In der Steiermark kann einiges an eisenzeitlicher, antiker und mittelalterlicher Keramik gefunden werden - zumindest wenn man weiß, welche Äcker man ablaufen muss. Ein Blog-Leser und befreundeter Ex-Archäologe war so nett mir einige (legale) Plätze zu nennen, die diesbezüglich ein mehr oder weniger reichhaltiges Angebot bieten. Einzige Auflage war, ich möge ihm von interessanten Lesefunden ein Bild schicken. Und damit ich weiß, was in seinen Augen "interessant" ist (mir selbst geht es ja nur um einfache Materialproben aus den unterschiedlichen Epochen), bekam ich auch gleich ein 200-seitiges PDF zugeschickt, das mich darüber aufklärt.
Da man die Magerung und sonstige Bestandteile des verarbeiteten Materials mit freiem Auge nur in beschränktem Ausmaß erkennen kann, musste eine "Juwelierlupe" oder ein Taschenmikroskop angeschafft werden; ich entschied mich für letzeres.
Die 40-fache Vergrößerung ist für meine Zwecke absolut ausreichend und bei einem Preis von 15 Euro (Amazon) - inklusive Batterien - kann man wirklich nicht meckern (ein einziges Okular für mein Spiegelteleskop kostet ein Vielfaches davon). Das Bild unten entstand übrigens, indem ich das Objektiv einer Kompaktkamera an das Okular des Mikroskopes hielt; da die Kamera jedoch immer auf die Skala fokussierte, ist das Ergebnis eher mittelprächtig und entspricht qualitativ nicht dem recht guten Eindruck, der sich dem Betrachter normalerweise bietet.
In freier Natur, oder wenn man sonst irgendwo rasch einen näheren Blick auf ein interessantes Objekt werfen möchte, eignet sich dieses Taschenmikroskop sehr gut. Manche Leute verwenden es auch, um die Schärfe bzw. Struktur geschliffener Messerklingen zu überprüfen. Zum Schießen von Bildern wäre freilich ein entsprechendes (Stand-)Gerät mit USB-Anschluss sinnvoll. Möglicherweise werde ich mir ein solches auch noch zulegen.
Sollte ich klar zuordenbare Keramikfragmente finden, die noch nicht von einem Pflug auf Daumennagelgröße geschreddert wurden, veröffentliche ich die entsptrechenden Bilder davon selbstverständlich hier im Blog.
Sollte ich klar zuordenbare Keramikfragmente finden, die noch nicht von einem Pflug auf Daumennagelgröße geschreddert wurden, veröffentliche ich die entsptrechenden Bilder davon selbstverständlich hier im Blog.
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Weiterführende Informationen:
Weitere interessante Themen auf diesem Blog:
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