Samstag, 12. Juli 2025

📖 Zeitschrift "Bayerische Archäologie" - Heft 2.25: Stadtgründungen im Mittelalter - Die Wittelsbacherstädte (Achtung, Hiltibold ist wieder respektlos 😉)


In der Heftreihe "Bayerische Archäologie" liegt diesmal der Schwerpunkt im Bereich hochmittelalterlicher Stadtgründungen in Bayern. Äußerst spannend sind für mich in diesem Zusammenhang die im späten 16. Jahrhundert entstandenen Modelle bayerischer Städte, von denen einige in der vorliegenden Ausgabe abgebildet sind. Neben dem Heftschwerpunkt sind aber wie üblich natürlich auch weitere Beiträge zu anderen Themen enthalten.
Außerdem haben mich mehrere Inhalte dazu veranlasst, wieder einmal "respektlos" zu werden (um einen erbosten Blogleser zu zitieren). Vielleicht regt sich ja auch diesmal wieder jemand darüber auf? 😁


Campus Galli: Gleich und Gleich gesellt sich gerne!

Die "Gesellschaft für Archäologie in Bayern" (das sind jene bornierten Herren- und Damenschaften, die keine wissenschaftlich interessierten Metallsondengeher bei Lehrgrabungen dabeihaben wollen) kündigt in ihren sogenannten "Mitteilungen" in der Heftmitte eine viertägige Exkursion nach Oberschwaben an. Unter anderem besucht man die Bachritterburg in Kanzach und - jetzt kommts - den Campus Galli in Meßkirch, "wo seit 2012 die eindrucksvolle Nachbildung eines frühmittelalterlichen Klosters auf der Grundlage des St. Galler Klosterplans entsteht"
Da lachen ja die Hühner! Denn "eindrucksvoll" sind in der Realität ausschließlich die Unsummen an Steuergeld, die dieses unsägliche Versagerprojekt verschlingt. Freilich, die "Gesellschaft für Archäologie in Bayern" steht auch hinter der vorliegenden Zeitschrift "Bayrische Archäologie", mit der sich der Verein - neben Spenden und Mitgliedsbeiträgen - finanziert. Nun ist es in diesem Zusammenhang interessant zu wissen, dass laut verschiedener Online-Quellen wiederum genau diese Zeitschrift vom Land Bayern kräftig bezuschusst wird. Will heißen, es findet hier eine indirekte Finanzierung des als "gemeinnützig" eingetragenen Vereins "Gesellschaft für Archäologie in Bayern" mit Staatsknete statt. So gesehen ist es wohl kein Wunder, dass man das ebenfalls steuergeldfinanzierte Treiben in Meßkirch durch die rosarote Brille betrachtet. Gleich und gleich gesellt sich bekanntlich gerne (dem Verlag Friedrich Pustet, bei dem die Zeitschrift erscheint, mache ich hier keinen Vorwurf).

Notiz am Rande: Dass man in der Zeitschriftenreihe die äußerst löbliche und wichtige Rubrik mit den oft staatlich zu verantwortenden Denkmalschutz-Schweinereien nach nur wenigen Jahren wieder gestrichen hat, könnte übrigens auch mit der besagten Finanzierungsstruktur zu tun haben. Die KI GROK kommt hier auf den gleichen Gedanken wie ich:

"Eine mögliche Erklärung für das Streichen der Rubrik könnte sein, dass die Redaktion oder die Gesellschaft für Archäologie in Bayern den Fokus der Zeitschrift stärker auf wissenschaftliche Inhalte und positive Vermittlung von Archäologie und Denkmalpflege legen wollte, anstatt auf kritische oder kontroverse Themen wie Denkmalschutzsünden. Solche Rubriken könnten potenziell Konflikte mit Behörden, Eigentümern oder anderen Interessengruppen hervorrufen, insbesondere da die Zeitschrift teilweise durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert wird. Dieses Ministerium ist eng mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege verzahnt, das für Denkmalschutz zuständig ist, was eine kritische Berichterstattung über Versäumnisse im Denkmalschutz möglicherweise erschwert."

Zusammengefasst: Man beißt nicht die Hand, die einen füttert. Oder: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Ich sollte "Bayerische Archäologie" daher zukünftig wohl als verkappt staatliche oder staatsnahe Archäologiezeitschrift bezeichnen. 


Wie ein vergammelter keltischer Umgangstempel die Mittelalterbaustelle Campus Galli als Schildbürger-Projekt entlarvt

In den Jahren 2007 bis 2009 wurde im archäologischen Erlebnispark Gabreta ein keltischer Umgangstempel errichtet. Baumaterial: Holz. Das Ding war nach relativ kurzer Zeit dermaßen baufällig, dass laut einem Heftbeitrag mittlerweile aus statischen Gründen nicht nur 20 Holzsäulen ausgetauscht werden mussten, sondern man dabei auch gleich das Dach aus Holzschindeln neu gedeckt und Wandelemente repariert hatte.
So ist das eben, wenn man historisch halbwegs authentisch baut. Aber was sagt uns das in Bezug auf die von mir nicht sehr geschätzte Mittelalterbaustelle Campus Galli, wo man über einen Zeitraum von vielen Jahrzehnten mit relativ wenigen Arbeitskräften nicht bloß ein einzelnes kleines Gebäude, sondern gleich eine frühmittelalterliche Großklosteranlage - ebenfalls zu erheblichen Teilen aus Holz bestehend - errichten möchte? Nun, wer hier mitdenkt, wird unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass den Betreibern das bereits Errichtete lange vor der Fertigstellung des großen Rests wieder vergammelt sein wird. Und in der Tat sind die Herrschaften bereits jetzt - nach erst 13 Jahren - ständig mit Reparaturarbeiten beschäftigt, was Zeit, Geld und sonstige Ressourcen frisst, die dann bei der Weiterentwicklung der Anlage fehlen. Schilda lässt grüßen.


Von Stroh und nützlichen Idioten

Im umfangreichen Heftbeitrag "Archäologie mittelalterlicher Stadtgründungen in Bayern" schreibt gleich zu Beginn ein Herr Haberstroh - seines Zeichens Hauptkonservator und stellvertretender Abteilungsleiter der Bodendenkmalpflege am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege - folgende wunderlichen Sätze:

"Der Münchner Stadtkataster stellt allein den Erhalt der Denkmalschutzsubstanz in den Mittelpunkt, ohne Ansätze unterschiedlicher Bewertung anzubieten. Vor missbräuchlicher Deutung schützt ihn vielleicht auch seine eingeschränkte Öffentlichkeit, gerade im Vergleich mit anderen Konzepten im Zeitalter von open source und open data. Aufgaben der Veröffentlichung und Vermittlung archäologischer Grabungsergebnisse erfüllt der Münchner Stadtkataster ausdrücklich nicht."

Was textet der Großkopferte vom Amt da, dachte ich mir. Eine "missbräuchliche Deutung"? Von archäologischen Befunden? Ja was zum Geier soll denn das im konkreten Kontext der mittelalterlichen Stadtgeschichte Münchens überhaupt bedeuten? Wozu hat dieser Mensch ein Hochschulstudium absolviert, wenn er dann nicht einmal in der Lage ist, sich allgemein verständlich auszudrücken, sondern stattdessen kryptisch herumsabbelt wie die Sybille von Cumae?!
Also habe ich den Artikel abfotografiert und einem guten Bekannten geschickt, der rund 30 Jahre lang als Archäologe in Bayern und in anderen Ecken Deutschlands tätig gewesen ist. In seiner Antwort meinte er, dass er die inkriminierte Textstelle als Kritk an Forschern versteht, die nicht jenen archäologischen Ansichten anhängen, welche Haberstroh vertritt. Der Herr sei wohl weinerlich, weil er und seine Buddys durch open access und andere Faktoren die eigene Deutungshoheit und wissenschaftliche Wichtigkeit schwinden sehen. Bürgerforschung bzw. citizen science sei diesen Leuten ein Graus, wenn sie nicht am staatlichen Gängelband stattfindet. 
Mir will scheinen, dass diese Einschätzung recht nahe an der Realität liegen dürfte. Die "Gesellschaft für Archäologie in Bayern" befindet sich diesbezüglich übrigens auf demselben falschen Dampfer. Eigeninitiative schätzt man dort gar nicht. Und damit schließt sich der Kreis, denn wir sind nun wieder beim bereits weiter oben erwähnten Umstand angelangt, dass dieser Verein bei Lehrgrabungen keine wissenschaftlich interessierten Metallsondengänger dabeihaben möchte, die sich einer engen staatlichen Kontrolle entziehen. Vielmehr wird der Sondengänger als Hiwi betrachtet, welcher bestenfalls Handlangertätigkeiten im Auftrag der staatlichen Archäologie verrichten soll. Der Begriff vom "nützlichen Idioten" kommt mir dabei in den Sinn. 


Die "Frankfurter Silberinschrift"

Interessant ist ein archäologischer Fund, der in Frankfurt gemacht wurde: Eingerollt in einem Silberamulett, haben Experten (nicht "Expertinnen und Experten", wie im Heftbeitrag umständlich gestusstextet wird) eine dünne Silberfolie mit einer Inschrift entdeckt. Die aufwendige Entzifferung ergab, dass es sich um einen christlichen Text handelt. Datiert wird das Ganze in die Mitte des 3. Jahrhunderts nach Christus. Es handelt sich dabei, wie es heißt, um das älteste vollständig christlich zu wertende Zeugnis nördlich der Alpen. Die zuvor ältesten rein christlichen Funde waren rund 50 Jahre älter.
Wieso man das Ding so komplett fade und geistlos als "Frankfurter Silberinschrift" bezeichnet hat, wird dem Leser nicht erläutert. Mich wundert diese geistige Trägheit freilich, denn gerade Archäologen verfügen doch ansonsten auch über eine ausgeprägte Imaginationsgabe - wie sie ständig anhand skurriler Storys, die irgendwelchen Funden anhängt werden, unter Beweis stellen. Ich muss heute noch lachen, wenn ich beispielsweise an das Fragment eines Kettenpanzers denke, das man auf dem Harzhorn-Kampfplatz ausgegraben hat. Allein dafür haben die Verantwortlichen bei einer Pressekonferenz schon fast einen historischen Roman präsentiert … 
 
 
FAZIT
 
Insgesamt ein durchaus interessantes Heft, in dem anhand vieler Einzelbeispiele bayerischer Städte ein interessanter Eindruck hinsichtlich der Umstände mittelalterlicher Stadtgründungen vermittelt wird. Wobei meine relativ umfangreiche Kritik in dieser Rezension nicht repräsentativ für den gesamten  Heftinhalt ist. Vielmehr habe ich mir die aus meiner Sicht besonders kontroversen Teile herausgepickt. Also sozusagen das, was mir so richtig auf den Wecker ging 😁
 
 

Mittwoch, 2. Juli 2025

📽️ Videos: Das einzigartige Freilichtmuseum "Römerstadt Carnuntum" -- Gürtel der Merowingerzeit -- Textilfunde aus dem Mittelalter -- Faszination Mittelaltermärkte -- usw.


Das Tor zur Antike – Folge 1: Gladiatoren in Carnuntum | Spieldauer 12 Minuten | Römerstadt Carnuntum | Stream & Info
Die Römerstadt Carnuntum (bei Wien) ist meiner Meinung nach das beste Römerfreilichtmuseum nördlich der Alpen. Man kann es kaum genug loben. Ein Besuch lohnt sich nicht nur im Rahmen von Großveranstaltungen, wenn das Gelände von Living-History-Darstellern bespielt wird, sondern auch abseits davon, wenn man sich in aller Ruhe die unzähligen rekonstruierten Bauwerke ansehen möchte. Ich habe vor einigen Jahren im Blog von meinem Besuch dort berichtet - mittlerweile hat man in Carnuntum noch mehr gebaut/rekonstruiert. Eine zwar sauteure, aber trotzdem unterfinanzierte Schmarrnveranstaltung wie jene im Wald von Meßkirch wird damit niemals konkurrieren können. Einfach weil das Grundkonzept und die Verkehrsanbindung lausig sind.
 
 

 Das Tor zur Antike – Folge 2: Das Leben von Arm und Reich in Carnuntum | Spieldauer 15 Minuten | Römerstadt Carnuntum | Stream & Info
 
 

 Pyramiden auf Mauritius – Beweis für eine vergessene Weltkultur?  | Spieldauer 50 Minuten | Abora TV | Stream & Info 

 

  Graham Hancock: Gobekli Tepe and Why it Matters | Spieldauer 60 Minuten | Graham Hancock Official Channel | Stream & Info 
Ich kanns kaum erwarten, dass sich wieder jenmand darüber beschwert, weil ich auf ein Hancock-Video verlinke. Dabei liegt er gerade mit seiner Kritik an der denkmalpflegerisch-konservatorischen Hirnlosigkeit in Göbekli Tepe vollkommen richtig. Ich habe das Thema auch selbst schon im Vorjahr ausführlich aufgegriffen


 Archäologie erklärt: 094 Wie schön! Gürtel der Merowingerzeit | Spieldauer 36 Minuten | Archäologie kurz erklärt | Stream & Info

 MOMA-Reporter: Faszination Mittelaltermärkte | Spieldauer 5 Minuten | ARD | Stream & Info 
 Mittelaltermärkte... wie mir dabei gruselt 😄. Rainald Grebe hat einen passenden Song dazu geschrieben.

 Xanten: Mittelalter zum Anfassen | Spieldauer 6 Minuten | ZDF | Stream & Info 

 Textilfunde am Rammelsberg: Bergmänner-Mode aus dem Mittelalter | Spieldauer 2 Minuten | NDR | Stream & Info 


Sonntag, 29. Juni 2025

🎧 Hörbares: Sonnenkult in der Steinzeit -- Das Abenteuer der Schatzsuche -- Der Genpei-Krieg und die Samurai -- Der Tyrannenmord, Heldentat oder Verbrechen -- usw.


Sonnenkult in der Steinzeit - Was Kreisgrabenanlagen erzählen | Spieldauer 25 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Zirkumpolares Sternbild - Warum der Große Wagen immer über den Himmel rollt | Spieldauer 11 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Das Abenteuer der Schatzsuche - Geschichte einer Leidenschaft | Spieldauer 22 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 16. Jahrhundert: Luis Froís - Der Jesuit, der Japan beschrieb | Spieldauer 14 Minuten | BR |Direkter Download

 Japan: Der Genpei-Krieg und die Samurai 1180 | Spieldauer 43 Minuten | DF | Stream & Info
Was für eine verspielte, extrem dämlich-nervige Benutzeroberfläche.  Dabei ginge es auch ganz anders - siehe hier.

 Bonnie Prince Charlie: Schottlands letzte Chance auf die Krone | Spieldauer 15 Minuten | WDR |Direkter Download

 Ovids Metamorphosen - Verwandlungsgeschichten als Dauerbrenner | Spieldauer 22 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Der Tyrannenmord - Heldentat oder Verbrechen?  | Spieldauer 21 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download
Furchtbar, wenn Historiker so tun, als ob das Geschreibe von antiken Autoren - hier z.B. Sueton - unumstößliche Fakten sind. Dabei lernt man üblicherweise schon im ersten Semester wie wichtig eine quellenkritische Betrachtung ist. 

 Kinder haben Rechte - Die Geschichte der Kinderrechte | Spieldauer 23 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download


Samstag, 28. Juni 2025

"Hiltibold, Sie sind einfach nur ein Vollidiot!"


Mehrmals im Jahr erhalte ich entweder im Kommentarbereich des Blogs oder per E-Mail Feedback von Fans der meinerseits schon mehrfach kritisierten Mittelalterbaustelle Campus Galli. Die meisten dieser Leute können sich halbwegs manierlich ausdrücken. Nicht so ein Herr, dessen Nachricht bei mir vor einigen Tagen eingetrudelt ist und die ich hier vollständig widergeben möchte.
 
Hallo, Herr Hiltibold (weil ich nicht weiß, wie Sie wirklich heißen, bleibe ich bei diesem Namen). 

Ach, du liebes Bisschen. Als ob es so schwer gewesen wäre, den tatsächlichen Namen herauszufinden. Aber auf den entsprechenden Menüpunkt des Blogs zu klicken, war dem Mann offenbar zu viel Aufwand...
 
Ich bin von Kollegen auf einen Artikel aufmerksam gemacht worden, den Sie im April veröffentlicht haben.
 
Eigenlob stinkt zwar, aber ich finde, dass mir der besagte Text recht gut gelungen ist. Doch der E-Mail-Schreiber hat hier offenbar eine andere Meinung.
 
So eine Ansammlung an beleidigenden und respektlosen Aussagen ist mir noch nie in meinem Leben untergekommen! Schämen Sie sich dafür!!!

Das schreibt ausgerechnet jemand, der mich in seiner E-Mail gleich mehrfach beleidigen wird. Wenn das mal keine Ironie ist 😄.
 
Klau s Burger arbeitet EHRENAMTLICH für Campus Galli! Er hat es sich nicht verdient, von Ihnen lächerlich gemacht zu werden, nur weil er die Besucherzahlen nicht auf die Kommastelle genau in seinem Chronikbeitrag nennt.

Der besagte Berufspolitiker und Vorsitzende des Campus-Galli-Freundeskreises irrte sich bei den Besucherzahlen freilich nicht im Komma-Bereich, denn so etwas wie halbe Besucher gibt es ja sowieso nicht, sondern er lag um satte 1100 Personen daneben - und hat infolge damit auch noch einen extrem falschen Kontext zu vorhergehenden Besucherzahlen hergestellt. Das war mMn entweder pure Absicht oder wir haben es hier mit einem Beispiel von totaler Inkompetenz zu tun (was freilich zum Campus Galli insgesamt hervorragend passen würde). 
 
Aber dann auch noch den fleißigen Geschäftsführer Napierala als Vampir (Vampirala) hinzustellen, der Steuergeld wie Blut aufsaugt, ist der Gipfel der Unverschämtheit. Sind sie irre?! Mit Namen zu spielen, erinnert mich an ganz finstere Zeiten!

Finster - ja geradezu zappenduster - ist es eher im humorbefreiten Oberstübchen des E-Mail-Schreibers. Und dass der genannte Geschäftsführer fleißig ist, halte ich für eine unbewiesene Behauptung. Ich habe nämlich von einem ehemaligen Mitarbeiter des Campus Galli, der das Projekt vor einiger Zeit mit großer Enttäuschung verlassen hat, etwas ganz anderes gehört (weil er mich darum gebeten hat, veröffentliche ich hier keine Details dazu). Davon abgesehen spricht ja auch die finanzielle Dauermisere der Mittelalterbaustelle wenig dafür, dass Napierala sich ernsthaft ein Bein für das Projekt ausreißt. 
 
Ihr ätzender Schreibstil ist einfach nur widerlich, so voller Hass und Hetze!!

Ah, das seit einigen Jahren im öffentlichen Diskurs so beliebte Duo "Hass und Hetze". Aus purer intellektueller Faulheit verlegt man sich darauf, den Gegner mit solchen nichtssagenden Buzzwords zu delegitimieren. 
Es freut mich allerdings immer, wenn sich Leute von meiner Polemik triggern lassen und dann mit Schaum vor dem Mund wie Rumpelstilzchen im Kreis springen 😄. Rein sachlichen Argumenten sind Campus-Galli-Fans meiner Erfahrung nach ohnehin kaum zugänglich. Erst die richtige Würze obendrauf sorgt für Reaktionen.
 
Was wissen Sie außerdem schon darüber, wie man einen Betrieb wie Campus Galli führt? Was ist Ihre Kompetenz überhaupt? Sich wie ein Arsch zu benehmen?!!

Der "Arsch" weiß zumindest, dass ein Unternehmen wie der Campus Galli - das seit 12 Jahren ausschließlich hohe Verluste schreibt, deshalb mit sehr viel Geld der öffentlichen Hand künstlich vor dem Bankrott geschützt wird, aber über keine betriebswirtschaftlich positive Perspektive verfügt - eine immense Zumutung für den Steuerzahler darstellt.
 
Alleine was die fleißigen Mitarbeiter in den vergangenen Monaten bei der neuen Weberei geleistet haben, verdient Respekt.

Diese "neue Weberei" ist ein halbfertiger, zugiger Unterstand, mehr nicht. Daran monatelang herumzuwerkeln zeigt aber, dass es mit dem schon wieder vom E-Mail-Schreiber bemühten "Fleiß" nicht sonderlich weit her sein kann. 
Mir hat einmal ein Zimmermann und Unternehmer nach mehreren Besuchen des Campus Galli erklärt, dass er dort sofort einige Leute feuern würde, hätte er etwas zu sagen. Es würde nämlich viel zu viel herumgestanden. Und das habe überhaupt nichts mit mittelalterlichen Handwerksmethoden zu tun, sondern sei auf schlechte Organisation und reine Faulheit zurückzuführen. Weil die Köpfe an der Spitze des Projekts aufgrund fehlender eigener Praxiserfahrung nicht wüssten, dass bestimmte Tätigkeiten eigentlich viel schneller ausgeführt werden könnten, als das vor Ort in der Realität der Fall ist, würden die Bauhandwerker dies schamlos ausnutzen und eine ruhige Kugel schieben.
Das hört sich für mich sehr nachvollziehbar an. Und zwar deshalb, weil ich dergleichen vor vielen Jahren in der eigenen Berufspraxis beobachtet und dann natürlich auch selbst so gemacht habe 😁.
 
Aber Sie haben keinen Respekt. Hiltibold, Sie sind einfach nur ein Vollidiot! 

Dienstag, 24. Juni 2025

📽️ Videos: Professionell ausgeführte Raubgrabungen -- Die Flotte der Römer -- Schüler helfen bei archäologischen Ausgrabungen -- Der Fall Tutanchamun -- usw.

 Professionell ausgeführte Raubgrabungen am Metilstein | Spieldauer 3 Minuten | MDR | Stream & Info 
Hehe, wieder einmal ein Beispiel aus der niemals enden wollenden Reihe der ausgefallenen Archäologenhüte. Hält sich der Herr womöglich für Teddy Roosevelt? Im Übrigen, wenn der gute Mann beweint, dass hier Keramik- und Metallfunde fehlen würden, dann ist das insofern Böldsinn, da er ja nicht wissen kann, worauf die sogenannten "Raubgräber" gestoßen sind. Davon abgesehen zählen die von ihm erwähnten und offensichtlich nach wie vor vorhandenen Dachziegeln ebenfalls zur Materialgattung Keramik (ganz genau gesagt zur Unterkategorie der Baukeramik). Was hat der während seines Archäologiestudiums wohl gemacht? Partys gefeiert und bei Grabungen den am Grubenboden herumkriechenden Kolleginnen in den Ausschnitt geschaut?
 
Das Rätsel der kanarischen Pyramiden bald gelöst?  | Spieldauer 66 Minuten | Abora.TV | Stream & Info
 
 


 Archäologie studieren - Eintauchen in die Antike | Spieldauer 13 Minuten | ARD | Stream & Info 
WTF?! 

 Stammt die Demokratie aus Griechenland? | Spieldauer 23 Minuten | arte | Stream & Info
"Demokratie" - im Sinne von "Volksherrschaft" - ist nach meinem Dafürhalten ein politisch schwer missbrauchter und hochgradig verlogener Schwafelbegriff. Das war schon immer so und trifft heute mehr denn je zu. Man herrscht nämlich als Volk nicht, wenn man sich lediglich alle paar Jahre seinen Vormund aussuchen darf. So wie man ja auch kein Küchenchef ist, bloß weil man sich im Restaurant ein Menü bestellt ^^
 
 Die Flotte der Römer | Spieldauer 53 Minuten | arte | Stream & Info

 Archäologie: Schüler helfen bei Ausgrabungen | Spieldauer 2 Minuten | BR | Stream & Info |
 
 Auf den Spuren der Ur-Berliner  | Spieldauer 7 Minuten | rbb | Stream & Info 

 Der Fall Tutanchamun - Die Grabkammer (3/3) | Spieldauer 44 Minuten | Phoenix | Stream & Info 



Freitag, 20. Juni 2025

🎧 Hörbares: Feuerstein und Bratpfanne -- Die Wiener Stadtarchäologie -- So alt sind die Qumranrollen -- Ägyptische Mumien entschlüsselt? -- Arche Noah entdeckt!? -- Die Mätresse Madame Pompadour -- usw.

 
 Feuerstein und Bratpfanne - Archäologie im Gebirge | Spieldauer 24 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

Die Wiener Stadtarchäologie – 1 | Spieldauer 56 Minuten | Der Archäonaut | Stream & Info 

 Die Wiener Stadtarchäologie - 2 | Spieldauer 59 Minuten | Der Archäonaut | Stream & Info

 So alt sind die Qumranrollen | Spieldauer 7 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download
"... im Westjordanland entdeck worden" - höhö, die müssen wohl auch höllisch aufpassen, dass sie nicht die eine oder die andere Hälfte ihres Publikums sauer machen, wenn sie die jeweils "falsche" Bezeichnung (Israel/Palästina) für diese Weltgegend verwenden ^^. Freilich, man hätte auch einfach die noch neutralere und sowieso sehr gebräuchliche Bezeichnung Schriftrollen vom Toten Meer verwenden können. Im übrigen ist die Entdeckungs- bzw. Forschungsgeschichte der Qumran-Schriftrollen ein absolutes Paradebeispiele für Korruption und Vetternwirtschaft im Archäologiebetrieb. Hier haben sich Personen teils über Jahrzehnte hinweg aus Narzissmus und anderen Gründen abgesprochen bzw. regelrecht verschworen - zum Nachteil der Wissenschaft. Dieses Treiben hat sogar israelische Gerichte beschäftigt. 

 Mammutzahn bei SuedLink-Bau: So helfen Großbaustellen der Archäologie | Spieldauer 8 Minuten | SWR | Stream & Info | Direkter Download
Baustellen als "tolle Sache für Archäologen". Irre, diese Wurschtigkeitsattitüde der öffentlich-schlechtlichen Journalistin. Hier wird rein aus der Persepektive der staatsnahen Archäologen berichtet. Aber wundern tut micht das nicht, wird doch auch der SWR selbst durch staatlich angeordnete Zwangsmaßnahmen finanziert, so wie eben große Teile der Archäologie - wenn nämlich der Bauherr für archäologische Maßnahmen zur Kasse gebeten wird. In Österreich ist es natürlich nicht anders. Ich habe ja erst kürzlich über einen absolut üblen Fall aus dem steirischen Leibnitz berichtet. 

 Arche Noah entdeckt!? - Warum der Sintflut-Mythos wirklich spannend ist | Spieldauer 11 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download
 
 Ägyptische Mumien - Entschlüsselt dieses Experiment das Original-Rezept? | Spieldauer 19 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Friedrich II. und die Seidenraupen  | Spieldauer 25 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Die Mätresse Madame Pompadour  | Spieldauer 24 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Die Geborgenheit der Zünfte  | Spieldauer 23 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download


Donnerstag, 19. Juni 2025

🗞️ Was in der alten Zeitung steht: Die Venus oder ein UAP? (1860) -- Pornos anno dazumal? (1860)

Am 15. Dezember 1860 berichtet die "Die Neue Zeit: Olmüzter politische Zeitung" von einem überaus merkwürdigen Himmelsphänomen, das man heutzutage - weil keine feste Struktur erkennbar ist - der Kategorie UAP (Unidentified Aerial Phenomena) zuordnen würde.

    -- (Phänomen.)  Aus Silkeborg wird einem dänischen Blatte  folgendes mitgetheilt: "In der Nacht vom 20. zum 21. v. wurde hier eine merkwürdige Erscheinung am Himmel beobachtet, indem nämlich die Venus ungefähr 1 1/2  Uhr nach Mitternacht sich gleichsam wie durch Schwellen zur Größe des Mondes entfaltete, wie dieser anzusehen war und einen rothen Glanz warf, ganz gleich wie eine Feuersbrunst. Etwas später wechselte die Venus ihre Farbe und schillerte bald grün, bald schwachblau und endlich sogar gelb."

Sehr unwahrscheinlich will mir erscheinen, dass dieses Phänomen die Venus gewesen ist. Besonders wegen der beschriebenen (scheinbaren) Größe, die jener des Mondes entsprochen haben soll. Doch was war es dann?

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Pornos anno dazumal?

Jetzt wirds schlüpfrig! Die in Leipzig publizierte "Illustrierte Zeitung" hatte am 21. Juli 1860 für ihre Leser folgende Anzeige parat.
 
 
Die hamburgische Prostitution, dargestellt
 in Biographien, Skizzen, Genrebildern ec. Komplett in 6 Bändchen mit Abbildungen und Farbdruck. Preis 1 Thlr. Zu haben bei 
M. Glogau in Hamburg, Reust. Fuhlentwiete Nr. 120.

Man könnte auf die Idee kommen, dass es sich hierbei nicht zuletzt um den Versuch handelte, die damalige Zensur zu umgehen. Unter dem Vorwand, eine Art lokale Sozialstudie zu betreiben, wollte man für notgeile Männern eine Wichsvorlage produzieren. So war zumindest mein erster Gedanke. Ich muss allerdings einräumen, dass ich in den Büchern der beworbenen Reihe bzw. des dafür verantwortlichen Autors (Johann Wilhelm Christern) diesbezüglich nicht wirklich fündig wurde - hier können sie online eingesehen werden. Andererseits könnte es sein, dass die Website nicht alle Bände enthält, von daher halte ich den Schmuddelkram-Verdacht vorerst aufrecht 😉.

Mittwoch, 18. Juni 2025

Ich bin quicklebendig!

Mich haben schon mehrere Leser gefragt, ob etwas mit mir passiert ist, weil ich jetzt eine Woche nichts im Blog geschrieben habe. Der Kontext war hier der bekannte Vorfall in einer Grazer Schule. Ich darf aber alle beruhigen, mir geht es super, ich bin quicklebendig! Auch ist kein Verwandter oder Freund direkt oder indirekt betroffen. 

Ich kann über die unschönen Ereignisse freilich ohnehin nicht viel sagen, weil ich die Berichterstattung darüber konsequent meide (ein kurzer Zeitungsartikel am Tag danach hat mir gereicht). Ich mag halt keine Katastrophenpornos. Die bringen mir nur schlechte Laune. Und ich mag auch nicht diese Sensationsgeilheit, die sich als scheinbare Empathie verkleidet. Weder wird durch meinen Konsum solcher bösen Meldungen wieder jemand lebendig noch lindert es den Schmerz der Hinterbliebenen. Von daher verzichte ich mit gutem Gewissen darauf. 

Warum aber hat sich hier wieder mal einige Zeit nichts getan? Ganz einfach, ich habe viele andere Dinge um die Ohren, die mir meine Zeit stehlen. Das wird sich auch bis zum Spätsommer nicht ändern. Ende Juli bis Ende August mache ich dann sowieso meine übliche fünfwöchige Sommerpause...


Mittwoch, 11. Juni 2025

🎧 Hörbares: Kindheit im Mittelalter -- Olympia des Mittelalters -- Die Vandalen in Rom -- Heraklion, die Suche nach Ägyptens Atlantis -- Die Banausen in Athen -- usw.

 
Kindheit im Mittelalter: Gefahr, Gewalt und Geborgenheit | Spieldauer 15 Minuten | WDR |Direkter Download

 "Olympia des Mittelalters": Das große Königstreffen von 1520 | Spieldauer 15 Minuten | WDR | Direkter Download
Wieder mal der ausgedehnte Mittelalter-Begriff des öffentlich-schlechtlichen Rundfunks....

 Gesittet plündern: Die Vandalen in Rom | Spieldauer 15 Minuten | WDR | Direkter Download

 Die Suche nach Ägyptens Atlantis: F. Goddio entdeckt Heraklion | Spieldauer 15 Minuten | WDR |Direkter Download

 Als der Rote Baron den Boden unter den Füßen verlor | Spieldauer 15 Minuten | WDR | Direkter Download

 Wiener Kongress: Als Europas Landkarte neu gezeichnet wurde | Spieldauer 15 Minuten | WDR |Direkter Download

 Maria Theresia, die erstaunliche | Spieldauer 23 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Die Banausen in Athen  | Spieldauer 24 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

 Wie Pflasterer die Straßen brachten  | Spieldauer 26 Minuten | BR | Stream & Info | Direkter Download

                                                            

Samstag, 7. Juni 2025

📽️ Videos: Wie alt sind die Pyramiden von Teneriffa wirklich? -- Ein Interview mit Zahi Hawass (diesmal ohne Krawall!) -- Neu entdeckte großformatige Fresken aus Pompeji -- usw.


 Ein Interview mit Zahi Hawass | Spieldauer 93 Minuten | Matt Beall Limitless | Stream & Info
Ein neues Interview mit dem weltbekannten (und leicht aufbrausenden) Ägyptologen Zahi Hawass. Das letzte längere Gespräch dieser Art, das Joe Rogan mit ihm geführt hatte, war für Hawass medial ja ein gewaltiger Rohkrepierer, da er sich Rogan gegenüber mehr als nur einmal 'ungeschickt' ausgedrückt hat (höflich formuliert). In den sozialen Medien ist er auch dafür abgewatscht worden, dass er dahergeredet hat, als ob nur er alleine die ägyptischen Altertümer in den letzten 50 Jahren ausgegraben hat. Umso mehr musste ich grinsen, als Hawass in diesem Interview gleich zu Beginn darauf hinweist, dass natürlich ein ganzes Team von Ägyptologen diese Arbeit erledigt. Allerdings konnte er es sich nicht verkneifen, zu erwähnen, dass ER es war, der dieses Team ganz toll ausgebildet hat. 😄
Insgesamt gefällt mir dieses Interview - und der Kanal ist definitiv auch nicht "mainstream" - besser als das mit Rogan. Erstens wirkt Hawass hier weniger krawallig, und zweitens ist der Informationsgehalt hinsichtlich der aktuellen archäologischen Forschung in Ägypten wesentlich höher. Z.B. geht es ab ca 1Std.3Min um die geplante Erforschung großer unbekannter Hohlräume in der Cheopspyramide mittels eines kleinen Roboters.


 Neu entdeckte großformatige Fresken aus Pompeji | Spieldauer 10 Minuten | Darius Arya Digs | Stream & Info 
 
 
 

 Wie alt sind die Pyramiden von Teneriffa wirklich? Neue Erkenntnisse!  | Spieldauer 13 Minuten | Abora TV | Stream & Info
Nicht nur Hawass forscht zum Thema Pyramiden bzw. pyramidale Strukturen, sondern auch der Biogeograph und Experimentalarchäologe Dominique Görlitz. Der hat ja übrigens auch so seine ganz speziellen Erfahrungen mit Hawass...
 


 Der vergessene Schatz der Uni Hamburg | Spieldauer 2 Minuten | ARD | Stream & Info

 Der letzte Keltenfürst - Enthüllungen aus dem Hügelgrab | Spieldauer 52 Minuten | arte | Stream & Info 

 Ausgrabungen in Freiberg fördern Überraschendes zutage | Spieldauer 2 Minuten | MDR | Stream & Info 

 Freude und Leid nach archäologischen Funden in Kassel | Spieldauer 3 Minuten | HR | Stream & Info 
Der Herr Archäologe findet tatsächlich ein 80 Jahre altes Hühnerei interessanter als einen sehr gut erhaltenen Schuh aus dem 13./14. Jahrhundert.. Und der Bauherr, auf den der heruntergewirtschaftete Staat die Kosten für die ganze Nummer abwälzt, ist auch alles andere als happy.

 Entdeckungen bei Grabungen in Walpernhain | Spieldauer 4 Minuten | ARD | Stream & Info


Dienstag, 3. Juni 2025

"Sure, Aristotle was a homo..."


Passend zu den einschlägigen Festivitäten, Aufmärschen und Beflaggungen im Monat Juni, hier ein kleiner Ausflug in die nicht allzu ferne Vergangenheit, und zwar anhand des Ausschnitts aus einem Transkript. Der Leser wird hier Zeuge eines Gesprächs zwischen dem US-Präsidenten Richard M. Nixon und seinem Stabschef Robin Haldeman sowie seinem Chefberater John Ehrlichman. 
 
NIXON: I told Bob (=Robin Haldeman) the other day, I was trying to tune into the damn baseball game, and then the game went off, and CBS came on with a movie. That two magnificent handsome guys and a stupid old fellow in it. They were glorifying homosexuality!

EHRLICHMAN: Was that a panel show?

NIXON: Hell no! It was a movie.

HALDEMAN: No, that's a regular show. It's on every week. And usually it's just set in the guy's home. It's usually just that guy, who is a hardhat (=konservativ, Arbeiterklasse).

NIXON: That's right, he's a hardhat.

HALDEMAN: And you know he just looks like a slob.

NIXON: Looks like Jackie Gleason.

HALDEMAN: And then he has this hippie son-in-law.

NIXON: Yes.

HALDEMAN: And usually the general trend of it is to downgrade him and upgrade the hippie son-in-law! And make the square hardhat out to be bad.

EHRLICHMAN: What's it called? I have never seen it.

NIXON: Archie is the guy's name. (=Archie Bunker)

EHRLICHMAN: Now that's real family entertainment, isn't it?

NIXON: The point that I make is that, God damn, I do not think that you glorify on public television homosexuality. You ever see what -- you know what happened to the Greeks? Homosexuality destroyed them.

Sure, Aristotle was a homo, we all know that. So was Socrates.

EHRLICHMAN: He never had the influence that television had.

NIXON: The last six Roman emperors were fags. You see, homosexuality, dope, immorality in general, these the enemies of strong societies. That's why the communists and the left-wingers are pushing it. They're trying to destroy us.

EHRLICHMAN: It's fatal liberality.

NIXON: Huh?

EHRLICHMAN: It's fatal liberality. It's a different set of values that has been induced.

NIXON: Jesus Christ.

Auf was man als Geschichtsblogger so stößt, wenn man nach Informationen über den verhaltensoriginellen römischen Kaiser Caligula sucht... Der geneigte Leser möge - je nach eigener Weltanschauung - aber bitte selbst eine Einordnung des obigen Gesprächsinhalts vornehmen.

Montag, 2. Juni 2025

📽️ Videos: Göbekli Tepe entschlüsselt? -- Bestimmt der Zodiac den Rhythmus der Geschichte? -- Die "Adelige Kunstwerke GmbH" (😃) -- usw.


 "Betrugsmasche Faksimiles": Wie der Verkauf von Büchern Existenzen zerstört | Spieldauer 10 Minuten | ORF | Stream & Info | Direkter Download
Die "Adelige Kunstwerke GmbH" - na wenn das mal nicht seriös klingt (aber noch viel besser ist der Firmenname nach der Umbenennung 😂)! Wie auch immer, jetzt bringt - nach dem deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk - offensichtlich auch der ORF einen Bericht über diese Masche mit überteuerten Faksimile-Drucken. Und wieder sorgt sich eine Tochter um die Penunze ihrer betagten Mutter; bestimmt auch hier wieder nur aus völlig selbstlosen Gründen 😉. Was soll man aber zu dieser Masche grundsätzlich sagen? Ich finde: Die Gier und Leichtgläubigkeit anderer Leute auszunutzen ist halt nicht per se strafbar. Die meisten Produkte, die etwa bei Amazon verkauft werden, sind ja auch völlig überteuerte China-Ware. Man bekommt den Krempel bei China-Direktversendern wie Temu um viel weniger. Und selbst dann ist der Krempel of nicht seinen Preis wert. So ist das halt in einer Marktwirtschaft. Aber vielleicht möchte man ja wieder Höchstpreisedikte einführen, wie zu Zeiten Diokletians?


Bestimmt der Zodiac den Rhythmus der Geschichte? Mit der Arrchäologien Andrea Baer & Frank Stoner  | Spieldauer 92 Minuten | Youtube | Stream & Info 
Zu dem Thema mache ich mir auch schon längere Zeit Gedanken, einfach weil mittlerweile recht gut belegt ist, dass etwa Planetenkonstellationen Einfluss auf das Erdmagnetfeld haben, was wiederum in verstärkter Erdbeben- und Vulkanaktivität mündet. Und das ist nur ein Bruchteil der möglichen Auswirkungen auf den Menschen und seine Umwelt. In einem von mir sehr geschätzten Astrophysik-Youtube-Kanal geht es beispielsweise in einem aktuellen Video um die Frage, ob das Aussterben der Neandertaler auf kosmische Aktivitäten zurückzuführen ist


 Göbekli Tepe entschlüsselt? Das älteste Geheimnis der Menschheit | Spieldauer 52 Minuten | Abora TV | Stream & Info 



 A spectacular 1,600-year-old mosaic was unveiled to the public in the Western Negev | Spieldauer 2 Minuten | Israel Antiquities Authority Official Channel | Stream & Info