Blog-Beiträge vertonen?
Aus dem "Urlaub" war bereits nach zwei Tagen ein Krankenstand geworden: Grippaler Infekt, nichts ging mehr.
Während ich deshalb tagelang im Bett lag und die Maserung der Holzdecke bewunderte, kam mir wieder einmal der alte Gedanke in den Sinn, ob ich nicht einige meiner längeren Blogbeiträge vertonen sollte? Bevor ich allerdings ein ordentliches Mikrofon bestelle und mich damit in den Wandschrank setze, um in dieser von Kleidung gedämpften Umgebung eine halbwegs semiprofessionelle Aufnahme hinzubekommen, erscheint es sinnvoll, erst einmal das Handy zu zücken und dort einen Blog-Text raufzusprechen - zu Testzwecken. Gedacht, getan. Das Ergebnis war freilich furchtbar. Nein, ich rede nicht von der Tonqualität, von der habe ich mir sowieso nichts erwartet. Vielmehr war meine Sprechweise das Problem. Ich hatte versucht, die einzelnen Wörter besonders deutlich auszusprechen, also z.B. die Enden nicht zu verschleifen. Das gelang zwar, doch hörte sich das Ergebnis so ähnlich an, als ob ich für die Deutsche Wochenschau über den Kriegsverlauf berichte ^^
Bevor ich also wider versuche Blogbeiträge zu vertonen, werde ich ein wenig Sprachtraining absolvieren, damit sich das für den Hörer halbwegs gut anhört. Mal sehen, ob ich bis zum Sommer diesbezüglich etwas zusammenbekomme. Ich werde mich jedenfalls bemühen.
Aus dem "Urlaub" war bereits nach zwei Tagen ein Krankenstand geworden: Grippaler Infekt, nichts ging mehr.
Während ich deshalb tagelang im Bett lag und die Maserung der Holzdecke bewunderte, kam mir wieder einmal der alte Gedanke in den Sinn, ob ich nicht einige meiner längeren Blogbeiträge vertonen sollte? Bevor ich allerdings ein ordentliches Mikrofon bestelle und mich damit in den Wandschrank setze, um in dieser von Kleidung gedämpften Umgebung eine halbwegs semiprofessionelle Aufnahme hinzubekommen, erscheint es sinnvoll, erst einmal das Handy zu zücken und dort einen Blog-Text raufzusprechen - zu Testzwecken. Gedacht, getan. Das Ergebnis war freilich furchtbar. Nein, ich rede nicht von der Tonqualität, von der habe ich mir sowieso nichts erwartet. Vielmehr war meine Sprechweise das Problem. Ich hatte versucht, die einzelnen Wörter besonders deutlich auszusprechen, also z.B. die Enden nicht zu verschleifen. Das gelang zwar, doch hörte sich das Ergebnis so ähnlich an, als ob ich für die Deutsche Wochenschau über den Kriegsverlauf berichte ^^
Bevor ich also wider versuche Blogbeiträge zu vertonen, werde ich ein wenig Sprachtraining absolvieren, damit sich das für den Hörer halbwegs gut anhört. Mal sehen, ob ich bis zum Sommer diesbezüglich etwas zusammenbekomme. Ich werde mich jedenfalls bemühen.
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Hastings-Reenactment: Verwunderung eines Lesers
Mit mehrmonatiger Verzögerung meinte ein Leser, er habe sich gewundert, dass ich mich im Herbst in einem Blogbeitrag über das Hastings-Reenactment lustig gemacht habe. Schließlich sei ich doch selbst Living-History-Darsteller.
Na ja, gezielt lustig gemacht habe ich mich über diese Veranstaltung nicht, aber Schlachten-Reenactment hat aus meiner Sicht fast immer etwas Lustiges, schwer Unrealistisches und manchmal auch Peinliches an sich. Daher bevorzuge ich sowohl als Besucher wie auch als Darsteller das Lagerleben, welches nicht nur gemütlicher, sondern auch lehrreicher ist. Andererseits ist mir natürlich schon klar, dass besonders nachgestellte Schlachten Besucher anlocken. Von daher hat das auch seine Berechtigung.
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Market for lemons / Fake News
Eine Leserin meinte, in einer von mir verlinkten Radiosendung würde "leider ein ganz schöner Blödsinn verzapft" werden. Nachdem ich die kritisierte Stelle angehört habe, musste ich der Einschätzung zustimmen. Es wird nämlich seitens eines 'Experten' behauptet, der berühmte Abenteurer, Forschungsreisende und Experimentalarchäologe Thor Heyerdahl hätte mit seiner Atlantikfahrt im Nachbau eines altertümlichen ägyptischen Bootes zu beweisen versucht, der weiße Mann sei schon vor den Konquistadores als Kulturbringer in Erscheinung getreten und habe so die Grundlage für die Hochkulturen dunkelhäutiger indigener Völker wie den Inkas usw. gelegt. Das aber sei ja quasi rassistisch.
Zweifellos, wer solche unverschämten Unterstellungen absondert, der ist nicht ganz richtig im Kopf bzw. leidet unter ideologiebedingter Verdummung. Schließlich wollte Heyerdahl mit seinem ägyptischen (!) Schilfboot die Möglichkeit eines Kultur- und Wissenstransfers zwischen Ägypten und Südamerika aufzeigen. Die Ägypter wiederum waren aber nicht hellhäutig, ja sie waren nicht einmal Europäer!
Den Sendungsmachern hätte dieser offensichtliche Widerspruch zum in den Raum gestellten Rassismusvorwurf/Eurozentrismus eigentlich auffallen sollen, es sei denn, sie sind geistig bereits ähnlich degeneriert wie der interviewte 'Experte'. Was ich annehme, denn Alt-Medien und Geisteswissenschaften haben zunehmend eines gemeinsam: Sie sind das, was man in der Ökonomie einen 'market for lemons' nennt; eine Abraumhalde für diejenigen, deren Qualifikation nicht dazu reicht, einen guten Job auszuüben. Solche Leute sind nicht imstande, Fehler in der Aussagelogik zu erkennen.
Aber, liebe Leser, haltet euch einmal vor Augen, dass es ausgerechnet solche Pflaumen sind, die sich ständig als Diskusrslinienrichter und Erklärer der Welt aufspielen. Einfach nur beängstigend!
Unverhofftes bei Amazon
Da suche ich bei Amazon nach Isopropylalkohol - um damit Leiterplatten sowie ICs zu reinigen - und was bekomme ich vorgeschlagen? Das hier. (Pfui Teufel!)
Was für schräge Algorithmen laufen denn da bitteschön im Hintergrund? 😃
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Weitere interessante Themen auf diesem Blog:
- Der Campus Galli - Ein tolldreistes Medienmärchen
- Meine Kleidung des frühen Mittelalters - Teil 3: Die Tuniken
- Buch: Das fränkische Heer der Merowingerzeit - Teil II
- Buch: 1066 - Englands Eroberung durch die Normannen
Finde diese lauten Reenactments auch doof. Hat alles eine etwas zu kindische Note. Aber vielleicht bin ich mit meinen 39 Jahren auch schon zu alt dafür. Zumindest im Mittelalter hätte ich mit dem Alter schon fast zum alten eisen gehört :-)
AntwortenLöschenGero
Mich wundert schon lange nichts mehr, was die journalistische Qualität bzw. den Mangel an selbiger anbelangt. Wir erleben im Journalismus und auch an den Unis seit Jahren ein "race to the bottom".
AntwortenLöschenQX
Nahezu immer und überall sofort Rassismus (Nazismus) zu wittern, gehört heute zum guten Ton im journalistischen und universitären Juste Milieu.
LöschenHerbert J.
Gegen einen Podcast hätte ich nichts einzuwenden!
AntwortenLöschen:-)
Liebe Grüße,
Britta