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Zitat: Am Ende formt der Kaiser, der 814 in Aachen stirbt, ein europäisches Großreich. Historiker Matthias Becher warnt jedoch davor, Karl den Großen als Vorbild für ein europäisches Bündnis zu sehen: "Die Methoden etwa, mit denen Karl der Große Europa geeint hat, die wollen wir uns ja ganz sicherlich nicht zu eigen machen." Schön, dass das hier erwähnt wird - oft geht dieses zentrale Faktum nämlich verloren. Matthias Becher ist halt jemand mit Sachverstand. Es stellt sich mir trotzdem die Frage, warum etwa im Angesicht dieser Faktenlage der bekannte Karlspreis immer noch Karlspreis heißt, ohne dass dies von berufener Stelle kritisiert wird? Trifft sich doch zur Preisverleihung immer der ganze elitäre Filz, der ansonsten so peinlich genau darauf bedacht ist, nur ja keine historisch vermeintlich oder tatsächlich vorbelasteten Begriffe und Namen zu verwenden. Warum drückt man nun aber ausgerechnet bei Karl beide Augen ganz fest zu? Vielleicht weil die meisten Preisträger selbst hochgradige Unsympathler oder zumindest die nützlichen Idioten von charakterlich verkommenen Politkotzbrocken sind und deshalb der narzisstische Menschenschlächter Karl eigentlich eh ganz gut zu ihnen passt? Ich meine, man schaue sich doch nur einmal die entsprechende Liste an. Da gibt es, besonders unter den Preisträgern der letzten rund 30 Jahre, nur wenige, denen ich nicht gerne (geschlechtergerecht) eine betonieren würde. Wovon mich selbstverständlich meine gute Kinderstube abhält (aber wirklich nur die).
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Zitat: Vor hundert Jahren, am 3. Juni 1924, ist Franz Kafka gestorben. Kafka ist im Prag der Jahrhundertwende aufgewachsen; hier hat er seine familiären und kulturellen Prägungen erfahren, und hier ist er seinem Beruf in der „Arbeiter-Unfallversicherungs-Anstalt“ nachgegangen. Mit diesem Umfeld haben seine Erzählungen und die Romane „Der Process“ und „Das Schloss“ mehr zu tun, als die Literaturwissenschaft lange Zeit wahrhaben wollte. Kafkas Werke sind rätselhaft, aber nicht so rätselhaft, dass sie unverständlich wären. Auch den Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts haben sie noch etwas zu sagen. - Der Germanist Prof. Peter J. Brenner würdigt den großen Dichter und sein Werk. Gerade Kafkas "Prozess" begegnet man in einer Gesellschaft, in der u.a. die Vorverurteilung salonfähig geworden ist, an allen Ecken und Enden.
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Vielleicht sollte man vorschlagen, den Karlspreis umzubenennen... Sagen wir mal in... Dschingis-Khan-Preis. Obwohl.. der hat ja Europa nicht vereinen können, bis auf Osteuropa. Für einen "Ludwig-Preis" war der Sonnenkönig auch nicht erfolgreich genug. Bonaparte und Adolf scheiden aus wegen Nachhaltigkeit. Wladimir-Preis wäre doppelt witzig (Wladimir = Herscher der Welt), der kommt gewiss auch in ein paar Jahren. Aktuell ist es noch zu früh.
AntwortenLöschenVictoria war zu subtil - und selber evtl. gar nicht so aktiv an der Umsetzung britischer Kolonialpolitik auf dem Kontinent beteiligt.
Also kommen wir einstweilen am geldgierigen manipulativen Psychopathen nicht vorbei.
Wenn der Karlspreis wie die Goldene Himbeere ein Negativpreis ist, allerdings ein verkappter, dann könnte man den Namen ruhig lassen.
LöschenDie Heuchelei hast du sehr gut auf den Punkt gebracht. Straßen benennen sie um, aber der Preis darf seinen Namen behalten....
AntwortenLöschenLG, Erwin