Samstag, 19. MĂ€rz 2022

🎧 Hörbares: Scharfsinniger Wilhelm von Ockham -- Das RĂ€tsel um die bronzezeitliche Schlacht im Tollense-Tal -- RĂ€tsel um mittelalterliches Blau gelöst -- usw.



 Wilhelm von Ockham - Scharfsinniger Streiter fĂŒr die Wahrheit | Spieldauer 22 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download
Es entbehrt nicht einer gewissen AbsurditĂ€t, wenn ausgerechnet Journalisten Ockham preisen. Sind es doch gerade sie, die gerne sĂ€mtliche Regeln der Logik außer Acht lassen und nach dem Motto handeln: Ich finde eine Korrelation (oft genug ist es nicht einmal das, sondern bloß eine Scheinkorrelation/Koinzidenz) und bastle mir daraus jene KausalitĂ€t, die mit meinem 'Bias' am besten konform geht.

 Einblicke in die Bronzezeit: Das RĂ€tsel um die Schlacht im Tollense-Tal | Spieldauer 15 Minuten | DF | Direkter Download

 Ungewollt schwanger um 1700 - Katharina Hochstrasser | Spieldauer 23 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download
Das Bild zur Sendung passt zeitlich ja mal wieder perfekt. Da war offenbar ein echter Experte am Werk ... 

 Farbherstellung – RĂ€tsel um mittelalterliches Blau gelöst | Spieldauer 5 Minuten | DF | Direkter Download

 Kulturkampf in Bayern 1871 - König oder Papst? | Spieldauer 24 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Romeo und Julia - Die tragische Lovestory | Spieldauer 22 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 „Der Schmerz des Vaters“ – Mittelalterliche Kreuzesbilder in Aachen | Spieldauer 6 Minuten | DF | Direkter Download

 GefĂŒhle aus der Steinzeit – Über Erreger und Erregung | Spieldauer 30 Minuten | DF | Stream & Info
Zitat: "Moderner SchĂ€del, aber steinzeitlicher Geist. Mit diesem Ansatz wurde zum Beispiel erklĂ€rt, warum wir heute immer noch mehr Angst vor Schlangen haben als vor Autos. Das wird als Anpassung an Gefahren der Steinzeit interpretiert, die mit den heutigen Risiken wenig zu tun hat. Auch das angeblich bessere rĂ€umliche Orientierungsvermögen von MĂ€nnern wird mit den Herausforderungen der Steinzeit begrĂŒndet. MĂ€nner, die gemĂ€ĂŸ der gĂ€ngigen Vorstellung beim Jagen weitere Strecken zurĂŒcklegten als Frauen, brauchten eine bessere Orientierung. Angeblich können sie deshalb bis heute besser einparken." Das ist eine im Experiment bzw. empirisch nachgewiesene Tatsache, die hier in unwissenschaftlicher Weise mit dem Wort "angeblich" beharrlich in Zweifel gezogen wird (weil die Journaille nĂ€mlich im Feminismus versumpft ist, der die Überlegenheit des weiblichen Geschlechts predigt). Freilich, die oben zitierte Erkenntnis trifft nicht auf jedes Individuum zu, sondern spiegelt den Durchschnitt wieder. Ich bin beispielsweise zwar ein Mann, versage aber beim (parallelen) Einparken total. Selbst mit elektronischen Helferlein wird das oft nichts.

4 Kommentare:

  1. Ah, Hiltibold ist pĂŒnktlich wieder da!
    Ich habe schon Entzugserscheinungen gehabt ;-)
    W.T.C.

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    1. Danke fĂŒr das Kompliment, aber ich hoffe, dass es nicht wirklich so schlimm war :)

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  2. "eine im Experiment bzw. empirisch nachgewiesene Tatsache" - muss nichts bedeuten, wenn die Autoren die Aussage im Beitrag " 'Wenn man seinen Vater an die Hand nimmt, und der seinen Vater und so weiter und so weiter, dann ist man mit 400 Leuten in der Steinzeit.' Die Steinzeit hingegen dauerte lĂ€nger als zwei Millionen Jahre. Mit 25 Jahren je Generation wĂ€ren das 80.000 Generationen. Es leuchtet ein, dass diese Zeit die Biologie des Menschen weit stĂ€rker prĂ€gte als die 400 Generationen kultureller Entwicklung." neben "Das Hamstern beispielsweise kann erst entstanden sein, als die Menschen sesshaft wurden und im Sommer Nahrung fĂŒr den Winter horteten." stellen können...

    Da muss man nicht lange ĂŒber "All You Can Eat" grĂŒbeln, man muss noch nichts von den SolutrĂ©-Funden gehört haben ("Es erschienen bis zu 18 × 9 Meter große Feuerstellen, auf denen mehrere Tiere gleichzeitig gebraten werden konnten."; "Man geht deshalb davon aus, dass dort mehrere 10.000 Wildpferde erlegt wurden." - Floss, H. 2016: SolutrĂ©. Museum fĂŒr Urgeschichte. MuseumsfĂŒhrer deutschsprachige Fassung), da reicht ein Mindestmaß an logischer Stringenz, um den Selbstwiderspruch aufzudecken. Bzw. sollte das reichen. Es sei denn, man möchte die Bevorratung fĂŒr schlechte Zeiten nicht den "edlen Wilden", sondern den habgierigen Bauern, "Kulaken" allesamt, anhĂ€ngen.

    Und weil ich gerade noch einmal bei Wikipedia nach den San sah: "Die aus der Beute getrockneten Fleischstreifen stellen fĂŒr viele Wochen die Proteinversorgung sicher."

    Regelrecht vorsichtig stellt dagegen der DF die andernorts apodiktisch bereits beantwortete Frage "...und jagten wirklich nur die MĂ€nner?"
    (Abgesehen von poetischen Überlieferungen zu den "Plains"-Indiandern, wo wohl alle sich alle Aufgaben geteilt haben sollten, war selbst bei den matriarchalen indigenen Nordamerikanern die Jagd Sache der MĂ€nner - von den archaisch lebenden afrikanischen Hazda und San ganz zu schweigen. Wer Transfrauen im Frauensport unfair findet, ahnt, warum die Aufteilung nahezu zwingend ist.)

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    1. "Wer Transfrauen im Frauensport unfair findet, ahnt, warum die Aufteilung nahezu zwingend ist."

      Es muss dazumal wohl die Frau jagen gewesen sein, wĂ€hrend der Mann zuhause die Kinder gestillt hat. Schließlich können MĂ€nner auch schwanger werden, wie uns beispielsweise Apple hochkompetent mittels Emoji erklĂ€rt.

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