Wegweiser (Foto: Wikimedia.org) |
Die Archäologie konnte bisher, soweit mir bekannt, noch keinen Beweis dafür erbringen, dass es im frühen Mittelalter so etwas wie Wegweiser gab. Hat es demnach tatsächlich keine gegeben?
Als im 10. Jh. der Mönch Richer von Reims nach Chartres reiste, soll er sich in den unübersichtlichen Wäldern deutlich darüber beschwert haben, dass niemand Wegweiser aufgestellt hat.
Was lässt diese Klage für Rückschlüsse zu? Etwa, dass es anderenorts durchaus üblich war, Wegweiser aufzustellen? Oder bezieht sich der gelehrte Mann auf die aus seiner Sicht besseren Zustände in der Antike, als es unzählige Meilensteine gab, die, oft übermannshoch, zumindest Entfernungsangaben enthielten?
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