Mein alter Drucker (Canon IP4200) hat nach ziemlich genau 10 Jahren seinen Geist aufgegeben. Ich bin selbst überrascht, dass er so lange durchgehalten hat. Der von mir verwendete Scanner wiederum (HP ScanJet 3500) funktioniert zwar noch, ist allerdings mit einem Alter von rund 14 Jahren ein absoluter Methusalem. Dementsprechend lahm scannt er.
Daher habe ich mich dazu entschlossen, ein Kombigerät anzuschaffen. Nach ewig langem Suchen und Vergleichen entschied ich mich für den Brother DCP-J4120DW (kostet um die 120 Euro). Und was soll ich sagen, das Gerät funktioniert (bisher) wirklich erstklassig. Es scannt und druckt nicht nur schnell, sondern auch in ordentlicher Qualität. Außerdem sind die gewährten drei Jahre Garantie für einen Tintenstrahldrucker geradezu außergewöhnlich lang. Obwohl ein USB-Anschluss vorhanden ist (den muss man aber erst einmal finden!) wurde kein USB-Kabel mitgeliefert. Diese Geizhälse! Vermutlich war man der Meinung, das Gerät würden die meisten Leute sowieso nur mit WLAN betreiben. Nun, ich ganz bestimmt nicht, denn nichts ist unkomplizierter und verlässlicher als eine direkte Kabelverbindung.
Da mit dem Gerät auch A3-Ausdrucke möglich sind, kam ich auf die Idee, diesen Umstand zu nutzen, um die kahlen Wände meines Arbeitszimmers etwas zu verschönen. Ich holte die fünf in meinem Besitz befindlichen Hefte des Zeughaus Verlages hervor (Links dazu am Ende des Blogbeitrags), scannte insgesamt 12 Kriegerdarstellungen ein, druckte diese jeweils auf A3 aus, rahmte sie und hängte dann alles an die Wände des Arbeitszimmers. Vier Beispiele zeigt das nachfolgende Foto.
Ich bin mit dem Endergebnis sehr zufrieden. Anzumerken ist vielleicht noch, dass ich relativ dickes, fast schon kartonartiges Papier mit einem Gewicht von 200 Gramm/m2 verwendet habe. Grund: Da ich die Bilder in hoher Qualität ausdrucke, wird dadurch verhindert, dass sich bei einem stärkeren Tintenauftrag das Papier eventuell wellt. Beim Bestellen hatte ich allerdings übersehen, dass das Papier eigentlich primär für Laserdrucker vorgesehen ist (es hat eine glattere Oberfläche als Normalpapier) aber das Bedrucken funktioniert trotzdem auch mit meinem Tintenstrahldrucker hervorragend.
Anmerkung: Der dritte und letzte Teil der Merowinger-Reihe lässt leider schon seit einer halben Ewigkeit auf sich warten. Der Verlag verschiebt den Erscheinungstermin seit über einem Jahr immer wieder.
Fake-News: Kostbar wie Gold
Die von mir ausgedruckten Bilder habe ich aus folgenden Büchern entnommen:
- Das fränkische Heer der Merowingerzeit 1 | Infos bei Amazon | Meine Rezension
- Das fränkische Heer der Merowingerzeit 2 | Infos bei Amazon | Meine Rezension
- Das Heer des Varus 1 | Infos bei Amazon | Meine Rezension
- Das Heer des Varus 2 | Infos bei Amazon | Meine Rezension
- Das Heer des Arminius | Infos bei Amazon | Meine Rezension
Anmerkung: Der dritte und letzte Teil der Merowinger-Reihe lässt leider schon seit einer halben Ewigkeit auf sich warten. Der Verlag verschiebt den Erscheinungstermin seit über einem Jahr immer wieder.
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Salz sei im Mittelalter so kostbar gewesen wie Gold, ist im Text zu einem ARD-Video-Beitrag zu lesen.
Die Bezeichnung Blödsinn wäre für diese Behauptung ein unzulänglicher Hilfsausdruck. Doch wie kommen Journalisten eigentlich immer auf derlei Unsinn? Können sie nicht logisch denken? Wenn nämlich Salz kostbar wie Gold gewesen wäre, dann würde das quasi bedeuten, sein Gewicht wäre dereinst mit Gold aufgewogen worden. Alleine die Vorstellung ist haarsträubend, schließlich war Salz in ganz Europa mindestens seit der Bronzezeit ein weit verbreitetes Konservierungsmittel. Zwar war es nicht dermaßen billig wie heute, wurde aber doch auch von einfachen Leuten verwendet. Siehe hierzu beispielsweise meine Beiträge über das Nahrungsmittel Fisch im Mittelalter und die Lebensmittel-Konservierung in der Antike.
Nun mag sich der geneigte Leser einmal die Frage stellen, wie es um den Wahrheitsgehalt der Nachrichten im Öffentlich-rechtlichen Dummfunk Rundfunk generell bestellt ist, wenn die Verantwortlichen nicht einmal in der Lage sind, so einen simplen Sachverhalt zu beachten.
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Weitere interessante Themen auf diesem Blog:
- Meine Kleidung des frühen Mittelalters - Teil 4: Mantel, Halstuch, Mütze
- Interview: Cairns in Süddeutschland - Verleugnete Steinmonumente?
- Buch: Aquädukte - Wasser für Roms Städte
Ja, das teure Salz ... man schreibt voneinander ab, und denkt nicht nach. Ach je, und das gerade bei einem Beitrag über Lüneburg ... *seufz*
AntwortenLöschen- Fränkin -
Genau, die Mehrheit der Journalisten schreibt fast nur noch voneinander ab; sie schwadronieren trotzdem ständig von ihrer großen Verantwortung. Völlig unglaubwürdig.
Löschendie sache mit den bildern ist eine schöne idee. ich denke, das werde ich kopieren :-) chris
AntwortenLöschenAergerlicher als solche groben inhaltlichen Fehler ist fast noch, dass diese sogenannten Journalisten und Redakteure fuer ihre schlechte Leistung auch noch bezahlt werden. Die kommen dem Bildungsauftrag kaum nach, kassieren aber kraeftig. Alleine die noetigen Ruecklagen fuer die Oeffentlich-Rechtlichen Anstalten fressen ein Gutteil der Rundfunkgebuehren auf :-(
AntwortenLöschenMit den Multifunktionsgeräten von Brother bin ich seit vielen Jahren sehr zufrieden. Die Handhabung ist unkompliziert und der Tintenverbrauch recht sparsam. Nachdem mein MC440 nun nach ca. 8-10 Jahren den Geist aufgegeben hat, wurde vergangene Woche ebenfalls ein neuer angeschafft. Ich hatte ebenfalls den J4120DW im Blick, aber dann wurde es am Ende doch ein J6520DW für €199,-. Mit A3-Scanner – man weiß ja nie ;-)
AntwortenLöschenDie Brother-Geräte sind bei mir bisher ja nie auf dem Radar erschienen; ich war bisher nämlich immer so eine Art Canon-Fanboy :)
LöschenAllerdings hat sich die Qualität von deren Produkten wohl dermaßen verschlechtert (wenn man den Rezensionen glauben darf), dass ich jetzt dieses Experiment mit Brother eingegangen bin.
Außerdem funktioniert der neue Drucker noch mit günstigen Patronen von bestimmten Drittanbietern. Das ist für mich ein besonders wichtiges Kriterium beim Druckerkauf. Es ist schon ein gehöriger Unterschied, ob ich für einen Satz Patronen 15 oder 50 Euro ausgeben muss. Vor allem wenn die nicht-originale Tinte laut Testern ziemlich die gleiche Qualität aufweist.
Günstige Nachfülltinte ist auch mir bei der Auswahl eines Druckers sehr wichtig. Die originale Tinte ist nämlich wirklich unverschämt teuer. Besonders wenn man viel druckt, ergibt sich da eine ziemliche Einsparmöglichkeit.
LöschenLG,
Erwin