Freitag, 15. November 2013

Der Off-Topic-Freitagabend: Blogger und ein erhellendes Interview in der FAZ

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich noch einmal für Blogger von Google entscheiden würde, um einen Blog aufzusetzen, denn manches Detail nervt mittlerweile ein wenig. Sei es etwa, dass man für anonyme Kommentatoren kein Pflichtfeld für ein Pseudonym vorschreiben kann (bei Wordpress geht das) oder, dass die Zugriffsstatistik nicht die Möglichkeit zum Definieren von einfachen Filtern bietet, um bestimmte Domains und Länder ausblenden zu lassen (Stichwort Referrer-Spam).
Außerdem unterwerfe ich mich hier bezüglich der Inhalte gezwungenermaßen dem von Google vorgegebenen Reglement. Nun ist es zwar nicht so, dass dieses besonders strickt gehandhabt wird (kein Vergleich zu Gesichtsbuch), doch alleine dessen Vorhandensein und der Zwang mich dem unterordnen zu müssen, was sich eine us-amerikanische Firma an angeblich moralischen Grundsätzen aus den Fingern gesogen hat, wurmt mich. Freilich, das hätte mir bereits im Vorfeld klar sein können, aber das Aufsetzen dieses Blogs war ja eigentlich ein Schnellschuss, auch wenn ich diesen bestimmt nicht bereue.

Die FAZ brachte vor nicht allzu langer Zeit ein durchaus erhellendes Interview mit dem renommierten Klimaforscher Hans von Storch, das die Süddeutsche Zeitungder Standard oder die Öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten so bestimmt nicht veröffentlichen würden, da man dort punkto Erdklima ein eigenes, von der aktuellen wissenschaftlichen Faktenlage weitestgehend abgekoppeltes, dem Katastrophismus huldigendes Süppchen kocht; immer nach dem Motto, "bad news are good news."

So fragt also die FAZ: Was stimmt denn jetzt noch? Sind zum Beispiel Überschwemmungen Folge der Klimaerwärmung?

Von Storch: Ich würde sagen: nein. Es gibt andere Leute, die sagen: ja. Vor allem die Münchener Rückversicherung spielt eine große Rolle bei der Verbreitung der Behauptung, Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen oder Hurricanes hätten aufgrund des Klimawandels stark zugenommen. Die Evidenz dafür ist aber äußerst dünn. Bei binnenländischen Überschwemmungen ist der Faktor Klima vermutlich vernachlässigbar. Allerdings sind Katastrophen-Behauptungen für das Geschäft der Versicherung äußerst nützlich.

FAZ: Der Weltklimarat hat bisher suggeriert, dass es einen linearen Zusammenhang zwischen Treibhausgasen und Klimaerwärmung gibt, weshalb wir zwangsläufig auf eine Katastrophe zusteuern.

Von Storch: Das hat der Weltklimarat so nicht gesagt. Trotzdem glaube ich gerne, dass die Öffentlichkeit diesen Eindruck gewonnen hat. Das verdanken wir schlampig argumentierenden Wissenschaftlern und der elendigen Politisierung der Klimaforschung.

Das vollständige Interview gibt es hier: Klick mich


2 Kommentare:

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