Dienstag, 26. September 2023

🔥 Riesige Flammen-Dartpfeile, Nebelwerfer und Essig: Das Feuer als Waffe und seine Bekämpfung in der antiken Kriegsführung


In Südeuropa brennt es im Sommer bekanntlich relativ häufig (⚠ wenn auch bei weitem nicht so oft wie uns mittels medial zelebrierten Katastrophenpornos suggeriert wird). Der Hauptgrund ist auf Brandstiftung zurückzuführen, indirekt abzulesen an den seit Jahren beobachtbaren Gesetzesverschärfungen hinsichtlich Grundstücksspekulationen in den betroffenen Ländern; besonders zu nennen ist hierbei Griechenland. Interessanterweise verfügen wir ausgerechnet von dort über uralte Texte, die sehr anschaulich bezeugen, dass bereits die Vorfahren der heutigen Griechen begeisterte Pyromanen waren. Wie sie das Feuer im Krieg eingesetzt, aber auch bekämpft haben, möchte ich hier anhand einiger interessanter Originalzitate aus den beiden antiken Kriegsfachbüchern Poliorketika und Strategika schlaglichtartig darlegen. Dabei springt ins Auge, dass einiges von dem, was man heutzutage eher mit moderner Kriegsführung in Verbindung bringt, schon vor weit über 2000 Jahren mit großem Erfolg genutzt worden ist.

Über den thebanischen Feldherren und Politiker Epaminondas (418-362 v. Chr.) wird berichtet, dass er bereits das taktische Mittel der Nebel- bzw. Rauchwand einsetzte.

Epaminondas stand an der Brücke des Spercheios, gegenüber waren Thessaler. Als er am frühen Morgen viel dichten Nebel vom Fluss aufsteigen sah, befahl er jedem Lochos (= Einheit von ca 640 Mann), zwei Haufen Holz herbeizutragen, je einen Haufen grünes und trockenes Holz, und um Mitternacht das trockene Holz unten, das grüne oben drauf zu legen und (den Stapel) unten anzuzünden. Zugleich gab es Nacht, Nebel und Rauch! Der Feind konnte in dem dichten Nebel nichts sehen. Epimanondas aber führte seien Soldaten über die Brücke. Die Thessaler wiederum, die mitten in der Ebene waren, bemerkten den Übergang der Feinde erst, als sich der Rauch mit dem Nebel zerteilte.
Polyainos | Strategika 2.3.13 | Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Epimanondas hat übrigens diese Taktik des Vernebelns mindestens noch ein weiteres Mal erfolgreich angewendet, dann aber nicht mit Feuer, sondern mittels 1600 Pferden, die er in einer trockenen Ebene auf und ab galoppieren ließ, bis der aufgewirbelte Staub den feindlichen Spartanern jeden Blick auf seine Armee und ihre Aktivitäten genommen hatte (Polyainos | Strategika 2.3.14).

Der Athener Feldherr Iphikrates (415 - ca. 353 v. Chr.), ein Zeitgenosse des Epaminondas, setzte ebenfalls taktische Rauchwände ein.

Obgleich die Feinde ihm gegenüber standen, rückte Iphikrates drei Tage lang unbemerkt vorwärts. Das bewerkstelligte er dadurch, dass er dürres Holz anzündete und auf das dürre grünes legte. Die dadurch entstandene dicke und nebelige Luft nahm den Feinden die Sicht.
Polyainos | Strategika 3.9.7 | Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Iphikrates scheint hinsichtlich solcher Rauchwände auf den Geschmack gekommen zu sein, denn bei anderer Gelegenheit setzte er noch eins drauf.

Als in Thrakien die Feinde ihr Lager gegenüber von Iphikrates errichtet hatten, zündete er nachts den zwischen den Heeren gelegenen Wald an, ließ viel Vieh und Gepäck dort und zog sich, als der Rauch die Dunkelheit der Nacht vermehrte, an einen dicht bewachsenen und schattigen Ort zurück. Als am Tag die Thraker zu dem Lager kamen und keinen der Hellenen vorfanden, vielen sie über das Gepäck und die Tiere her und plünderten. Da brach Iphikrates in geschlossener Ordnung gegen die Zerstreuten aus seiner Stellung hervor, besiegte die Feinde und rettete das Gepäck.
Polyainos | Strategika 3.9.41 | Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Vielleicht ist es ja der schlaue Fuchs Iphikrates, den man als den Prototypen des griechischen Groß-Brandstifters bezeichnen kann?

Auch dem spartanischen Militär Ischolaos (5./4. Jh. v. Chr.) reichte es nicht aus, lediglich ein paar Haufen aus Astwerk anzuzünden.  

Als Ischolaos einen Weg zog, der auf der einen Seite steil abfallend und rutschig war, auf der anderen einen Berg hatte, den die Feinde besetzt hielten, zündete er, als sich ein starker Wind erhob, den Wald an, so dass die Feinde, die auf jener Seite Wache hielten, von Rauch und Feuer verjagt wurden, und er auf dieser Seite ungefährdet sein Heer weiter führen konnte.
Polyainos | Strategika 2.22.2 | Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Ich finde übrigens die obige Textstelle interessant, denn wenn man die unzähligen u.a. auf Twitter verfügbaren Drohnenaufnahmen aus dem Ukrainekrieg studiert, dann springt ins Auge, dass sich sehr viele der Kämpfe in Wäldern abspielen. Die Kriegsparteien haben sich dort - wie im 1. Weltkrieg - regelrecht eingegraben; sicher nicht zuletzt deshalb, weil Bäume einen gewissen Sichtschutz bzw. Deckung bieten. Wann wird nun der erste Befehlshaber vor Ort auf die Idee kommen, so ein Waldstück anzuzünden, um dadurch den Feind aus seinen Stellungen zu vertreiben? Vielleicht niemals, weil wohl keiner von ihnen Polyainos gelesen hat ...

Nicht nur die Griechen, sondern auch der karthagische Feldherr Himilko setzte Feuer und Rauch ein; und zwar als er im späten 5. Jahrhundert v. Chr. auf Sizilien gegen den legendären Dionysios I. von Syrakus kämpfte.

Himilko hatte bei Kronion sein Lager gegenüber von den Feldherren des Dionysios aufgeschlagen. Die Bewohner von Kronion wollten die Karthager einlassen; ihre Befehlshaber jedoch ließen es nicht zu. Als Himilko dies erfahren hatte, wartete er einen den Feinden entgegenwehenden Wind ab, um das ganze Holz anzuzünden, das vor dem Lager der Feinde war - und es gab viel zu verbrennen! Der Rauch wurde durch den Wind in starken Wolken den Feinden ins Gesicht getrieben. Himilko gelangte nun unbemekt bis zu der Mauer. Diejenigen, die ihn hatten einlassen wollen, öffneten ihm die Tore; so drang er in die Stadt ein, ohne das die Befehlshaber es wussten.
Polyainos | Strategika 5.10.5 | Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen ging im Jahr 189 v. Chr. der römische Konsul und Feldherr Marcus Fulvius Nobilior gegen die wichtige griechische Hafenstadt Ambrakia vor. Deren Einwohner verteidigten sich mit einigem Einfallsreichtum; dabei kam unter anderem ein interessanter Rauch- bzw. Nebelwerfer zum Einsatz, der weit über das oben geschilderte bloße Anzünden von Holzhaufen oder Bäumen hinausging.

Als die Römer Ambrakia belagerten und viele von ihnen teils verwundet, teils getötet wurden, gruben sie, um die Stadt einnehmen zu können, einen engen Tunnel unter der Erde. Lange Zeit hielten sie dies vor den Feinden geheim. Als sich aber der Aushub bedeutend anhäufte, merkten die Amprakioten, was vorging, gruben nun ihrerseits von innen her in entgegengesetzter Richtung einen Tunnel, zogen an dessen Ende noch einen Quergraben und stellten dort dünne eherne Gegenstände nebeneinander auf, damit, wenn die Feinde auf diese stießen, ein Klang entstehe. Sobald der Klang vernommen wurde, rückten sie ihnen unter der Erde entgegen und kämpften gegen sie mit langen Lanzen. Da sie aber in dem engen finsteren Tunnel nicht viel ausrichten konnten, machten sie ein Fass, das in den Tunnel passte, bohrten in dessen Boden ein Loch, steckten eine kleine eiserne Röhre hindurch, füllten das Fass mit Flaumfedern, legten ein wenig Feuer hinein und einen Deckel mit vielen Löchern darauf. Diesen drehten Sie in Richtung der Feinde und steckten das Fass in deren Tunnel. Hinten am Fass verbanden sie einen Schmiedeblasebalg mit der Röhre und setzten, indem sie Luft einströmen ließen, die Federn in Brand. Der Tunnel füllte sich mit einem dichten und beißenden Rauch, so dass die Römer, weil sie ihn nicht aushalten konnten, die unterirdische Belagerung aufgaben.
Polyainos | Strategika 6.17.1 | Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Schlussendlich behielt dann aber doch die gut geölte römische Infanterie-Maschinerie gegenüber der ausgefallenen hellenistischen Militärtechnik die Oberhand und Ambrakia wurde eingenommen.

Aeneas Tacticus schreibt, dass man einen mit Belagerungstürmen oder Rammböcken anrückenden Feind unter anderem dadurch von der Stadtmauer fernhalten kann, indem man möglichst große und stark rauchende Feuer entfacht (Aeneas Tacticus | Poliorketika 32.1).  Wie genau das vonstatten gehen soll, beschreibt er nicht. Große Gefäße wären hier aber denkbar - oder entlang der Stadtmauer aufgehäuftes Astwerk, das man von oben herab leicht im richtigen Moment entzünden konnte. Dass dergleichen tatsächlich so gemacht wurde, wird in einer weiteren Textstelle sehr anschaulich beschrieben. Hierbei geht es nicht nur ums Vernebeln, sondern um das Zerstören der feindlichen Belagerungs- bzw. Militärtechnik.

Man muss auf die feindlichen Schildkrötendächer Pech schütten und Werg und Schwefel werfen, dann ein Reisigbündel in Brand stecken, an ein Seil knüpfen und so auf die Schildkrötendächer herablassen. Etwas von dieser Art wird vor die Mauer gehalten und auf die herangeführten Maschinen geworfen.
Aeneas Tacticus | Poliorketika 33.1| Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Gefinkelter als diese Maßnahme waren riesige Feuerdartpfeile, mit denen man den feindlichen Apparaturen im Belagerungskampf ebenfalls zu Leibe rücken konnte.

Mann muss sie auf folgende Weise in Brand stecken: Man bereite Hölzer vor, die wie Mörserkeulen, aber viel größer sind. In die Enden des Holzes stößt man spitze Eisen; um die anderen Teile des Holzes oben und unten bringt man starkes Feuermaterial an. Die Gestalt soll etwa so wie ein gemalter Blitz sein. Dies muss man auf die herangeführten Maschinen loslassen. Es ist so eingerichtet, dass es sich in die Maschine einbohrt und das Feuer darauf bleibt, da das Feuer ja mit ihm eingebohrt ist.
Aeneas Tacticus | Poliorketika 33.2| Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Wenn hier die Rede davon ist, dass die Gestalt der Pfeile an die eines gemalten Blitzes erinnern soll, dann darf man dahinter mit einiger Sicherheit vermuten, dass wahrscheinlich die Pfeilspitzen mit Widerhaken versehen werden sollten. Was im vorliegenden Kontext natürlich Sinn ergeben würde.
Im Übrigen fühlt man sich bei diesen vorne sich verdickenden Pfeilen stark an die bekanntere römische Plumbata erinnert, auch wenn diese wesentlich kleiner war.

Die Zusammensetzung eines angeblich nicht löschbaren Brandmittels wird folgendermaßen beschrieben:

[...] Man bringe Pech, Schwefel, Werg, Weihrauchkörner (!) und Kienspäne in Gefäßen heran, und zünde diese an, wenn man den Feinden etwas verbrennen will.
Aeneas Tacticus | Poliorketika 35.1| Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Die Zutat Weihrauch wirkt rätselhaft. Wollte man den Feinden beim Verbrennen ihres Kriegsgeräts ein schönes Geruchserlebnis bieten? 😀 
Sicher, der relativ teure Weihrauch ist ein Harz, doch dass dieses bei offener Flamme besser brennt als das normale und wesentlich günstigere Harz in Kienspänen wäre mir neu. Aber eventuell entfaltet Weihrauch ja in Kombination mit den anderen Zutaten des obigen Rezepts eine besondere, uns nicht  bekannte Wirkung?

Die bisherigen Beispiele haben vom Feuer (und vom Rauch) als Waffe gehandelt. In den folgenden dreht sich alles darum, mit welchen Mitteln man sich in der antiken Kriegsführung gegen Feuer wehren konnte. Mitunter ist auch hier aus moderner Sicht recht Überraschendes dabei...

Wenn es etwa Holztürme in der Stadt oder in der Mauer geben sollte, muss man, damit sie nicht von den Feinden in Brand gesteckt werden, Filzdecken und Häute an ihnrem Wehrgang befestigen.
Aeneas Tacticus | Poliorketika 36.3| Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Man darf vermuten, dass die besagten Decken und Häute vorher Nass gemacht worden sind. Im letzten Beispiel ganz unten findet sich allerdings auch noch eine weitere Möglichkeit.

Folgendes Lösch- und Brandschutzmittel ist hochinteressant. Es taucht in etlichen antiken Quellen auf, weshalb man vermuten darf, dass es nicht nur häufig angewendet wurde, sondern dass es auch entsprechend wirksam war. Das Warum müssten freilich Chemiker erklären ...

Wenn einige Feinde mit gut brennenden Stoffen Brand zu legen versuchen, muss man das Feuer mit Essig löschen. Es ist nämlich nicht leicht möglich, sie dann wieder anzuzünden. Besser noch ist es, sie (=leicht entzündbare Stoffe) vorher damit zu bestreichen, diese ergreift das Feuer dann nicht.
Aeneas Tacticus | Poliorketika 34.1| Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Ein weiteres interessantes Beispiel für das Löschmittel Essig liefert nun wieder Polyainos in seiner Strategika - und zwar im Zusammenhang mit einem gewissen Athenokles. Wobei ich die Beschreibungen bis zum ersten Absatz zum Teil schwer bis gar nicht vor meinem geisitgen Auge nachvollziehen konnte ...

Als Athenokles belagert wurde, goss er zur Verteidigung gegen die Sturmböcke und Mauererschütterer Barren aus Blei und legte sie quer vor die Brustwehren der Mauer. Wenn dann die Feinde daran stießen, wurden ihre Maschinen zerschmettert. Nun kamen diese auf den Gedanken, eine anderre Maschine anzuwenden, durch die das Ende des Barrens getroffen und er gezwungen wurde, senkrecht herabzufallen, ohne etwas auf dem Boden Stehendes zu beschädigen.
Erneut ließen die Feine Belagerungsmaschinen mit Schutzdächern anrücken und erschütterten die Mauer; die Leute auf der Mauer aber schoben Bronzegefäße mit geschmolzenem Blei durch die Mauer und schütteten es auf sie herab, so dass das Schutzdach Löcher bekam. Die Feinde gossen nun aber von Türmen, die mit dem Schutzdach vorgeschoben wurden, Essig herab und löschten das Blei und alle brennenden Gegenstände, die von der Mauer herabgeschleudert wurden. Essig ist nämlich das beste Mittel um Feuer zu löschen - am wenigsten greift ihn das Feuer an - und ein mit wasser getränkter Schwamm, der daranhängt. Einige pflegten zum Schutz gegen das herabgegossene Blei über ihre Maschinen Filze zu legen und auf sie (Tier-?)Haare und mit Erde vermischten Lehm zu werfen
Polyainos | Strategika 6.3.1 | Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Übrigens, mit Essig wurden in der Antike auch Felsen gebrochen. Titus Livius erwähnt im 22. Buch seines großen Geschichtswerks Ab urbe condita, dass der legendäre karthagische Feldherr Hannibal auf seinem Zug über die Alpen Felsen beseitigt hatte, indem er diese zuerst mittels Feuer erhitzt und dann mit kaltem Essigwasser übergossen bzw. abgeschreckt haben soll. Das Gestein sei durch diese Prozedur brüchig geworden, heißt es. Wobei sich schon die Frage stellt: Warum geht dies anscheinend mit Essigwasser besser als mit Wasser ohne einen Zusatzstoff?

Ein letztes Beispiel: Im Belagerungskrieg wurde mitunter Feuer auch mit Feuer bekämpft. 

Wenn Tore in Brand gesteckt werden, muss man Holz heranbringen, hineinwerfen und das Feuer so groß wie möglich machen, bis innen ein Graben ausgehoben ist, im Notfall aufs Schnellste eine Barrikade aus dem errichtet wird, was dir gerade zur Verfügung steht, wenn nicht, von den nächstgelegenen Häusern, die man ausräumt.
Aeneas Tacticus | Poliorketika 36.4| Übers.: Kai Brodersen | De Gruyter, 2017

Wenn also absehbar war, dass das Tor sowieso in Bälde durch Feuer zerstört sein würde und der Feind daraufhin in die Stadt eindringen konnte, so sollte im Schutz eben dieses am Brennen gehaltenen Feuers eine zweite Verteidigungslinie aufgebaut werden. Freilich, dergleichen konnte man unter günstigen Umständen auch gleich prophylaktisch machen.


Ich hoffe, die obigen Beispiele aus originalen Schriftzeugnissen haben interessante und nicht allgemein bekannte Einblick hinsichtlich der Rolle des Feuers in der antiken Kriegsführung geliefert. Mich überrascht der Einfallsreichtum unserer Vorfahren jedenfalls immer wieder aufs Neue!



6 Kommentare:

  1. Spannende Quellenzusammenstellung. Wenn die beiden Bücher günstiger wären, dann würde ich sie mir sofort zulegen. Aber vielleicht ist ja der Weihnachtymann dieses Jahr spendabel.
    :o)

    Gregarius

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    1. Ja, die Preise des Verlags entsprechen nicht gerade dem Gebot der Nächstenliebe.

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  2. Essig (-säure) scheint ja als Rostlöser recht aggressiv Sauerstoff zu binden - und die Wokipedia* informiert:
    "Essigsäure oxidiert an der Luft vollständig unter Hitzeentwicklung zu Wasser und Kohlenstoffdioxid."
    Sauerstoffentzug, unter Bildung der Löschmittel Wasser (Verdunstungskälte) und CO2 (Fernhalten von Sauerstoff) scheint demnach die beschriebene Wirkung zu entfalten.
    (* Das war ein Tippfehler, aber ich lass' das mal so stehen)

    Schweißerdecken, die empfindliche Gegenstände vor Funkenflug schützen sollen, bestehen i.d.R
    aus dichtem Wollfilz. (Nehme ich als Polsterschutz, falls das Gartenfeuerchen mal (wieder) zum "Funken" ausartet.

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    1. Danke, diese Erklärung zur Chemie und Wirkungsweise des Essigs hört sich sehr plausibel an.

      Filz ist sicher auch eine Möglichkeit. Ich habe beim Schweißen und beim Arbeiten mit dem Winkelschleifer immer Lederdecken verwendet. Da ist nie was durchgegangen (hilft freilich alles nichts, wenn dir ein Funken in den Kragen hüpft...).

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    2. >> hilft freilich alles nichts, wenn dir ein Funken in den Kragen hüpft<<
      Das kenne ich. Zuerst hüpft der Funken dann hüpft man selbst 😁
      Gero

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