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Hehe, wieder einmal ein Beispiel aus der niemals enden wollenden Reihe der ausgefallenen Archäologenhüte. Hält sich der Herr womöglich für Teddy Roosevelt? Im Übrigen, wenn der gute Mann beweint, dass hier Keramik- und Metallfunde fehlen würden, dann ist das insofern Böldsinn, da er ja nicht wissen kann, worauf die sogenannten "Raubgräber" gestoßen sind. Davon abgesehen zählen die von ihm erwähnten und offensichtlich nach wie vor vorhandenen Dachziegeln ebenfalls zur Materialgattung Keramik (ganz genau gesagt zur Unterkategorie der Baukeramik). Was hat der während seines Archäologiestudiums wohl gemacht? Partys gefeiert und bei Grabungen den am Grubenboden herumkriechenden Kolleginnen in den Ausschnitt geschaut?
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WTF?!
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"Demokratie" - im Sinne von "Volksherrschaft" - ist nach meinem Dafürhalten ein politisch schwer missbrauchter und hochgradig verlogener Schwafelbegriff. Das war schon immer so und trifft heute mehr denn je zu. Man herrscht nämlich als Volk nicht, wenn man sich lediglich alle paar Jahre seinen Vormund aussuchen darf. So wie man ja auch kein Küchenchef ist, bloß weil man sich im Restaurant ein Menü bestellt ^^
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Mich erinnert der Hut an die deutschen Kolonialtruppen in Afrika.
AntwortenLöschenJa, Paul von Lettow-Vorbeck lässt grüßen ^^
LöschenOder von Trotha. Das wäre allerdings ein weniger schmeichelhaftes Vorbild ...
LöschenDer stellt sich vor die Kamera und blubbert halt einfach drauf los. Hauptsache, es wirkt schön reißerisch.
AntwortenLöschenWenn das Ding wichtig für die Forschung ist, dann hätten sie es längst selber ausgraben müssen. Aber ich vermute stark, dass es das nicht ist und die nur viel Wirbel um nichts (oder zumindest um nicht viel) veranstalten.
Gero
Das klassische Raubgräber Narrativ mal wieder, auch wenn mir nicht eingeht, was jetzt beim Mauern freilegen geraubt wurde.... bezweifle stark, dass die die ganze Mauer im Bock geborgen und mitgenommen haben :D
AntwortenLöschenEs gibt nur eine Lösung für die Archäologie anstatt das alles zu kritisieren - selbst ausgraben! Wenn es mehrere Jahre bekannt ist und nicht ausgegraben wird kann es ja nicht so wichtig sein, dann müssten sich die lieben Archäologen bitte mehr mit der heimischen Geschichte befassen als in Griechenland etc. zu graben. Tragischerweise ist es heutzutage wahrscheinlicher, dass Archäologen korrekt Keramiken aus dem Orient etc. bestimmen aber bei der heimischen Geschichte und den damit einhergehenden Funden bspw. eisenzeitliche Keramik, blöd aus der Wäsche schauen.
Ja, die Prioritätensetzung ist recht fragwürdig. Das im deutschen Außenministerium angesiedelte DAI verfügt über ein Millionenbudget, während im eigenen Land die proaktive archäologische Feldforschung in weiten brach liegt und man sich aus Geldmangel fast nur mehr mit Notgrabungen beschäftigt (weil man dann die Kosten zu guten Teilen auf den Bauherren abwälzen kann).
LöschenDiese Entwicklung fügt sich aber sehr gut ins Gesamtbild der deutschen Politik der letzten Jahre, die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass Unsummen ins Ausland verschoben werden, während zuhause alles den Bach runtergeht. Die Archäologie ist darunter ein Aspekt von vielen.
Es dürfte auch keine übermäßig gut durchdachte Idee gewesen sein, eine starke Teilprivatisierung bei archäologischen Maßnahmen durchzuführen, da Grabungsfirmen natürlich gewinnorientiert arbeiten müssen. Nicht, dass die üblicherweise hohe Gewinne einfahren, aber ein vom Staat direkt besoldeter Archäologe kommt trotzdem billiger - sofern man genügend Verstand einsetzt, das Konzept dahinter richtig zu entwickeln. Aber genau daran mangelt es den Parteipolitikern und ihren hohen Beamten leider fast immer. Und dann jammern sie darüber, dass all die brachliegenden Bodendenkmäler von Metallsuchern abgegrast werden, drohen mit der Justiz, aber ignorieren geradezu penetrant das Grundproblem der selbstverschuldeten totalen Unterfinanzierung der heimischen Archäologie. Das ist einfach nur mehr dummdreist.