(Foto: Hiltibold) |
Es ist schon erstaunlich wie einfallsreich Kriegstechnik bereits in der Antike war. Ein interessantes Beispiel dafür ist eine um 239 v. Chr. vom hellenistischen Kriegsschriftsteller Biton beschriebene "Steigleiter", die wahrscheinlich kurz zuvor von Damios aus Kolophon erfunden wurde.
Auf meiner obigen Rekonstruktionszeichnung - nach H. Wilsdorf - ist das Funktionsprinzip hoffentlich gut erkennbar: Mittels einer durch Muskelkraft betriebenen Winde wird ein mit Sprossen versehener Holzarm nach oben geschraubt, über den die Angreifer auf die Krone der feindlichen Festungsmauer gelangen können. Ein großer Vorteil ist hier zweifellos, dass man ein so schweres Gerät nicht ohne weiteres umkippen kann - wie etwa eine Sturmleiter.
Denkbar wäre außerdem, dass man den Holzarm links und rechts verkleidet, sodass die Männer beim Aufstieg vor Flankenbeschuss geschützt sind.
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Quelle und Literaturempfehlung:
- Johannes Irmscher | Lexikon der Antike | Anaconda Verlag | 2013 | Infos bei Amazon
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Quasi eine Art "Feuerwehrleiter" in früher Ausfertigung :-)
AntwortenLöschenAuch der Einsatz als eine Art "Autokran" wäre denkbar ;)
LöschenGeiler scheiß m8.
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