung liegen...

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    2. Marcel Scheich-Vranitzky19. Dezember 2024 um 23:10

      "There are four lights!"😉

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    3. Sozusagen das 2+2=4 des 24.Jahrhunderts!

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  7. Dass man ausgerechnet bei Friedrich Pustet so einem Stuss eine ständige Bühne bietet, hätte ich mir nicht gedacht. Ich habe von dem Verlag bisher viel gehalten, aber offensichtlich haben sich dort die Zeiten geändert.

    Die Zeitschrift habe ich mir sporadisch gekauft, ein bis zweimal im Jahr ca. aber ich kann mein sauer verdientes Geld auch für andere Printprodukte ausgeben. Die Hefte taugen mit diesem Gendergedöns für mich nur noch als Unterlage für das Katzenklo. Dafür ist mir der Preis allerdings zu hoch.

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  8. Naja, Ihnen sind aber hier sicher auch schon Rechtschreibfehler unterlaufen. Oder nicht?!
    RB

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    1. Stellen Sie sich nicht dermaßen doof. Natürlich sind mir schon einige Fehler unterlaufen, meistens weil ich mich vertippe, gelegentlich aber auch aus Unwissenheit. Mir ist das auch immer unangenehm.
      Damit unterscheide ich mich aber in zweifacher Hinsicht von ideologietrunkenen Genderisten, die ABSICHTLICH falsch schreiben und darauf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch noch STOLZ sind.

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    2. Zumal es sich hier nicht um Rechtschreibung, noch nicht einmal im Grammatik-, sondern um Denkfehler handelt.

      Zur Kontrolle: findet sich irgendwo das generische Femininum "gegendert"?

      PS: Wie "gendert" man/ ens? 😉 eigentlich dieses, zum Beispiel "die Person"?
      Lösungsvorschlag: "Person*erich". Passt das soweit..? 😂

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  9. Vielleicht kennst du das noch nicht, ich finde, es passt thematisch ganz gut zum Thema.
    https://www.danisch.de/blog/2024/12/19/kuenstliche-intelligenz-ist-frauenfeindlich

    Gero

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    1. Sehr gut. Jetzt müsste man nur noch diese Sprachpanscherei durch eine gute KI jagen. Könnte interessant sein, was sie dazu zu sagen hat.

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  10. Hallo, Hiltibold! Der fachlich über jeden Zweifel erhabene Uthmeier steht kurz vor dem Rentenantritt. Dass er in seinem Alter es noch für nötig empfindet, sich so dem radikalen Third-Wave-Feminismus anzudienen, verstehe ich nicht. Schade, dass er nicht mit mehr Würde abtreten kann.
    Ich bin mir aber nicht sicher, ob alle von dir aufgelisteten Beispiele auf seine Kappe gehen. Dahinter könnte zum Teil auch Roland Gschlößl als Herausgeber stecken, der vielleicht die Sprache in den Artikeln vereinheitlichen wollte. Machts natürlich nicht besser......

    Wünsche dir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

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    1. Durchaus denkbar. Der Herr Herausgeber scheint sich in dieser Frage sukzessive zu "radikalisieren". Zuerst "nur" eine inkonsequente Doppelnennung der beiden Geschlechter, nun aber bereits das volle Gender-Programm mit absurden Zeichen mitten in den Wörtern.

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