Winterzeit ist Nähzeit. Zumindest bei mir. Und da ich schon seit geraumer Zeit die phrygische Mütze meiner frühmittelalterlichen bzw. ottonenzeitlichen Ausstaffierung etwas verschönern bzw. verbessern wollte (mir ist der an der Stirn anliegende Stoff zu rau), entschloss ich mich vergangenes Wochenende diese Arbeit zu erledigen. Das Ergebnis sieht man unten (Notiz an mich: Das nächste Mal für alle Fotos die gleichen Kameraeinstellungen verwenden).
Diese Näherei geht, wenn man so wie ich nur vergleichsweise wenig Übung darin hat, ziemlich zäh von der Hand. Außerdem setze ich die Stiche recht eng. Dementsprechend lange habe ich benötigt; und zwar um die vier Stunden, plus einigen Pausen in denen ich mich mit unter anderem mit Angry Birds Star Wars entspannte. Masochist der ich bin, ließ ich mich außerdem während der Arbeit von einem Schwester-Fidelma-Hörbuch berieseln ;)
Die Phrygische Mütze vor der Verschönerung. |
Mit Stecknadeln angehefteter Stoffstreifen (der eigentlich grün ist...) |
Innenseite: Heftstich und Überwendlichstich. Nähere Infos dazu gibt es hier |
Die fertige Mütze. |
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Und?`Ist der Tragekomfort jetzt höher? :)
AntwortenLöschenDer ist jetzt, verglichen mit früher, geradezu himmlisch :)
LöschenSieht eindeutig besser aus! Und wenn du sagst, es fühlt sich auch noch flauschiger an ;-)
AntwortenLöschenDieser Überwendlichstich (ich nenne den immer Überwendstich......)ist wirklich sehr eng gesetzt. Ich wäre da ja viel zu faul dafür.
LG,
Erwin
Viel flauschiger! ;)
LöschenDer Überwendlichstich ist übrigens deshalb so eng von mir gesetzt worden, weil ich das Stoffband aufgrund seiner eher geringen Breite innen nicht mehr umschlagen konnte um den ausgefransten Rand zu verbergen.