Donnerstag, 3. Februar 2022

Krimskrams: Archäologisches 'virtue signalling' -- Feministin will nicht Asterix sein -- Der heuchlerische Speziesismus-Schmäh des VGT -- Rohrkrepierer*in

"Anarchäologie": Wenn schon peinliches 'virtue signalling', dann bitte richtig!

Wer meint, das kuriose Erklärvideo des Deutschen Archäologischen Instituts - mit seiner neofeministisch intendierten Geschlechter-Ungleichgewichtung zugunsten der Frau - wäre ein Einzelfall, der muss sich von den Betreibern des Youtube-Kanals "Anarchäologie" eines Besseren belehren lassen. Die zeigen nämlich, dass sie - trotz geringeren Budgets - in Sachen ideologiebedingter Dummheit durchaus ähnliches zu leisten imstande sind: So 'geschlechtergerecht' stellen diese Herrschaft*innen sich eine typische Archäologievorlesung vor 🙄
Bildzitat | Quelle: Anarchäologie / https://youtu.be/rNtoiOh7_j8

Wer nun anmerkt, hier treten nicht nur bei der Geschlechterverteilung gewaltige Widersprüche zur Realität auf, liegt wohl nicht falsch. Obwohl man bei Anarchäologie für ein deutschsprachiges - also für ein mitteleuropäisches - Publikum produziert, fühlt man sich anscheinend bemüßigt, die obige Vorlesung nach Südafrika (?) zu verlegen. Die inkriminierte Darstellung ist wesentlich anders jedenfalls kaum zu erklären. Denn hätten die Macher sich hier wirklich bloß 'divers' geben wollen, wie konnten sie dann darauf vergessen, zumindest einen Repräsentanten für Milliarden ethnischer Asiaten in das Bild einzubauen? Müsste - gemessen an den eigenen Maßstäben der 'Anarchäologen' - so eine eklatante Auslassung nicht schon fast als rassistisch, zumindest aber als schwer ignorant bezeichnet werden? 

Den Leuten von Anarchäologie kann man nur ins Stammbuch schreiben: Wenn ihr schon 'wokes' 'virtue signalling' im Stile des neo- und intersektionalen Feminismus für eure Blase betreibt, dann doch wenigstens vollständig. 

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Beim Teutates! Feministin will nicht Asterix sein!

Mehr aus dem Peinlichkeiten-Fundus des modernen Feminismus:
Ist das womöglich auch so eine, die öffentlich darüber zetert, dass das Patriarchat sie unterdrücken würde, und die sich dann zuhause mit Sabber vorm Mund "Fifty Shades of Grey" reinzieht? Überraschend wäre das jedenfalls nicht (siehe: Why Are So Many Women Searching for Ultra-Violent Porn?).

Im Übrigen: Ich dachte bisher immer, Feministinnen wäre in sprachlicher Hinsicht eh nichts zu peinlich. Vom Gendern ("Scheißdreck") abgesehen, denke man doch nur einmal an die vielen skurrilen Doppel-Nachnamen, die uns die feministische Ideologie in den vergangenen Jahrzehnten beschert hat. Von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Roswitha Müller-Piepenkötter bis hin zu Babara Dudda-Dillbohner und Lou Lorenz-Dittlbacher

Da fällt mir gerade noch ein, wenn schon etwas unfreiwillig an Asterix und Co. erinnert, dann der Name dieses famosen Projekts! 😄

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Der heuchlerischer Speziesismus-Schmäh von Veganern und VGT
Da jubiliert das Herz eines jeden Tierschützers: Brieföffner und Messer, die ich vor Jahren geschenkt bekommen habe. Die Elfenbeingriffe wurden aus den Stoßzähnen afrikanischer Babyelefanten gefertigt 😉

Ist es heuchlerisch, ja geradezu verlogen, wenn Leute sich beispielsweise darüber aufpudeln, dass in Südostasien Hunde und Katzen im Kochtopf landen, während sie selbst zuhause Schweine, Schafe und Rinder verputzen? Ja, ist es. Kritik an diesem sogenannten 'Speziesismus' will mir daher prinzipiell gerechtfertigt erscheinen. Denn tierisches Leben - abhängig von der jeweiligen  Kultur - in wertvoll und wertlos zu unterteilen, müffelt schwer nach reiner Willkür (man kennt das in ähnlicher Weise auch von der akzeptablen Droge Alkohol und der inakzeptablen Droge Marihuana). 
Der hier als Kritiker auftretende Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat freilich ein ziemlich großes Problem: Seine Akteure sind ebenfalls Heuchler, wenn sie den Speziesismus-Vorwurf dafür instrumentalisieren, um einen veganen Lebensstil zu propagieren. 
Warum macht sie das zu Heuchlern, möchte der geneigte Leser dieses Blogs wissen? Ganz einfach: Wie viele Milliarden Insekten sterben denn jedes Jahr selbst im ach so tollen Biolandbau langsam und qualvoll, beispielsweise durch 'umweltschonende' Klebefallen, damit nicht zuletzt den Veganern ausreichend Körnerfutter zur Verfügung steht? Und würden Veganer beispielsweise Kakerlaken, Speckkäfer  und Co. schonen, wenn sich diese in ihrer Wohnung breit machen? Oder würden dann auch diese selbsternannten Bessermenschen und Moralprediger darüber entscheiden, welches Leben lebenswert ist und welches nicht? Daumen rauf oder Daumen runter, wie einst Kaiser Nero in Hollywoodfilmen.

Kurz gesagt: Wenn Veganer den Speziesismus als Argument für vegane Ernährung heranziehen, dann ist das fadenscheinig und in letzter Konsequenz unsagbar dumm. Der Mensch kann nicht überleben, ohne zu töten. Selbst beim bloßen Umgraben des Gartens sterben Regenwürmer.

Übrigens, wenn man - so wie ich - den VGT-Chef Martin Balluch auf den eklatanten Logikfehler in seiner Argumentation und das damit verbundene Messen mit zweierlei Maß anspricht, dann gibt er sich verschlossen wie eine Auster. Wohl weil er sich nur zu bewusst ist, welchen Topfen er da zwecks Vegan-Propaganda auf Twitter raushaut. Der sicher nicht per se dumme Herr Balluch - immerhin zweifach promoviert - veranschaulicht damit, dass intellektuelle Redlichkeit nicht zwangsläufig mit einer formal hohen Bildung einhergeht. Schade, denn im Großen und Ganzen unterstütze ich die Anliegen des VGT. Man hat dort das Herz am richtigen Fleck.

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Rohrkrepierer*in

Was ist eigentlich aus jener schwindligen deutschen Politikerin geworden, deretwegen ich den Ullstein-Verlag gebeten habe, mir zukünftig keine Angebote mehr für Rezensionsexemplare von "sorgfältig lektorierten" Büchern zu schicken? Nun, die Frau ist jetzt Außenministerin und straft alle ihre Kritiker Lügen, welche ihr unterstellt hatten, sie wäre schlicht ein intellektueller Totalausfall, weshalb ihr nur der Weg des Plagiats offen gestände hätte, um als Buchautorin reüssieren zu können...


Huiuiui, im Vergleich zu dieser sprachlichen Rohrkrepierer*in ist sogar der Ex-ORF-Chef Wrabetz ein Genie! 😂

Spaß beiseite: So etwas wie diese Frau kann nur deshalb in ein hohes Amt gelangen, weil die Politik in personeller Hinsicht insgesamt eine intellektuelle und moralische Negativauslese darstellt. Wenn etwa die Parteifarbe und das Geschlecht vorrangige Auswahlkriterien sind, dann muss die Qualität zwingend darunter leiden. Im obigen Fall ist das besonders offensichtlich, doch gibt es daneben noch genügend Blindgänger, die sich schlicht und ergreifend unter der öffentlichen Wahrnehmungsgrenze bewegen.
Im Angesicht dieser geförderten Inkompetenz darf man sich nicht wundern, dass viele Gesetze Schrott sind - so etwa jene zum hier immer wieder behandelten 'Denkmalschutz'.

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15 Kommentare:

  1. Der Campus Galli als gallisches Dorf, das seit Jahren unermüdlich und siegreich gegen die schwarzen Zahlen kämpft!
    ;-)

    Grüßle,
    Maria

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    1. Deshalb auch der Spitzname "Campus Knalli"! :-)
      W.T.C.

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    2. Ich habe dieses Projekt bisher nicht genauer gekannt, fast nur vom Namen her. Anscheinend ist damit ja nicht viel los, wenn ich mir deine Rezension so anschaue... Das ist eigentlich schade, weil die Ansätze sehen ganz gut aus. Aber offensichtlich kann man die eigenen hohen Ansprüche nicht erfüllen (alles per Hand gemacht). Na ja, die sind nicht die ersten, die damit Schiffbruch erleiden. Der Guedelon Ableger in den USA ist auch in die Zahlungsunfähigkeit geschlittert. Dort ist der Staat bei solchen Projekten weniger spendabel, sondern das muss der Markt regeln .

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  2. .... doch gibt es daneben noch genügend Blindgänger, die sich schlicht und ergreifend unter der öffentlichen Wahrnehmungsgrenze bewegen. - Die neue Spitze der GRÜNEN in Deutschland reiht sich problemlos ein. Kein Berufsabschluss aber stets die Klappe auf.
    Insider

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    1. Sollte sich eine "Spitze" nicht nach vornhin verjüngen? Bei Ricarda Lang kann ich das schwer erkennen. ;-)
      https://www.danisch.de/blog/2021/12/15/das-geschwaetz-des-ulf-poschardt-zum-fett-der-ricarda-lang

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  3. Die angesprochene Negativauslese hast du auch im Journalismus. Wer dort nicht den ideologischen Lackmutest besteht, hat ganz kleine Karrierechancen. Sie tarnen den eingeforderten Konformismus mit dem Begriff "Haltung".

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  4. Danke, danke, danke, dass diesen verkappten Sexismus und Rassismus in der Öffentlichkeitsarbeit der archäologischen Wissenschaft mal jemand kritisiert! Ich beobachte diesen Trend nämlich schon seit ein paar Jahren mit zunehmender Fassungslosigkeit.

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    1. Die halten sich selbst, mit ihrer einseitigen Farben- und Geschlechterauslese, aber für die größten und geilsten Antirassisten und Antisexisten ever.
      In den USA beschimpfen die Kreise, aus denen diese Ideologien (Critical Race Theory und Intersektionaler Feminismus) hervorgehen, mittlerweile sogar Martin Luther King Jr. als naiv und dumm, weil der gesagt hat, man solle Menschen nach ihrer persönlichen Leistung und nach ihrem Charakter beurteilen, nicht nach ihrer Hautfarbe.

      Und Hiltibold: Der Dunstkreis von BLM und Konsorten ist nicht nur antisemitisch sondern auch antiasiatisch eingestellt. Hate Crimes von Schwarzen an Asiaten gehören mittlerweile in den USA zum Alltag. Wundere dich also nicht, dass die, die BLM an den Lippen hängen und deren Ideologie in Europa verbreiten, auf Asiaten "vergessen".

      Regis

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    2. >> Der Dunstkreis von BLM und Konsorten ist nicht nur antisemitisch

      Keine Überraschung, weil dort nachweislich Fanboys bzw. Fangirls von Louis Farrakhan mitmachen.

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  5. Lustiges Video von der Baeraufbinderbock. :o)
    Die wurde wie Lauterbach von den demokratisch durch nichts legitimierten Medien ins Amt gehievt. Und von denen wird diese peinliche Gestalt auch gedeckt.

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  6. Man muss einem Tier zumindest ein anständiges und angenehmes Leben bieten, bevor man es in den Kochtopf befördert. Ich bin deshalb strickt gegen Massentierhlatung. Der Tod des Tieres muss außerdem kurz und schmerzlos erfolgen.

    Das sind meine moralischen Maßstäbe.

    Sich auf der anderen Seite gegen Fleisch oder tierische Nebenprodukte wie Milch grundsätzlich auszusprechen ist Ausdruck einer radikalen, weltfremden Geisteshaltung. Ich halte davon nichts.

    W.T.C.

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  7. "weil die Politik in personeller Hinsicht insgesamt eine intellektuelle und moralische Negativauslese darstellt"
    Das nennt man auch "Kakistokratie", also die Herrschaft der Schlechtesten.

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  8. Die Doctrix will lieber Doctora heißen.
    Wenn sich Geltungsdrang mit Blödheit paart!!!

    In dem Videos-Screenshot oben fehlen mir außerdem Behinderte, Kopftuch- und Turbanträger/Trägerinnen sowie Vertreter der LGTBQ++++++++++++++ Community!

    :-)))

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  9. Frick-Fricker, doch man nennt sie nur "Frick-Fricker-am-Frickesten"
    Leser

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