Sag zum Abschied peinlich Servus
Wie dürftig es um die Schreibkompetenz des abgesägten ORF-Chefs Alexander Wrabetz bestellt ist, habe ich hier ja schon einmal vor einigen Monaten dargelegt. Und der Mann bleibt sich offenbar treu - das zeigen nämlich zwei relativ aktuelle Tweets, in denen er sozusagen von seinem Langzeit-Bonzen-Posten beim parteiengesteuerten öffentlich-lächerlichen Dummfunk Abschied nimmt.
Quelle: https://twitter.com/antiplag/status/1477267455747801091/photo/1 |
Der Plagiatsgutachter Stefan Weber kommentiert die Tweets von Wrabetz folgendermaßen:
ORF-CHEF. Ob der Nachfolger Deutsch kann und über eine Leerzeichen-Taste verfügt? Muss mal in seiner Diplomarbeit nachlesen. |
Zugegeben, das mit dem Weglassen von Leerzeichen habe auch ich - aber nur nach Satzzeichen - schon gemacht, sofern es sich bei Twitter nicht anders ausging. Allerdings Formulierungen wie 'Beiträge beitragen' und "Ich wünsche ihm seinem Team" habe ich hoffentlich noch nie verwendet 😀. Immerhin gendert dieser Intelligenzriese brav mittels Binnen-I. Ohnehin ist beim ORF billiges 'virtue signalling' weit über jedweder Kompetenz angesiedelt.
Man fragt sich freilich: Wie konnte ausgerechnet so ein sprachlicher Rohrkrepierer - der es nahezu regelmäßig nicht schafft, kurze Tweets ohne grobe Fehler zu verfassen - jahrelang die größte Medienorgel Österreichs führen?
Die Antwort ist ganz einfach: Er konnte es eh nicht. Im ORF versammelt sich nach der Ära Wrabetz mehr denn je die mediale und journalistische Inkompetenz des Landes. Eine Nachrichtenmoderation im vollbenebelten Zustand, ohne dass jemand eingegriffen und den Stecker gezogen hätte, ist dafür nur ein Beispiel von vielen.
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Schon wieder eine plagiierende Ministerin?!
Nachdem Stefan Weber bereits mit einem Plagiatsgutachten die österreichische Arbeitsministerin Aschbacher zu Fall gebracht hat, scheint nun die nächste Spitzenpolitikerin - wieder aus derselben Partei - an der Reihe zu sein. Zwar muss man als Frauenministerin gewiss keine große Kompetenz mitbringen, doch wissenschaftlich sauberes Arbeiten darf vom studierten Inhaber eines Ministerpostens trotzdem erwartet werden. Weber sieht diese Voraussetzung im Fall von Susanne Raab nicht erfüllt - wie er in seinem Blog übersichtlich und anschaulich darlegt. Zitierregeln sollen nicht eingehalten worden sein und auch ansonsten habe die Frau jede Menge "Quatsch" in ihrer Diplomarbeit verzapft. Weber schreibt in seinem Fazit:
"Diplomarbeiten sind keine Gesellenstücke" |
Bei diesem Vergleich, der sozusagen die Diplomarbeit hinsichtlich der Qualitätserwartung über das Gesellenstück stellt, muss ich widersprechen. Denn wer als Lehrling bei seinem Gesellenstück auch nur halb so schlampig arbeitet wie heutzutage viele Studenten in ihren Diplomarbeiten, der fällt bei der Gesellenprüfung durch. Garantiert. Auf der anderen Seite drückt man bei groben Unregelmäßigkeiten in Uni-Abschlussarbeiten gerne ein Auge zu. Oder wie im Fall der oben erwähnten Ex-Arbeitsministerin auch schon mal beide.
Hier geht es zu Webers Artikel, über den bereits in diversen österreichischen Medien berichtet wird.
Übrigens: Ein Kommentator unter dem Artikel schrieb:
Wieder eine Frau. Wieder eine Politikerin. Herr Weber, ergibt sich da nicht langsam ein Muster? Koinzidenz oder Kausalität – Stichwort Frauenförderung / Quotenfrauen. Trauen Sie sich, die Dinge gegebenenfalls beim Namen zu nennen? |
Exakt diese Frage stelle auch ich mir schon seit einiger Zeit, denn der anscheinend hohe Frauenanteil bei plagiierenden Spitzenpolitikern ist auffällig. Nicht zuletzt mit Blick auf Deutschland: Siehe Giffey, von der Leyen, Schawan, Baerbock,...
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Amerika: Schon vor Kolumbus in Genua bekannt?
"Italienisches Manuskript von 1345 zitiert Seefahrer-Gerüchte vom "Markland" jenseits von Grönland". Zum spannenden Artikel von scinexx.com
Es gibt übrigens noch andere Hinweise darauf, dass Amerika auch lange nach der kurzzeitigen Anwesenheit der Wikinger das Ziel von Seefahrern aus Europa geblieben ist. So schreibt beispielsweise Olivier Le Carrer in dem von mir bereits besprochenen Buch "Die Vermessung der Ozeane":
Dass ebenso effiziente (Kartographie-)Schulen in La Rochelle, im Baskenland und in der Bretagne entstanden, ist der Aktivität der dort ansässigen Seeleute zu verdanken, die sich manchmal als schneller und beständiger erwiesen als die der offiziellen Forschungsreisenden. Als Jaques Cartier aus Saint-Malo 1534 die Mündung des Sankt-Lorenz-Stroms "entdeckte", waren schon viele andere in dieser Region unterwegs gewesen. Baskische Walfänger (die zu dieser Zeit auch mit dem Pelzhandel begannen) und die Kabeljau-Fischer von der Île de Bréhat hatten schon seit rund 50 Jahren vor Neufundland und an den benachbarten Küsten gejagt. Und das war möglicherweise noch vor der ersten Entdeckungsreise durch Christoph Kolumbus. In diesem Zusammenhang versteht man, dass die Kartographen, die entlang der gesamten französischen Atlantikküste wirkten, so schnell Karten von bester Qualität produzieren konnten, darunter auch von Gebieten, die eigentlich noch nicht entdeckt worden waren ... |
Auch interessant zu diesem Thema sind meine Rezensionen der Bücher "Die Weltkarten der alten Seefahrer: Beweise für eine Hochkultur in vorgeschichtlicher Zeit" und "Wurde Amerika in der Antike entdeckt? - Karthager, Kelten und das Rätsel der Chachapoya"
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Dieter Hallervorden kritisiert das Gendern
Nachdem die Autorin und Literaturkritikerin Elke Heidenreich das Gendern bereits als verlogenen Scheißdreck bezeichnet hat, äußert jetzt in einem Interview mit der Berliner Morgenpost ebenso der bekannte Schauspieler Dieter Hallervorden Kritik an dieser ideologisch motivierten Notzüchtigung der deutschen Sprache durch eine meinungsmächtige Minderheit.
Vor lauter ‚Political Correctness‘ weiß ich schon gar nicht mehr, welchen verbalen Slalom ich durchkurven muss, um alle Fettnäpfchen gekonnt zu umrunden. Was dieses unsägliche Gendern anbelangt: Wie kommt eine politisch motivierte Minderheit dazu, einer Mehrheit vorschreiben zu wollen, wie wir uns in Zukunft auszudrücken haben? Die deutsche Sprache als Kulturgut gehört uns allen. Keiner hat ein Recht, darin herumzupfuschen. Sprache entwickelt sich von allein, aber nicht auf Druck von oben. Gendern ist – wie ein weiser alter Mann wie Joachim Gauck sagte – „betreutes Sprechen“. Ich und viele mit mir brauchen keine Erziehung zu Sensibilität. |
Übrigens, laut Focus und anderen Medien bläst aktuell auch der Komiker Jürgen von der Lippe kräftig in dasselbe Horn.
Eine kleine Anmerkung zum Schluss: Die von Hallervorden genannte "politisch motivierte Minderheit" kann nur deshalb Macht entfalten, weil es in unserer Gesellschaft jede Menge Sprach-Konformisten und Mitläufer gibt. Darunter leider auch Wissenschaftler, die ich ansonsten sehr schätze.
Wieder einmal darf ich deshalb an dieser Stelle auf das Konformitätsexperiment nach Asch hinweisen. Entlarvt es doch die Natur des Menschen, was durchaus erkenntnisreich sein kann - gerade hinsichtlich aktueller Probleme, die wesentlich gravierender als das Gendern sind.
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In eigener Sache: E-Mail Problem
Mein E-Mail-Programm auf dem PC nervt mich schon länger. Der Spam-Filter spielt nämlich gelegentlich verrückt und löscht völlig legitime E-Mails (gemeint sind also nicht solche, in denen behauptet wird, man habe mich beim Wich... Onanieren gefilmt und ich solle mich mit Bitcoins freikaufen 😄).
Dieses Problem hat - wie ich durch einen Leserhinweis bemerkte - aktuell wohl dazu geführt, dass manch E-Mail, die in den drei Wochen vor Weihnachten an mich geschickt wurde, nicht angekommen ist.
Mir tut das für die eventuell betroffenen Absender sehr leid. Ich kann sie nur bitten, mir noch einmal zu schreiben. Das nervige Uralt-E-Mail-Programm wurde mittlerweile von mir ausgetauscht, sodass nun alles reibungslos funktionieren sollte.
Nur in der gegenwärtigen Bundesregierung ist der Prozentsatz an Pfeifen größer als beim ORF.
AntwortenLöschenLG
Erwin
Der Raab steht ihr Mangel an Intellekt ins Gesicht geschrieben. Von ihren Wortspenden will ich gar nicht erst anfangen. Die ist meiner Ansicht nach ein typisches Quotenprodukt. So etwas kann nur in einem moralisch total abgewirtschafteten Parteieinstaat in eine Führungsposition gelangen. Wundert mich deshalb nicht, dass Stefan Weber die mit Erfolg überprüft hat.
AntwortenLöschenIm zweiten Tweet lässt Wrabetz zwischen "der" und "Kultur" kein Leerzeichen, aber dafür nach "Wissenschaft", obwohl er genau dort wesentlich besser darauf hätte verzichten können :-)
AntwortenLöschenDavon abgesehen fehlt ein "und" vor "bei unserem Standortprojekt".
"Ich wünsche ihm seinem Team..." - da ist ihm wohl(wollend) zu unterstellen, dass da bloß ein Komma entschlüpft ist...
AntwortenLöschenWegen des E-Mail-Problems:
Puh... Ich hatte schon gedacht, dass du Anwaltsmails, die deine Postadresse zu erfahren wünschen, geflissentlich ignorierst... ;)
Dann schicke ich dir mal noch eine Mail, denn ich will dich doch wissen lassen, "warum der Teufel nach Schwefel riecht"! :)
"Puh... Ich hatte schon gedacht, dass du Anwaltsmails, die deine Postadresse zu erfahren wünschen, geflissentlich ignorierst... ;)"
LöschenDie könnten ja sowieso bei Google nach meiner IP nachfragen. Außerdem habe ich eine gute Rechtsschutzversicherung ;)
Hallo Hiltibold,
AntwortenLöschenvon mir aus darfst du ruhig öfter solche "Krimskrams" Beiträge posten. Mir gefällt deine spitze Kritik sehr gut!
Daniel
Mich würde nicht wundern, wenn Kolumbus von diesem "Markland" gehört hat, aber es einfach für etwas anderes als das von ihm gesuchte Indien gehalten hat. Das könnte auch die französischen Fischer so gesehen haben, weil die Beschreibungen von Indien haben sich nicht mit dem gedeckt, was sie im Norden Nordamerikas vorgefunden haben.
AntwortenLöschenW.T.C.
Er sollte zu GETTR wechseln, weil mit den 777 dort zur Verfügung stehenden Zeichen sollte auch er auskommen ;-)
AntwortenLöschenhttps://twitter.com/Nikolaj77538664/status/1480126590965231618
AntwortenLöschenIch glaube, so geistig abgewirtschaftet wie unsere Außenministerin ist nicht einmal die österreichische Frauenministerin.
:o)
Der Wanderschmied
Hallo Herr Hiltibold,
AntwortenLöschenwahrscheinlich haben Sie es schon gelesen: Auch die Doktorarbeit der grünen Justizministerin Alma Zadic steht aktuell unter schwerem Plagiatsverdacht:
https://exxpress.at/scharfe-kritik-an-doktorarbeit-justizministerin-alma-zadic-unter-druck
(Quoten)Frau. Politikerin.
Passt also gut zur angesprochenen These.
Scheint, als ob die Uni Wien das Plagiieren der Alma Zadic verschleiern wollte. Ihre Arbeit war für elektronische Untersuchungen mittels Plagiatssoftware gesperrt...
Löschenhttps://exxpress.at/plagiatsprueferin-zadic-hat-zitate-in-ihrer-doktorarbeit-bewusst-verschleiert/
Es wird immer enger für die Zadic. Sehr lesenswert wie dreist sie vorgegangen sein dürfte.
Löschenhttps://exxpress.at/fall-zadic-fuenf-plagiatsjaeger-pruefen-ihre-doktorarbeit-jetzt-komplett/
Wenn sich das bewahrheiten sollte: Baba, Doktorgrad.
LöschenMein Anliegen ist zwar etwas off-topic, aber es geht um darum, wie man eine Dokumentation zu einem mystischen Thema wie dem Yeti richtig gestaltet, siehe in PM Wissen auf ServusTv.
AntwortenLöschenhttps://www.servustv.com/wissen/v/aa-25jrjhhhn1w12/
Hier hüllt man sich nicht in Spekulationen wie in amerikanischen Dokumentation auf HistoryChannel, wo man am Ende so klug (oder dumm) wie am Anfang ist. Bei PM Wissen klärt man z.B. schnell den Wortursprung des Wortes "Yeti" und entfernt sich von mystischen Spekulationen. Sehr sehenswert.
Danke für den Tipp. Ja, der Beitrag war nicht schlecht, ganz ohne Krawall und billige Sensationsheischerei.
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