Donnerstag, 1. Juni 2023

Krimskrams: Der unerträgliche Wokoharam-Verlag Penguin Randomhouse -- Gendergerechte Sprache schon im 17. Jahrhundert?!


"The straw that broke the camel's back": Der unerträgliche Wokoharam-Verlag Penguin Randomhouse

Mir geht der Verlagsmoloch Penguin Randomhouse schon seit einiger Zeit zunehmend auf den Wecker. Es fing vor rund fünf Jahren an, als man sich urplötzlich  aus politisch korrekten Erwägungen weigerte, das Buch eines bekannten deutschen Publizisten - trotz gültiger Verträge - zu veröffentlichen; so als ob man sich das nicht hätte vorher überlegen können, war doch bekannt, welche Art Bücher der schreibt; stattdessen hat man ihn ins offene Messer laufen lassen.
2021 war es dann nicht die Firmenleitung selbst, die eines der eigenen Bücher "canceln" wollte; nein, diesmal forderten das - in einem Anflug von Machtrausch - hunderte woke-totalitäre Irrwische aus der Verlagswelt. Darunter auch solche, die für Penguin Randomhouse gearbeitet haben sollen. Und das war nicht das erste Mal, denn bereits 2020 haben sie dergleichen mit einem anderen Buch versucht. 

Was für eine üble Bude dieser Verlag doch ist. Bei denen öffnet sich nicht einmal mehr die unterste Schublade. Die haben sich dort eine richtig unappetitliche Mischpoke aus selbsternannten Gesinnungslinienrichtern herangezüchtet, die Autoren 'canceln' und somit wirtschaftlich schädigen wollen, wenn diese nicht eine bestimmte Weltsicht teilen. Verantwortlich für dieses miese Betragen ist schlussendlich das obere Management, welches über Jahre hinweg derartigen Charakterschrott eingestellt hat. Der dann wiederum, wie das immer so ist, im Laufe der Zeit weitere Gleichgesinnte kooptiert hat. Bis der Verlag mit unappetitlichen Elementen druckbetankt war, denen die Redefreiheit ungefähr so sehr am Herzen liegt wie der österreichischen Bundesregierung die Einhaltung der in der Verfassung verankerten Neutralität. Und doch habe ich den Newsletter, den mir der Verlag seit Jahren zusendet, bisher nicht abbestellt. Unlängst ist mir dann aber der Geduldsfaden gerissen. Grund war folgende E-Mail: 

Lieber Richard,

auch dieses Jahr gibt es bei unserem Digitalen Blogger*innentreffen wieder exklusive Ankündigungen, lang erwartete Cover-Reveals und die ersten Vorab-Infos zu den wichtigsten Büchern, die im Herbst erscheinen. Lass dich für den (Hör-)Bücherherbst inspirieren und sei dabei:  
Am Donnerstag, den 25. Mai 2023, stellen wir dir live von 15:30 Uhr bis 17 Uhr unsere Lieblingstitel aus dem Herbst 2023 vor, beantworten deine Fragen und laden dich ein zu einer Reise durch die Genre- und Themenvielfalt unserer Verlage!

Mit diesem Link geht’s zum Livestream. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Wir freuen uns auf dich,
dein Bloggerportal-Team

Schon nach dem Lesen des ersten Satzes übellaunig geworden, schickte ich daraufhin diesen sprachlichen Negeranten meine Antwort.

Guten Tag, 
bitte nehmen Sie mich umgehend aus dem Verteiler. Ihr konformistisch-woker Gender-Sprachmüll ist mittlerweile unerträglich. Von Ihrem Verlag bespreche ich kein Buch mehr, da gefriert eher die Hölle zu. Und Sie, der Sie das lesen, sind als Mitläufer und Schreibtischtäter integraler Teil des Problems.

Wieso sollte man jene, die sich als Beitragstäter an einer hochgradig schwachsinnigen Unternehmens- und Sprachpolitik beteiligen, aus der Verantwortung entlassen? Ohne Mitläufer kein großangelegtes Schurkenstück. Zumindest das sollten wir aus der Geschichte anhand unzähliger Beispiele gelernt haben.

PS: Wie viele sich wohl den angekündigten Livestream des Verlages angeschaut haben? Wenn es wesentlich mehr als zwei, drei Dutzend Leute waren, würde es mich auf Grundlage meiner bisherigen Erfahrungen sehr überraschen.
Es ist schon absurd, dass gerade in größeren Unternehmen Leute dafür bezahlt werden, sich derlei unrentablen Stuss auszudenken. Hauptsache die Inhaber dieser Bullshit-Jobs können dann an den Oberboss berichten, man sei PR-mäßig auf dem Feld der Sozialen Medien aktiv. Dass solche Aktivitäten aber oft absolut wirkungslos verpuffen, bleibt natürlich unerwähnt. Schließlich will man sich weiter vom Unternehmen durchfüttern lassen. Im Fall des Wokoharam-Verlages Penguin Randomhouse soll mir dieses Geldverbrennen freilich recht sein.

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"Gendergerechte Sprache" schon im 17. Jahrhundert?!

Weil wir gerade bei der modernen Sprachverhunzerei durch quasitotalitäre Ideologie-Irrwische sind: Kürzlich bin ich im Buch "Ochsen, Zimt und Bratwurstduft" zu meiner Überraschung auf eine historische Textstelle gestoßen, die nahelegt, dass es so etwas schon vor Jahrunderten gab! In der aus dem Jahr 1616 stammenden Feuerverordnung der Stadt Nürnberg wird nämlich eine Wirtin in der "Äusseren Laufferngassen" erwähnt, die als "Höfmännin" bezeichnet wurde. MÄNNIN !!!  😄



6 Kommentare:

  1. ok, bei dieser Boykottiererei ist ein eindeutiges Muster erkennbar.
    Der einstmals biedere Buchverlag als Tool zur Durchsetzung politischer Anschauungen.

    Vielleicht passt als Firmenname "random garbage" besser.

    Gräße aus Wien,
    W.T.C.

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  2. Diese Nürnberger Wirtin war nebenberuflich wahrscheinlich die Genderbeauftragte der Stadt 😉.
    Guinevere

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    1. Hier (Kurpfalz) ist es in der Umgangssprache durchaus üblich, an den Nachnamen der Frau ein -(i)n anzuhängen. So ungefähr: Die Müllern kommt heute aber spät...
      Näheres bei Wiki: Deutsche Familennamen, Weibliche Endung
      Umgangssprachlich werden vor allem im süddeutschen Sprachraum bei Frauen teilweise die Familiennamen durch Anhängen der Endung -in erweitert, zum Beispiel Bernauerin. Dieses Suffix wurde noch bis ins 18. Jahrhundert in amtlichen Dokumenten wie den Kirchenbüchern so eingetragen, Müller zu Müllerin. Die Endung -in ist noch im Bairischen sowie als -e im Schwäbischen oder -i im Alemannischen zu hören, die Endung -n im vogtländischen Dialekt (die Müllern).

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    2. Ich kenne das, so etwas gibts hier auch. Die "Huberbäuerin" z.B.. Die Russen haben ebenfalls etwas in der Art, aber in der regulären Schriftsprache. Beispielsweise wird dann aus Romanov eine Romanova.

      Sehr unglücklich ist es halt, wenn wie im oben beschriebenen Fall der Nachname auf "Mann" endet. Dann hört sich das Ergebnis ziemlich schräg an ;)

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  3. Ich bin auch entschieden gegen Gendern und für jeden Widerstand dagegen, aber auch aus eigener Forschung in historischen Kirchenbüchern weiß ich, dass damals das "in" absolut üblich war, so "Mayerin", "Huberin", etc. - siehe zB hier das Trauungsrapular von Wien St. Stephan-- https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-stephan/01a-04a%252C02a-03/?pg=1

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    1. Das glaube ich gerne, dass in der Quelle noch einiges in der Art zu finden ist.
      Diese Sitte scheint erst in der Nachkriegszeit aus der Mode gekommen zu sein.

      Es war außerdem oft so, dass man die Leute mit dem Namen des Bauernhofs angerdet hat. Obwohl Bauer und Bäuerin z.B. Sturm geheißen haben, hat man sie Krinner bzw. Krinnerin genannt, weil der Bauernhof Krinnerhof geheißen hat. Kompliziert!

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