Freitag, 8. August 2014

Krimskrams am Freitag: Hässliche Windparks, kritische Rezensionen und Herr G. vom Campus Galli

Nicht sehr glücklich macht mich folgendes: Klick mich
Man möchte sich hier am liebsten übergeben. Doch warum mit dem Blick in die Ferne schweifen; auch die einst so schöne Landschaft im Umfeld des hier kürzlich besprochenen Archäologischen Parks Carnuntum wurde bis zum Erbrechen mit rotierenden Stahlungetümen vollgepflastert.
Zu derlei Verschandelungen von Jahrtausende alten Kulturlandschaften - oft in Sichtweite von bedeutenden denkmalgeschützten Bauwerken - scheinen sich die involvierten Archäologen bzw. Denkmalschützer nur sehr ungern zu äußern. Bei öffentlichen Wortspenden beschränkt man sich auf die von solchen Bauvorhaben beeinträchtigten Hinterlassenschaften unter der Erde. Manch einer kann nicht einmal seine Freude darüber verhehlen, hier von den Energiekonzernen einige "Notgrabungen" finanziert zu bekommen.
So retten wir also brav die Überreste von Toten, während zeitgleich unser ländlicher Lebensraum in eine Industrielandschaft verwandelt wird.
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Schlechte Zeiten für schludrige und nicht kritikfähige Onlinehändler: Klick mich
So kommt also der hier vor einigen Monaten angesprochene Fall zu einem befriedigenden Abschluss. Befriedigend zumindest aus Sicht des Kunden/Rezensenten.
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Bert M. Geurten - von Beruf "Initiator" -  bekam wieder einmal die Gelegenheit auf Youtube über den Campus Galli zu schwadronieren und "entschleunigende" Wohlfühlstimmung zu verbreiten: Klick mich


9 Kommentare:

  1. Man schaut ja auch viel lieber auf ein architektonisch gut gelöstes Atomkraftwerk... Nein, im Ernst: So sehr ich auch mir manchmal wünschte, es würde bei der Auswahl der Standorte für die "Spargel" ein wenig mehr Fingerspitzengefühl aufgebracht - irgendwo müssen sie ja stehen! Und da eignen sich nun mal ländliche Landschaften eher als ein Standort mitten in der Stadt. Bei uns im Hunsrück hat's ja nun weiß Gott genug stürmische Höhen, da wohnt keiner, da ist nix, da ringt man dem Boden allenfalls mühsam ein paar Erdäpfel ab. Da dürft's also eigentlich keinen stören. Und tatsächlich reißen sich die Gemeinden drum, so einen Windpark bauen zu dürfen, weil's gutes Geld bringt (und das braucht man grad im ländlichen Raum!). Doch wo wohnen die meisten Windkraft-Gegner? Ausgerechnet in den Gemeinden, die den Zuschlag NICHT bekommen haben! Da fällt einem dann plötzlich auf, dass die Spargeln den Rotmilan gefährden und die Touristen vergraulen könnten. HINTERHER! Und versucht, das Bauvorhaben zu stoppen. Nur aus Futterneid! - Ich sah mal vom schönen Heidelberg vom Wohnzimmerfenster aus auf das AKW-Biblis A. Nun seh ich aus fast jedem Fenster den Windpark Hoppstädten. Bei letzterem Anblick ist's mir erheblich wohler! Nix für ungut.

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    1. In Österreich werden keine AKWs betrieben - wie das hingegen in Deutschland gehandhabt wird, ist eine andere Frage. Vor allem ist es meine tiefste Überzeugung, dass Windparks nichts in unmittelbarer Nähe von bedeutenden Baudenkmälern verloren haben - siehe Bild. Ebensowenig in Regionen die primär vom Landschaftstourismus leben - und das sind gerade in Österreich sehr große Gebiete!
      Um Windanlagen reißt sich hier deshalb kaum noch jemand - allerhöchstens Geschäftemacher und Grundstückseigentümer, die ein Stück vom Förderkuchen abräumen wollen. Die hier von der Allgemeinheit zu Unternehmern und Lobbies transferierten bzw. umverteilten Milliarden, wären besser bei der Forschung nach tatsächlich umweltschonenden und effizienten Energieformen aufgehoben.

      Übrigens entstehen bei der Herstellung vieler Windräder große Mengen radioaktive Abfallstoffe, die über Abraumhalden in das Grundwasser gelangen und dieses vergiften: http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/windkraft189.html

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    2. "Übrigens entstehen bei der Herstellung vieler Windräder große Mengen radioaktive Abfallstoffe, die über Abraumhalden in das Grundwasser gelangen und dieses vergiften"

      Ja, aber vor allem in China. Die "German Angst" vor Radioaktivität wird damit "outgesourct". Nach dem Motto, aus den Augen, aus dem Sinn.
      Auch bei Hybridmotoren für PKWs werden übrigens Metalle verbaut, bei deren Gewinnung radioaktiver Abfall anfällt, der dann schnurstracks in die Umwelt und die Nahrungskette gelangt.

      Bert Geurten sieht übrigens ganz schön abgekämpft aus. Ist das Überarbeitung oder macht ihm bei den Sommertemperaturen nur sein Bierbauch zu schaffen? ;-)
      QX

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    3. Ist das Überarbeitung oder macht ihm bei den Sommertemperaturen nur sein Bierbauch zu schaffen?

      Vermutlich zu viel Klosterbier, Klosterwurst und Klosterfladen ;)

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    4. Ich habe, wenn ich aus dem Fenster schaue vor mir 13 Windräder und hinter mir 11. Im Winter gibt es Schlagschatten im Wohnzimmer und das Geräusch ist bei (häufigem) Westwind gut zu hören. Das auge findet keine Ruhe mehr, wenn es über die Landschaft gleitet.
      Ich frage wofür! Damit die Städter im Winter ihre 10 000 Watt Lichtanlagen installieren können, oder der Nachbar sein neuestes elektrisches Rasenmähervehikel für 10 qm Rasen anschmeißt? Von der Industrie ganz zu schweigen!
      Eine Energiewende kann sich nur in den Köpfen der Menschen abspielen, und es müsste mal jedem klar werden, dass wir Energie nicht zu Verschleudern haben. Dann wäre weder ein AKW noch eine Verspargelung der Landschaft nötig!

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  2. Wollte er nicht betteln gehen? ^^ Mei, samma wieder charmant heit XD

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  3. Jeztz macht euch doch nicht immer über den armen Bert Geurten lustig ;-D

    Ist es eigentlich noch gutes Marketing, allen hauseigene Erzeugnissen das Wort "Kloster" voranzustellen? Oder wirkt das nicht irgendwann auch ein wenig peinlich?

    Grüßle,
    Maria

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    1. ich fand es nur komisch, dass man das Essangebot dort so nennt, da man die Produkte sonst auf MA-Märkten unter anderem Namen bekommt. Ritterwurst wäre aber auch unpassend als Name. Und von der Wurst bekommt man keinen Bauch. Teigmantel sehr dürftig und insgesamt etwas zu dunkel geraten.

      Als Touri wird man jedenfalls dort kaum satt. .

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  4. Hm.. Ich find's attraktiv. Ich finde die Kombination aus alt und neu tatsächlich ästhetisch; ist wohl auch Geschmackssache. Auch ein Beispiel: http://goo.gl/459vHK

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