Neues von der Himmelsscheibe: Forscher machen "sensationellen Gold-Fund"
Auf der Himmelsscheibe von Nebra, die vor rund zwei Jahrzehnten in Sachsen-Anhalt entdeckt worden ist, fehlt eine wichtige Goldapplikation: Der sogenannte zweite "Horizontbogen". Nun hat man allerdings mikroskopisch kleine Überreste davon auf der Scheibe selbst entdeckt: Klick mich
Die Entdeckung an sich ist meiner Meinung nach weniger spannend als die technischen Errungenschaften, die überhaupt erst die Möglichkeit dafür geschaffen haben.
Die Entdeckung an sich ist meiner Meinung nach weniger spannend als die technischen Errungenschaften, die überhaupt erst die Möglichkeit dafür geschaffen haben.
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Olivenbäume in der Steiermark und die vergessene Mittelalterliche Warmzeit
Kürzlich las ich in der Zeitung, dass hier im Süden der Steiermark ein Kürbiskernöl-Bauer gerade den Versuch unternimmt, Olivenbäume zu kultivieren, nachdem er zu diesem Zweck schon seit Jahren genaue lokale Temperaturbeobachtungen durchführt (ein Mikroklima mit allzu frostigen Wintern wäre schlecht für das Vorhaben).
Der darüber berichtende Journalist zeigte sich ganz fasziniert, dass nördlich der Alpen plötzlich Olivenbäume wachsen können. Mir war das allerdings nicht wirklich neu, denn ich habe schon vor Jahren gelesen (und auch darüber geschrieben), dass man sogar im mittelalterlichen England angeblich diese Bäume antreffen konnte. In der sogenannten "Mittelalterlichen Warmzeit" war es nämlich wärmer als heute. Nicht zufällig hat der gegenwärtig größte österreichische Gletscher, die Pasterze, seinen Namen vom slowenischen Wort für Viehweide. Und die in karolingischen Regularien für die Gärtnerei vorkommenden 'südländischen' Pflanzen waren mitnichten bloß für Südfrankreich und Oberitalien gedacht, sondern auch für nördlichere Gebiete des Reichs, die damals eben vergleichsweise warm waren.
Außerordentlich empfehlenswert ist im obigen Zusammenhang ein ambitioniertes Kartierungsprojekt zur Mittelalterlichen Warmzeit, bei dem unzählige wissenschaftliche Untersuchungen gesammelt und geographisch kenntlich gemacht wurden. Sie belegen diesen gerne verdrängten Abschnitt der Klimageschichte überdeutlich (für nähere Infos auf die Pins der zoombaren Karte klicken): Klick mich
Hier ein paar Beispiele daraus:
➤ Das Fazit einer wissenschaftlichen Untersuchung der Sedimente im Plattensee (Ungarn) lautet: "[...] the climate became warm in the 11th century, and summer as well as winter temperatures increased. In July it might have been 1°C and in January 3°C warmer than today’s average."
➤ Über die Eifel (Deutschland) wissen Forscher zu berichten: "Warm phase 800-1200 AD as evidenced by peak in growing season temperature (GST) deduced from d13C. MWP temperatures about 2°C warmer than today."
➤ Eine Studie zum Höhlensystem von Leclanché (Schweiz) ergab: [..] "800-1300 AD. Temperatures must have been warmer than today [...]."
➤ Und Kernbohrungen vor der Südwestfranzösischen Küste förderten zutage: "Warm phase 700-1300 AD with temperatures 1-2°C warmer than today."
Ist es nicht interessant, dass spannende Forschungsergebnisse wie diese in der Klima-Berichterstattung der Massenmedien so gut wie keine Berücksichtigung finden? Darf man sich darüber noch wundern - oder macht einen das bereits zum Aluhutträger und Verschwörungstheoretiker? 😉
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Ich bin weg (mehr oder weniger)
Die kommenden 14 Tage bin ich einerseits auswärts unterwegs und andererseits schwer beschäftigt mit meiner neuen Heißluftlötstation, Mikroskop und 'Oszi'. Das Blog läuft aber dank überwiegend bereits vorbereiteter Beiträge weiter. E-Mails werde ich in der Zeit nur sehr verzögert beantworten können. Auch das Freischalten von Kommentaren kann sich hinziehen. Also bitte nicht darüber wundern.
Es wäre sinnvoll, unsere halbwüchsigen Klimademonstranten mit diesen Fakten zu konfrontieren. Die aufgehussten Kinderlein glauben ja, das jetzige Klima wäre einzigartig, viel zu warm und würde die Menschheit in die Apokalypse stürzen. Aber wie das mit Gläubigen leider so ist, würden sie die wissenschaftliche Fakten wohl verlachen und sich stattdessen auf die Worte ihrer "Priester" berufen, deren Validität sie selbst allerdings nie nachgeprüft haben.
AntwortenLöschenSiehe diesbezüglich auch https://www.waldwissen.net/technik/land_raum/wsl_waldgrenze_ural/index_DE
AntwortenLöschen"Heute dominieren aufrecht wachsende, einstämmige Lärchen das Erscheinungsbild des Waldes im polaren Ural. 70% dieser Bäume sind nicht älter als 80 Jahre. Baumskelette von ähnlichem Wuchs sind vor mehr als 500 Jahren abgestorben. Sie sind Zeugen einer früheren, wärmeren Klimaperiode, die bis ins 15. Jahrhundert gedauert hat. Das Fehlen von Baumrückständen aus dem 15. bis 19. Jahrhundert dokumentiert die sich anschliessenden kälteren, ungünstigen Verhältnisse."