Bei dem Online-Nachschlagewerk Wikipedia handelt es sich aus verschiedenen Gründen um keine reputable Quelle. So fördert etwa die Anonymität von Autoren, Administratoren und sogenannten Sichtern das Einstreuen von Falschinformationen sowie subjektiven Wertungen.
Gravierende Mängel wie dieser sind dem Durchschnittsjournalisten zweifellos bewusst. Gleichzeitig ist er meiner Erfahrung nach aber auch stinkfaul; daher bedient er sich wider besseres Wissen bei Wikipedia, macht diesen Vorgang jedoch - um seine eigene Reputation zu bewahren - nicht kenntlich. Vielmehr verschweigt er die fragwürdige Quelle verschämt; ja, mitunter plagiiert er geradezu bzw. schert sich nicht einmal darum, die übernommene Textstelle halbwegs zu paraphrasieren.
Hierzu nun ein Beispiel - wobei ich im Gegensatz zu anderen Wikipedia-Kritikern bewusst kein polarisierendes Reizthema gewählt habe, bei dem nämlich viele Leute aus weltanschaulichen Gründen sofort die Jalousien im Oberstübchen herunterlassen würden, ohne sich mit dem Kern der Kritik auch nur eine Sekunde lang auseinanderzusetzen; nämlich der inhärenten Unzuverlässigkeit von Wikipedia und besonders den damit verbundenen Auswirkungen auf den öffentlichen Meinungsbildungsprozess. Der von mir gleich geschilderte Fall ist thematisch wenig aufwühlend, veranschaulicht die oben geschilderte Problematik aber gerade deshalb besonders gut.
Gravierende Mängel wie dieser sind dem Durchschnittsjournalisten zweifellos bewusst. Gleichzeitig ist er meiner Erfahrung nach aber auch stinkfaul; daher bedient er sich wider besseres Wissen bei Wikipedia, macht diesen Vorgang jedoch - um seine eigene Reputation zu bewahren - nicht kenntlich. Vielmehr verschweigt er die fragwürdige Quelle verschämt; ja, mitunter plagiiert er geradezu bzw. schert sich nicht einmal darum, die übernommene Textstelle halbwegs zu paraphrasieren.
Hierzu nun ein Beispiel - wobei ich im Gegensatz zu anderen Wikipedia-Kritikern bewusst kein polarisierendes Reizthema gewählt habe, bei dem nämlich viele Leute aus weltanschaulichen Gründen sofort die Jalousien im Oberstübchen herunterlassen würden, ohne sich mit dem Kern der Kritik auch nur eine Sekunde lang auseinanderzusetzen; nämlich der inhärenten Unzuverlässigkeit von Wikipedia und besonders den damit verbundenen Auswirkungen auf den öffentlichen Meinungsbildungsprozess. Der von mir gleich geschilderte Fall ist thematisch wenig aufwühlend, veranschaulicht die oben geschilderte Problematik aber gerade deshalb besonders gut.
Auf Tagesschau.de fand sich am 02. August 2020 ein Video-Beitrag, der von einer Nachrichtenvorleserin vor visuell bombastisch aufgeblasenem Hintergrund (siehe Bild) folgendermaßen eingeleitet wurde:
Unter strengen Auflagen haben gestern die Salzburger Festspiele begonnen. Sie gelten als weltweit bedeutendstes Festival für Klassik und darstellenden Künste.
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Der erste Satz im Wikipedia-Artikel zu den Salzburger Festspielen lautet:
Die Salzburger Festspiele gelten als das weltweit bedeutendste Festival der klassischen Musik und darstellenden Kunst.[1]
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Klar ist zu sehen, dass die Sätze nahezu identisch sind. Wer nun meint, es handle sich um einen Zu- oder Einzelfall, der werfe einen Blick auf dieses Google-Suchergebnis. Deutsche Welle, ORF und viele weitere Medien schrieben genauso direkt bei Wikipedia ab. Oder indirekt, indem sie sich einer Quelle bedienten, die ihrerseits Wikipedia-Texte benutzt hat. Sogar auf der aktuellen Homepage der Salzburger Festspiele protzt man dankbar mit diesem bei Wikipedia schon im Oktober 2012 eingetragenen Satz (zeitlich davor findet Google keine entsprechenden Einträge im Netz). Und möglicherweise waren ja die PR-Leute der Festspiele hauptverantwortlich dafür, ihn mittels einschlägiger Presseaussendung über eine Agentur medial erneut weit gestreut zu haben.
Schlimm genug, wenn die Journaille wie verrückt voneinander, von Agenturen und schlussendlich von Wikipedia abschreibt. Doch das wirklich dicke Ende kommt erst noch: Die großsprecherische Behauptung, die Salzburger Festspiele seien "das weltweit bedeutendste Festival der klassischen Musik und darstellenden Kunst" beruht bei Wikipedia auf einem einzigen verlinkten ORF-Artikel, der sieben Jahre auf dem Buckel hat. Darin wird allerdings an keiner Stelle der entsprechende Beleg geliefert! Vielmehr ist davon die Rede, dass die Salzburger Festspiele im Jahr 2013 den damals frisch ins Leben gerufenen, jährlich verliehenen "Opera Award" als bestes Festival erhielten. Daraus über Jahre hinweg ableiten zu wollen, die Veranstaltung wäre international von allen Klassik-Events das bedeutendste ist geradezu haarsträubend. Selbst wenn man absurderweise diesen Award als alleinigen Maßstab hernehmen würde, so gibt es doch längst auch viele andere bzw. aktuellere Preisträger!
Es ist bei Wikipedia eine immer und immer wieder beobachtbare Masche, dass von Autoren zwar 'Quellen' angegeben werden - um auf den ersten Blick gewissen Formalien genüge zu tun - diese Quellen dann aber keinesfalls das belegen können, was sie belegen müssten. Doch welcher Nutzer des Online-Lexikons prüft schon nach? Richtig, so gut wie keiner. Genau dieser Umstand wird oft schamlos ausgenutzt.
Der für die inadäquate Quelle im Artikel zu den Salzburger Festspielen verantwortliche Autor "Meister und Margarita" wurde nach einer regelrechten Diskussionsorgie zwischenzeitlich bei Wikipedia gesperrt. In einem etwas älteren, öffentlich einsehbaren Sperrverfahren heißt es, dass er Belege und Quellen nur sparsam eingefügt und oftmals sogar verfälscht wiedergegeben habe. Na wenn das nicht ins Bild passt!
Man sollte übrigens an dieser Stelle nicht vorschnell die Selbstreinigungskraft von Wikipedia loben. Dass der Autor gesperrt wurde, reicht nämlich als korrigierende Maßnahme schwerlich aus. Denn erstens kann ihn niemand davon abhalten, unter einem anderen Fantasie-Pseudonym zurückzukehren (den herrschenden Wikipedianern ist das egal, anderenfalls würde man die Anonymisierung von Autoren, zumindest aber für die letztverantwortlichen Administratoren und Sichter abschaffen). Zweitens wäre es - in Kenntnis des Verhaltens von "Meister und Margarita" - unabdingbar gewesen, nach der Sperrung die von ihm zu verantwortenden Edits einer Überprüfung zu unterziehen. Bezeichnend für die mangelnde Verlässlichkeit von Wikipedia ist, dass dies offensichtlich niemand getan hat. Sich hier eventuell damit rechtfertigen zu wollen, dass für so etwas das Personal fehlt, würde es in qualitativer Hinsicht für den arglosen Nutzer des Online-Nachschlagewerks um keinen Deut besser machen.
Es ist bei Wikipedia eine immer und immer wieder beobachtbare Masche, dass von Autoren zwar 'Quellen' angegeben werden - um auf den ersten Blick gewissen Formalien genüge zu tun - diese Quellen dann aber keinesfalls das belegen können, was sie belegen müssten. Doch welcher Nutzer des Online-Lexikons prüft schon nach? Richtig, so gut wie keiner. Genau dieser Umstand wird oft schamlos ausgenutzt.
Der für die inadäquate Quelle im Artikel zu den Salzburger Festspielen verantwortliche Autor "Meister und Margarita" wurde nach einer regelrechten Diskussionsorgie zwischenzeitlich bei Wikipedia gesperrt. In einem etwas älteren, öffentlich einsehbaren Sperrverfahren heißt es, dass er Belege und Quellen nur sparsam eingefügt und oftmals sogar verfälscht wiedergegeben habe. Na wenn das nicht ins Bild passt!
Man sollte übrigens an dieser Stelle nicht vorschnell die Selbstreinigungskraft von Wikipedia loben. Dass der Autor gesperrt wurde, reicht nämlich als korrigierende Maßnahme schwerlich aus. Denn erstens kann ihn niemand davon abhalten, unter einem anderen Fantasie-Pseudonym zurückzukehren (den herrschenden Wikipedianern ist das egal, anderenfalls würde man die Anonymisierung von Autoren, zumindest aber für die letztverantwortlichen Administratoren und Sichter abschaffen). Zweitens wäre es - in Kenntnis des Verhaltens von "Meister und Margarita" - unabdingbar gewesen, nach der Sperrung die von ihm zu verantwortenden Edits einer Überprüfung zu unterziehen. Bezeichnend für die mangelnde Verlässlichkeit von Wikipedia ist, dass dies offensichtlich niemand getan hat. Sich hier eventuell damit rechtfertigen zu wollen, dass für so etwas das Personal fehlt, würde es in qualitativer Hinsicht für den arglosen Nutzer des Online-Nachschlagewerks um keinen Deut besser machen.
An obigem Beispiel wird folgendes ersichtlich:
- Wikipedia ist und bleibt eine hochgradig unzuverlässige Informationsmüllhalde. Subjektive Privatmeinungen werden dort unter Zuhilfenahme von inadäquaten Quellen als objektive Tatsachen präsentiert. Dieser Zustand ist inakzeptabel - zumindest für eine Enzyklopädie, die ernst genommen werden möchte.
- Journalisten von selbsternannten Qualitätsmedien wie der ARD arbeiten nachweislich schlampig. Sie beherrschen die Grundtechniken des Journalismus nicht mehr. Man bedient sich vielmehr aus Faulheit ungeprüfter Quellen und übernimmt von dort falsche oder nicht belegte Tatsachenbehauptungen. Diese weit verbreitete Unsitte schlägt zwingend negativ auf die Qualität der Berichterstattung durch. Deshalb gilt: Wer sich - besonders in wichtigen Fragen - blind auf die von solchen schwindligen Medien verbreiteten Informationen verlässt, ist von allen guten Geistern verlassen. Da könnte man auch gleich zum Postillon oder zur Babylon Bee greifen.
- Die verlinkten Google-Suchergebnisse veranschaulichen, in was für einem unzumutbaren Ausmaß Wikipedia mittlerweile als Multiplikator von Fake-News oder zumindest von rein subjektiven Wertungen bzw. nicht belegten Tatsachenbehauptungen wirkt. Eine bei Wikipedia z.B. von einem bezahlten PR-Beauftragten oder Aktivisten gezielt platzierte (Falsch-)Behauptung besitzt das Potential, über den Umweg fauler Journalisten bei Abermillionen Menschen die Denkrichtung zu beeinflussen. Man halte sich vor Augen, welche gravierenden Auswirkungen Wikipedias demokratisch nicht legitimierte Macht auf den Meinungsbildungsprozess der Bevölkerung auch in gesellschaftlich relevanten Fragen haben kann. Das Manipulationspotential ist immens und übertrifft jenes von Einzelmedien bei weitem.
- Der stete Fluss minderwertiger Informationen von der Wikipedia zu den Massenmedien wird von sogenannten "Faktencheckern" völlig ignoriert, obwohl es doch angeblich ihre Kernaufgabe ist, gegen virale Falschinformationen vorzugehen. Das gibt doch sehr beredt Auskunft über deren eigene Glaubwürdigkeit und Kompetenz.
Vereinfachte Darstellung des Wirkungsprinzips von Wikipedia | Keine Rechte vorbehalten, doch um die Nennung der Quelle wird gebeten: HILTIBOLD.Blogspot.com |
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Weitere interessante Themen:
- Krimskrams: Der nächste Wikipedia-Skandal -- Kompetenz-Attrappen verwurschteln "Sensationsfund"
- Von Strohdächern und Strohköpfen
- Buch: Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient.
Danke, das ist wirklich ein ausgezeichnetes Beispiel für die Dysfunktionalität dieser Enzyklopädie!
AntwortenLöschenNebenbei gesagt, dass Wikipedia bzw. die dahinter stehende Wikimedia Foundation sich außerdem jeder Verantwortung zu entziehen versucht, ist eine zusätzliche, besonders große Schweinerei. Wikipedia sollte wie Facebook, Twitter etc. in der EU juristisch greifbar sein. Hier pennt die Politik total.
Die Wissensmonopolisierung durch wenige Wikipedia-Machthaber, weil genau das sind Admins und Sichter ja, halte auch ich für ein riesengroßes Problem. Das ergänzt sich in übler Weise mit der Bequemlichkeit der Journalisten. Ich halte die Wikipedia aber nicht für reformfähig. Dazu müsste der Wille vorhanden sein, der aber nicht vorhanden ist. Die Clique, die an den Fäden zieht, gibt ihren Einfluss nicht freiwillig ab. Aus demselben Grund weigern sich parlamentarische Demokratien mehr Bürgerbeteiligung zuzulassen.
AntwortenLöschenGero
Die Salzburger Festspiele sind überbewertet. Die waren zwar mal richtig gut, aber das ist schon lange, sehr lange her. Das war, als noch Karajan den Taktstock geschwungen hat, doch der Maestro ist den marxistischen Kulturschnöseln ja zu qualitätsorientiert gewesen. Das hat man erst kürzlich in einer ORF-Sendung wieder einmal unterstrichen.
AntwortenLöschenDie Festspiele in Salzburg können mich mit ihren zunehmend hässlich-depperten Inszenierungen mal, und zwar kreuzweise. Es gibt zum Glück wesentlich bessere Alternativveranstaltungen in kleinerem Rahmen. Dass die Salzburger wahrscheinlich selbst den Wikipedia-Artikel frisiert haben, um sich damit einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu erschleichen, würde mich nicht überraschen.
C3PO
Gibt es da nicht so einen ganz besonders gruseligen User bei Wikipedia? "Pilot" oder so ähnlich heißt der glaube ich. In einer Doku bei Youtube hat man glaube ich vor ein paar Jahren dessen Machenschaften offengelegt.
AntwortenLöschenGrüße, Marcus
Hi, du meinst wahrscheinlich den Autor Kopilot. Der hat Wikipedia wegen des Gegenwinds, den er wegen der Doku bekommen hat scheinbar verlassen, hat sich dann aber wieder durch die Hintertür über den Sockenpuppenaccount "EinBeitrag" eingeschlichen. Wahrscheinlich mit Wissen von Wikipediaadministratoren, die ihn vor Nachfragen durch andere Nutzer schützen. Wer auf der Seite von Wikipedia eine Verbindung zwischen EinBeitrag und Kopilot herstellt, dessen Text wird sofort gelöscht. Als IP kannst du auf der Nutzerseite von EinBeitrag auch nichts editieren, was nicht der Norm entspricht.
LöschenGero
Für mich ist Wikipedia so vertrauenswürdig wie die Bildzeitung. Ich weigere mich mit Leuten zu diskutieren, die ihre Argumente aus einem Wikipedia-Eintrag herleiten. Leider machen das aber viele.
AntwortenLöschenSich in einer ernsthaften Diskussion auf Wikipedia zu berufen ist nichts weniger als eine intellektuelle Bankrotterklärung.
LöschenEs ist durchaus eine akademische Bankrotterklärung, sich auf eine (Quelle als) Autorität zu beziehen und nicht auf ein Argument.
LöschenAber: Nicht alles, vielleicht sogar das Wenigste, was in der allwissenden Müllhalde landet, ist auch tatsächlich Müll. Vieles kann man durchaus verwenden, vor allem die Quellen. Und aus Versatzstücken diverser Einträge, nicht nur im Hauptartikel zum Schlagwort, sondern weit drumherum, kann man sich durchaus ein Bild machen. Man muss sich eben im Klaren darüber sein, dass die Artikel (auch...) dort:
1. oberflächlich und unvollständig sowie 2. stark subjektiv geprägt sind.
Wer z.B. "anthropogenen Klimawandel" sucht und mit einem apodiktischen "Gibt es! Ganz schlimm! Wir werden alle sterben!" zufrieden ist, dürfte allgemein kein interessanter Diskussionspartner sein.
Richtig - wie ich meine - angewandt, bietet mir Wikipedia als breit interessiertem Laien einen guten Einstieg. Nicht selten erhalte ich über die Suche nach zitierten Arbeiten andere, wissenschaftliche Arbeiten, in welchen erstere ebenfalls zitiert sind usw. usf. Ohne Wikipedia als niedrigschweligen Zugang hätte ich manches spannende Thema nie erfassen können.
Das stimmt schon, allerdings dabei darfst du nicht aus den Augen verlieren, dass auch die bei Wikipedia gelisteten Quellen nur eine sehr eingeschränkte Auswahl darstellen, die oft das Bias der Autoren widerspiegeln.
LöschenW.T.C.
Das ist absolut richtig. Darum ist es nett, dass W. meist einen Link zu entsprechenden anderssprachigen Artikeln einbaut... ;)
LöschenAber es ist allgemein hilfreich, W. mit einer gründlichen Portion Skepsis zu lesen - unabhängig davon, ob mir ein Eintrag gefällt oder ganz und gar nicht. Das ist aber nicht nur auf W. so, sh. den aktuellen Streit Gebhard vs. Meller.
Vielleicht hier noch allgemein ein Tipp, die allergröbsten Schnitzer zu erkennen: Rhetorische Lügenzeichen. Das stammt aus meinem Examensklausurenkurs (vor Äonen), aber dürfte noch immer gelten (da allzu menschlich): Wenn statt eines Arguments die Worte "eindeutig", "zweifellos" usw. verwendet werden - dann dürfte sich das zu hinterfragen lohnen.
Insbesondere, dass man mit einer lapidaren apodiktischen Floskel das Kernproblem aus der Welt schaffen will, dürfte sich nicht nur auf juristische Klausuren beschränken... ;)
Aber meist beschränkt sich die Darstellung dann doch nur auf lapidare Floskeln. Womit ich den Bogen zu meinem, seit heute Morgen andauernden Aufreger (über-)spanne: ZDF-TerraX-"Klima macht Geschichte" war heute Morgen das Video der Wahl, weil Sohnemann schneller für den Kindi gerichtet war, als ich fürs Büro. O-Ton dort: "Als das HRR mit der Eroberung Siziliens seine größte Ausdehnung erreichte"... "AAAARRGHHH!!!"
Servus zusammen!
AntwortenLöschenDie beschriebene Vorgehensweise ist einer der Hauptgründe, warum ich es ablehne, diese Kopistentruppe mit Gebührengeld zu versorgen. Der ORF verdient meinen Zaster nicht, deren Vorstellung von Journalismus ist doch ein Witz.
Ich bedauere es, dass ich Wikipedia zweimal gespendet habe, einmal 80 und einmal 100 Euro. Damals habe ich noch ein positives Bild von diesem Projekt gehab. Die haben mein Geld aber ebenso wenig verdient wie der öffentlich rechtliche Rundfunk.
Wikipedia leistet der Faulheit, die in allen Menschen steckt, Vorschub. Das erklärt mMn den Erfolg. Ich nutze sie ja auch, aber nur mit größter Vorsicht. Bei umstrittenen Themen ist sie z.B. nicht zu gebrauchen, weil die Autorenschaft ein klares Bias hat.
AntwortenLöschenW.T.C.
Wikipedia nutzt Fernsehen und Presse als Quelle. Fernsehen und Presse nutzen Wikipedia als Quelle. Ein, wie Hiltibold es nennen würde, "Kreiswichsverein", in dem voneinander abgeschrieben wird.
AntwortenLöschenDie ARD hat mit seriösem Journalismus so viel zu tun wie der Zitronenfalter mit dem Falten von Zitronen. Einen schönen Fall haben Sie hier als Beleg dafür gebracht!
AntwortenLöschen"wobei ich im Gegensatz zu anderen Wikipedia-Kritikern bewusst kein polarisierendes Reizthema gewählt habe, bei dem nämlich viele Leute aus weltanschaulichen Gründen sofort die Jalousien im Oberstübchen herunterlassen würden, ohne sich mit dem Kern der Kritik auch nur eine Sekunde lang auseinanderzusetzen"
AntwortenLöschenDanke, endlich jemand, der es verstanden hat! Ich sage schon lange, dass manch ein Kritiker sich mit Themen wie Israel/Palästinenser-Konflikt und 911 nur selbst angreifbar und verdächtig macht. Es gibt doch so viele andere Beispiele, die viel besser geeignet sind. Aber nein, lieber pflegt man den eigenen Fetisch und reitet auf solchen verbrannten Themen hartnäckig jahrelang herum .
Mir scheint deshalb manchmal, dass es diese Leuten gar nicht so sehr um das korrumpierte System Wikipedia geht, sondern dass sie vor allem verärgert sind, weil nicht sie selbst an den Hebeln der Meinungsmanipulation sitzen können.
Buchfuchs
Diesen Verdacht hege auch ich gelegentlich.
LöschenHmm, es macht mich nachdenklich, wie hier eine unbewiesene Behauptung bei Wikipedia einfach so von großen Medien weitergereicht worden ist. Ich gehe aufgrund der Sachlage davon aus, dass das kein Einzelfall war - und da gruselt es mich schon sehr, weil das bedeutet, dass auch viel bedeutendere Falschinfos auf diesem Weg weit unters Volk gebracht werden können.
AntwortenLöschenKarl0
Eine der größten Mängel der Medien ist, dass sie sogar in Onlineveröffentlichungen die Quellen nicht verlinken. Aber das liegt wahrscheinlich an der genannten Furcht, sich mit Verweisen auf Wikipedia lächerlich zu machen.
AntwortenLöschenDabei bemerken die Journalisten nicht, dass das Zurückhalten der Quellen sie langsam aber sicher genauso unglaubwürdig macht. Dieser Festspielbeitrag der Tagesschau zeigt, dass man dem Geschwafel dieser Faulpelze kein Vertrauen schenken darf. Ich mache es auf jeden Fall schon lange nicht mehr.