Allzu viel dürfte sich davon wohl niemand erwartet haben. Dass jedoch das Endergebnis - abseits der optischen Aufhübschung - dermaßen "bescheiden" ausfällt, hat selbst mich überrascht.
Unschwer ist zu erkennen, dass den Besuchern nach dem "Redesign" ein größeres Informationsangebot zur Verfügung steht. Bedauerlicherweise besticht dieses vorerst nur in Ausnahmefällen durch Tiefgang. So ist es eher unbefriedigend, wenn beispielsweise das neu errichtete Holzkirchlein primär anhand hübscher Bilder abgehandelt wird. Von Interesse wären vielmehr die der Rekonstruktion zugrundeliegenden Quellen und Methoden gewesen.
Nicht minder fragwürdig sind einige der veröffentlichten Texte, die einen überaus schludrigen Eindruck vermitteln. Als besondere Kuriosität darf wohl ein Beitrag über den St. Galler Klosterplan gelten. Der holprige Schreibstil erinnert an den hastig hingekritzelten Aufsatz eines 14-jährigen Schülers:
"Die Bedeutung des Planes erschließt sich schnell bei genauerer Betrachtung des Plans."
"... bei genauem Hinsehen kann man die Schrift an vielen Stellen durchscheinen sehen."usw.
Heftiges Kopfschütteln verursachen vor allem die inhaltlichen Patzer - so heißt es beispielsweise:
"Mit dem Überfall auf das Kloster Lindisfarne an der Nord-Ost-Küste Englands begann die Zeit der Wikingerüberfälle."
Die historische Faktenlage - mit der sich beim Campus Galli freilich noch niemand lange aufgehalten hat - sieht anders aus: Klick mich
Geradezu abenteuerlich ist folgender Abschnitt, in dem bezüglich des Karolingischen bzw. Fränkischen Reichs (zur Entstehungszeit des Klosterplans) erklärt wird:
"Neugegründete Kirchen wurden mit Reliquien aus Rom und Frankreich ausgestattet."
"Frankreich" existierte im frühen 9. Jahrhundert noch gar nicht. Diese Bezeichnung ist in der Geschichtsforschung einem später entstandenen Nachfolgestaat des Fränkischen Reichs vorbehalten.
Überhaupt ist es völlig widersinnig, wenn hier behauptet wird, die Kirchen des Fränkischen Reichs wären mit Reliquien aus Frankreich ausgestattet worden. Dieser grobe Fehler sollte selbst einer nur mäßig vorgebildeten Person sofort auffallen.
Überhaupt ist es völlig widersinnig, wenn hier behauptet wird, die Kirchen des Fränkischen Reichs wären mit Reliquien aus Frankreich ausgestattet worden. Dieser grobe Fehler sollte selbst einer nur mäßig vorgebildeten Person sofort auffallen.
Obwohl der Autor wohlweislich nicht genannt wird, vermute ich aufgrund des merkwürdigen Schreibstils, dass Erik Reuter - der hauseigene "Historiker" - für diesen wenig beeindruckenden Beitrag verantwortlich ist. Bereits im von mir rezensierten "Führer der karolingischen Klosterstadt" lieferte der gute Mann eine Kostprobe seines "Talents" ab.
Sollte ich mich wider Erwarten irren, stellt sich zumindest die Frage, warum Herr Reuter - und der für den Inhalt der Seite verantwortliche Geschäftsführer Hannes Napierala - diesen imageschädigenden Text nicht sofort nach Kenntnisnahme aus dem Verkehr gezogen haben.
Als nicht minder kurios entpuppt sich ein Aufruf, mit dem um freiwillige Helfer geworben wird:
"Verzichte tagsüber einfach mal aufs Handy, Plastikflaschen und anderen Zivilisationskram. Trinke dein Wasser aus dem Tonkrug, schätze die Uhrzeit nach dem Sonnenstand ein und erfahre durch den Gong der Tabula, wann Mittagspause ist."
Nun sehen wir uns doch einmal näher an, ob die Mitarbeiter des Campus Galli ihren eigenen Ansprüchen gerecht werden und auf diesen "Zivilisationskram" verzichten ;) Bild
Da die Eigencharakterisierung "Experimentelle Archäologie" schon lange nicht mehr aufrechterhalten werden kann, versucht man neuerdings mittels einer ähnlich klingenden Wortkreation das Image der "Klosterstadt" aufzupolieren: "Lebendige Archäologie " betreibe man angeblich - "in enger Abstimmung mit der Wissenschaft".
In welcher Form diese enge Abstimmung konkret erfolgt, wird freilich nicht näher erläutert. Da mir allerdings von einem ehemaligen Mitglied des Wissenschaftsbeirates - wie auch von einem aktiven - ein kleiner Einblick in Arbeitsweise und Kommunikationskultur dieses Gremiums gewährt wurde, kann ich den Lesern guten Gewissens versichern, dass die Zusammenarbeit mit dem Verein Karolingische Klosterstadt nicht unbedingt intensiv ist.
Fazit: Der neue Internetauftritt des Campus Galli mag gut gemeint sein, allerdings veranschaulicht er in geradezu erschreckender Weise die mangelnde Kompetenz und das fehlende Engagement einiger Mitarbeiter und Verantwortungsträger.
Besonders Eltern und Pädagogen sollten sich keinesfalls von leeren Marketing-Versprechungen und optischem Blendwerk täuschen lassen; die als "Klosterstadt" bezeichnete Ansammlung von Verschlägen und Zelten bleibt auch 2015 tollpatschiges Histotainment, welches kaum geeignet ist, dem Nachwuchs fundiertes Geschichtswissen zu vermitteln. Ich kann daher nur dringend zu qualitativ besseren Alternativen raten.
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Besonders Eltern und Pädagogen sollten sich keinesfalls von leeren Marketing-Versprechungen und optischem Blendwerk täuschen lassen; die als "Klosterstadt" bezeichnete Ansammlung von Verschlägen und Zelten bleibt auch 2015 tollpatschiges Histotainment, welches kaum geeignet ist, dem Nachwuchs fundiertes Geschichtswissen zu vermitteln. Ich kann daher nur dringend zu qualitativ besseren Alternativen raten.
- Heuneburg (Keltenstadt)
- Archäologischer Park Carnuntum
- Geschichtspark Bärnau
- Freilichtlabor Lauresham
- Pfahlbaumuseum Unteruhldingen
- Bajuwarenhof Kirchheim
- Museumsdorf Düppel
- Federseemuseum
- MAMUZ - Schloss Aspern/Zaya
- usw.
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"Schlimmer geht immer"! Dieser Spruch bewahrheitet sich einmal mehr. Offensichtlich setzt der "neue" Geschäftsführer dem Unwissen Geurtens noch ordentlich einen drauf.
AntwortenLöschenWie der hiesigen Hofberichterstattung zu entnehmen war, "stinken" diversen Gemeinderäten Meßkirchs die geplanten Neubauten von Kuhställen. Der sogenannte "Geniewinkel" beginnt ohnehin langsam einen komischen Geruch anzunehmen, werden doch immer mehr unrühmliche Fakten des Vorzeige - Genies Heidegger bekannt. Das Vorzeige - Objekt CG hingegen riecht nicht nur seit geraumer Zeit komisch, es stinkt eigentlich schon lange zum Himmel!
Und genau mit diesem Gestank sollten sich die Gemeinderäte einmal befassen, nicht mit den Geruch von Kühen in einer ländlich strukturierten Gegend!
Ein Bürger
Beim Living History gab es immer schon Qualitätsdiskussionen, aber aus eigener Erfahrung als Darstellerin und Museumsmitarbeiterin kann ich sagen, dass es früher für gewöhnlich die Museen waren, die sich von den Akteuren mehr Anstrengung wünschten - gerade was die didaktische Komponente betrifft. Sich kostümiert vor das Zelt zu stellen und auf Besucherfragen einsilbige Antworten zu geben, war oft zu wenig.
AntwortenLöschenBei der Klosterstadt Campus Galli ist es aber anscheinend genau umgekehrt: Nachdem sich bei der Community nach und nach ein Qualitätsdenken durchgesetzt hat, sieht sie sich plötzlich mit einem musealen Irrlicht konfrontiert, das sich irgendwie durchwursteln möchte. Ich hoffe, das findet keine Nachahmer.
Öhm, sorry, aber der Text ist so schlecht formuliert, dass ihn auch jemand geschrieben haben könnte, der mit Legasthenie zu kämpfen hat ;-))
AntwortenLöschenDie Beiträge im neuen Blog sind z.T. auch kein Ruhmesblatt: Z.B der über den Schmied.
http://www.campus-galli.de/schmieden/
Aber ein Arbeitgeber, der bloß den Mindestlohn bezahlt, bekommt klarerweise auch nur Personal aus der Grabbelkiste der Arbeitsagentur.
Grüßle,
Maria
Liebe Maria , wo lebst du denn ? Oft genug bekommen auch qualifizierte Leute nur Mindestlohn . Vor einiger Zeit geisterte mal eine Stellenanzeige herum - ein recht großes bekanntes Museum in Nordeutschland wollte in dieser Stellenauschreibung gerade Mal Mindestlohn bezahlen . Nein - nicht für die Putzkraft , sondern für einen promovierten Mitarbeiter.
LöschenDesweitern kenne ich eine promovierte Museumsleiterin , die Teilzeit bezahlt wird, aber im Prinzip Vollzeit arbeitet .....
In vielen Museen wird die Minimallösung praktiziert : MinijobberInnen, freie Mitarbeiterinnen für die man keine Beiträge zahlen muss , Teilzeitbeschäftigte , damit man mit dem knappen Budget klarkommt.
Und ehrlich : Arbeitslose bzw Langzeitarbeitslose als "aus der Grabbelkiste " zu bezeichnen finde ich dermaßen abwertend und respektlos .Womit haben die Leute denn so eine Verachtung verdient ?
Und soweit ich weiß , war einer der Mitarbeiter tatsächlich Legastheniker ( vielleicht ist er ja noch dabei ). So wie zB Bodo Ramelow und viele andere auch .
die Handwerkerin
Nö, das hat nichts mit "Verachtung" zu tun, da steht ja auch nicht zufällig ein Zwinker-Smiley, sondern die Kritik gilt dem schlechten Personalmanagement. Als kompetenter Geschäftsführer setzt man jemanden mit einer Schreibschwäche nicht zum Verfassen von längeren Texten ein.
LöschenIch mag nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, nur weil sich wer auf den Schlips getreten fühlen könnte. Die Grabbelkiste ist eine saloppe Metapher für den Pool an schlecht qualifiziertem und /oder schwer am Arbeitsmarkt vermittelbarem Personal. Außerdem interessiert es mich als zahlende Besucherin nicht, warum die Leistung der Klosterstadtangestellten so schlecht ist. Wozu sind denn der promovierte Geschäftsführer, der in Marketingfragen erfahrene Vereinsvorsitzende und der Historiker überhaupt gut, wenn die nicht einmal einen sauberen Internetauftritt sicherstellen können?
Grüßle,
Maria
Hallo Maria! Das kann ich Dir sagen, für - und in was die gut sind: Im Abzocken von Steuergeldern und im Erhalt ihrer "Pfründe"!
LöschenEin Bürger
Der Kommentar von "Rotschopf" zu dem Eintrag im Tribur-Blog bringt es auf den Punkt. Es werde in jedem Aspekt vom CG gleich vorgegangen, "schlampig und inakkurat und lustlos".
LöschenIch denke, viele der Mitarbeiter sind sicher gern dabei, einige sicher auch mit Eifer, aber es werden eben keine Standards gesetzt, es fehlt das Qualitätsbewußtsein, und es wird den Mitarbeitern vom Management wohl auch keins vermittelt, ganz im Gegenteil. Ist doch egal, merkt ja keiner, volle Authentizität geht eh nicht, und so weiter. Die Website spiegelt somit den CG vorzüglich wieder. Sie ist genauso vorgetäuscht wissenschaftlich wie der Rest des Projekts.
Dzu paßt auch, daß der auf der CG-Site befindliche Blog seit mehr als einem Monat keinen neuen Eintrag bekommen hat. Angefangen, ein paar Inhalte reingeknallt, dann liegengelassen, so wie ein Kind, das ein neues Spielzeug nach kurzer Zeit schon wieder langweilig findet und nicht mehr damit spielen mag.
- Exilwikingerin -
Maria , Ich finde die Bezeichnung " Grabbelkiste " trotz deiner Begründung daneben . Goldwaage muss nicht sein , aber wenigstens eine Minimum an Respekt . In deiner " Grabbelkiste " befinden sich die unterschiedlichsten Menschen .
LöschenWenn du das Personalmanagement kritisierst , dann lass es doch nicht an Leuten raus , die nun wirklich nix für die Zustände und Fehler im CG können.
Da hilft auch kein Smiley mehr .
Herzliche Grüße
eine ehemalige "Grabbelkistenbewohnerin"
Schön, du magst meine zugespitzten Formulierungen nicht, und mich stört deine gouvernantenhafte Wortkontrolliererei. Gleichstand.
LöschenGrüßle,
Maria
Ein Internetauftritt ist immer auch eine Visitenkarte für ein Unternehmen. Aber vielleicht wird ja noch nachgebessert....
AntwortenLöschenLG,
Britta
Aufgrund bisheriger Erfahrungen würde ich darauf eher nicht wetten ;)
LöschenIn der Gegend kann man übrigens noch das Urgeschichtemuseum Blaubeuren und die Pfahlbauten Unteruhldingen sowie das landesarchäologische Museum Konstanz empfehlen für Ausflüge, die auch sehr Kindertauglich und Geschichtswissen fördernd sind.
AntwortenLöschenVielleicht kannst du da mal direkt eine Alternativenliste anlegen nach dem Motto "wenn Sie in der Gegend sind, gehen Sie besser da und da hin." :-D
Ich werde die Liste oben erweitern, sobald ich wieder Zugriff auf meinen Desktop-PC habe. Im Moment wird er noch entstaubt ;)
LöschenNicht nur der Inhalt der Seite lässt stark zu wünschen übrig. Auch die technische Umsetzung ist fast schon stümperhaft. Mal ganz abgesehen davon, dass es keine große Kunst ist, ein 08/15-Framework seinen Ansprüchen anzupassen.
AntwortenLöschenRichtig, der Wordpress-Unterbau läuft z.B. nicht browserunabhängig. Unter dem IE11 gibts beim Navigieren im Videofenster üble Ruckler und unter Chrome kommt es beim erstmaligen Besuch der Seite zu "Lags".
LöschenIch hoffe, man hat ihnen dafür nicht allzu viel abgeknöpft.
Ich bezweifle, dass sie irgendetwas dafür bezahlt haben. Wie gesagt, fertiges Template, dass sie nur angepasst haben (http://themeforest.net/item/salient-responsive-multipurpose-theme/full_screen_preview/4363266) und dann im Impressum auch noch als urheberrechtlich geschütztes Eigentum ausgeben.
LöschenBei der Markierungssuppe wundert mich dann aber auch nicht, dass die Seite laggt und sich totläd. O.o
Richard, wenn DAS aus der Feder eines Historikers stammt, muss man ernsthaft die Frage stellen, wie der je sein Studium erfolgreich abschließen konnte ..... *kopfschüttel*
AntwortenLöschenLg,
Erwin
In der Tat eine berechtigte Frage ^^
LöschenUnd die Hofberichterstattung von der Schwäbischen hat auch schon einen Artikel:
AntwortenLöschenhttp://www.schwaebische.de/region_artikel,-Der-Campus-Galli-macht-am-1-April-wieder-auf-_arid,10196949_toid,494.html
Die beste Nachricht ist, daß Herr G. sich zukünftig auf das Marketing konzentrieren will.
- Exilwikingerin -
Ach herrjeh... Ich habe gerade mal etwas herumgestöbert auf der neuen Seite und habe mich gewundert, wie viele Patzer da drin sind, nicht nur historisch, sondern auch sprachlich. Hübsch beispielsweise bei "mitmachen" die Aussage zu Leuten, die an einem Praktikum interessiert sind: "Alle sind gebraucht." Soso, nur gebrauchte Praktikanten, keine neuwertigen? ;) Fazit: da funktioniert nicht mal die Selbstdarstellung, denn sowas "Handgestricktes" wirkt als Tourismusprojekt einfach nur peinlich!
AntwortenLöschenLG, Julia
Ach übrigens: der 1., 3. und 4. Link der externen Beiträge führen inzwischen ins Leere...
"Alle sind gebraucht."
Löschen*LOL*
Und danke für den Hinweis. Ich werde die die toten Links in den nächsten Tagen überall entsprechend markieren.
Schön auch der Satz auf der "Mitmachen-Seite: "Historisch korrekt wären Wendeschuhe, wenn ihr solche besitzt ist das natürlich ideal!"
LöschenWas der geneigte Freiwillige nicht gesagt bekommt, ist, daß seine schönen Wendeschuhe auf den Schotterwegen in Nullkommanix geschreddert sein werden.
- Exilwikingerin -
Ist es nicht interessant: Geurten hat jahreleng steif und fest behauptet, dass es keine Alternative zu Holzschuhen gibt, wegen der Sicherheit. Und plötzlich sind auch wendegenähte Lederschuhe möglich, sofern sie den Campus Galli nichts kosten.
Löschen^^
Grüßle,
Maria
Mit dermaßen peinlichen Ergüssen gibt man nicht nur den Campus Galli, sondern auch die Stadt Meßkirch samt Landkreis willentlich der Lächerlichkeit preis. Ein touristisches Aushängeschild ist das bestimmt nicht. Viele Beobachter scheinen gehofft zu haben, der Campus Galli würde mit Hannes Napierala endlich einen Qualitätsschub erfahren. Die Inkompetenz dürfte jedoch systemimmanent sein. Euer Galenos MD
AntwortenLöschenHallo Galenos MD! Ganz richtig, die Inkompetenz der Entscheidungsträger samt Verwaltung offenbart sich einmal mehr. Der neue Geschäftsführer ist keinen Deut besser als sein "Vorgänger", das allein belegt seine Aussage, dass er seine Annahmen bezüglich künftiger, gewünschter Einnahmen als "aktuelle Zahlen" bezeichnet. So hier im Blog nachzulesen. Bei solch verquerter Denkweise (!?) erübrigen sich m. E. sämtliche, weiteren Erwartungen, das Projekt könnte noch aus seiner Lächerlichkeit gerettet werden. Diesbezüglich sind wohl alle Züge abgefahren. Ein Bürger
LöschenAnregungen und Beschwerden koennen auch direkt an den Geschaeftsfuehrer gerichtet werden
Löschen(nachname des herrn) @ campus-galli.de
QWERTY
Es ist hinlänglich bekannt, was dort mit Anregungen und Beschwerden passiert. Es bringt wesentlich mehr, sich mit einer Hauswand zu unterhalten!
LöschenEin Bürger
Ich finde, der Blog ist eine gute Idee, sofern er während der Saison wenigstens wöchentlich aktualisiert wird. Man darf dort sogar kommentieren :-)
AntwortenLöschenNicht alle Beiträge sind schlecht, aber z.B. der fehlerhafte Infotext über den St. Galler Klosterplan und seine Entstehungszeit ist wirklich extrem schwach. Schließlich sollte die betreffende Epoche zur Kernkompetenz des Projekts zählen. Klar, das mit dem Wikingerüberfall auf Portland weiß nicht jeder (z.B. ich), aber warum wird nicht einfach sorgfältiger recherchiert? Hier steht doch schließlich auch das Rennomee des Campus Galli auf dem Spiel. Und ganz ehrlich, dass Frankreich nicht mit dem Frankenreich identisch ist, hätte doch irgendjemandem auffallen müssen. Dass das wochenlang unverändert stehen bleibt, kann ich nicht nachvollziehen. Interessiert sich der mit Wissenschaftlern besetzte Beirat so wenig für den Campus Galli?
Man beachte die Quelle, die der Autor zum angeblich ersten Wikingerüberfall angibt. Dabei handelt es sich um den Nachdruck eines uralten Schinkens. Ein brauchbarer "Historiker" sollte aber nicht nur von veralteter Sekundärliteratur abschreiben, sondern auch die Primärquellen zurate ziehen. Das bringen sogar Studenten im 1. Semester zusammen.
LöschenAnscheinend ist man nicht total merkbefreit! Jetzt steht da nämlich nicht mehr, beim Kloster Lindisfarne fand der erste Wikingerüberfall statt, sondern in der Wissenschaft gilt das als Beginn der Wikingerzeit.
LöschenAnton, der Türmer
Ja, nun ist es nicht mehr völlig falsch, sondern nur noch halb ;)
LöschenDenn nicht in "DER Wissenschaft" gilt der Überfall auf Lindisfarne als Beginn der Wikingerzeit, sondern in populärwissenschaftlichen bzw. oberflächlichen Publikationen, die sich einer verkürzten Darstellung bedienen. Aber auf genau dem Niveau bewegt sich ja auch grundsätzlich der Campus Galli.
Viel wichtiger als Lindisfarne erscheint mir ohnehin, dass man nicht mehr "Reliquien aus Frankreich" schreibt, sondern "aus dem heutigen Frankreich". Der Patzer war ja besonders übel.
Es ist schon amüsant zu lesen, wie sich die Verantwortlichen vom "Meßkircher Laientheater- Campus Galli ", am Wissen dieser Internetseite bedienen.
LöschenHiltibold, du solltest dich auf die Gehaltsliste vom CG setzen lassen, da wäre das Geld wenigstens einmal vernünftig angelegt.
Am Karfreitag eröffnen die Zahlenjongleure vom CG die neue Saison, angestrebt werden dieses Jahr 45.000 Besucher.
Man braucht kein Wahrsager zu sein um zu erahnen, dass wie im letzten Jahr genau diese Besucherzahl erreicht wird, ein Schelm wer böses dabei denkt.
der letzte krieger
Ach, ich gebe meine kleinen Tipps auch gratis :)
LöschenAußerdem würde ich mich nur ungern in jene Gruppe von Personen einreihen, die da beharrlich wissenschaftliches Theater spielt, um so ihr persönliches Auskommen vom Steuerzahler finanzieren zu lassen.
Hiltibold, der Sturm hat den Saisonstart vermasselt, sodass dieser leider verschoben werden muss. Jetzt haben die Verantwortlichen wenigstens wieder eine Ausrede, wenn die Besucherzahlen zu wünschen übrig lassen. Da kann man dann wieder lesen: "aufgrund des Sturms Niklas musste der Saisonstart verlegt werden. Deshalb konnten viele die Baustelle nicht besuchen und..........bla bla bla......."
LöschenLG Eva
Das war auch mein erster Gedanke, als ich davon las. Man kennt seine Pappenheimer schließlich ;)
LöschenStilistisch erfüllt das alles noch immer bei weitem nicht den Qualitätsstandard, den man sich von einem Projekt erwarten darf, das angeblich von einem Historiker betreut wird. Über den Schmied und seine Werkstatt steht im Blog nach wie vor wortwörtlich geschrieben:
Löschen> Mit vor Ort geköhlerter Holzkohle zu schmieden, in einer Esse die mit Blasebalg betrieben wird, Johannes kann hier endlich so arbeiten wie er es sich immer gewünscht hatte!
Was ist denn das für ein zusammenhangloses Deutsch? Wie faul muss man eigentlich sein, um so einen unordentlichen Käse zu verfassen?
Diese Leute sind keine Ehrenamtlichen und sollten deshalb schon die entsprechende Leistung für ihr Gehalt erbringen.
Grüßle,
Maria
Hallo Maria!
LöschenWas die Qualität der "Ausdrucksweise" der CG - Verantwortlichen anbelangt, so kann man wenigsten da in gewisser Weise das Mittelalter kennenlernen? Obwohl: Ich möchte keinesfalls die Menschen aus diesem Zeitalter beleidigen!
Aber vielleicht verdampft ja das Eine oder Andere in der heißen Wüste?
Und noch mal zur "Grabbelkiste": Möglicherweise .... Bezug ... Macher ...? Jeder kann sich hier jetzt seinen eigenen Reim darauf machen.
Ein Bürger
Auf der Facebook-Seite des CG ist ein durch einen umgestürzten Baum zerstörter Pflug zu sehen.
LöschenWarum wurde der Pflug nicht ordentlich in einem Schuppen oder so verwahrt?
Warum lag er im Wald herum?
- Exilwikingerin -
Ein Besucher hat hier davon berichtet, dass am Campus Galli Werkzeug mitten auf dem Weg herumlag. Da wundert es mich ehrlich gesagt kaum, wenn auch andere Utensilien - wie der Pflug - nicht ordentlich weggeräumt werden.
Löschen250 besucher sind zur eröffnung am freitag gekommen. waren das im vorjahr nicht viel mehr???? und gottesdienste beim Campus galli abhalten wollen, aber am karfreitag steakfladen verkaufen? spinnen die? chris
AntwortenLöschenhttp://www.schwaebische.de/region_artikel,-Campus-Galli-Rund-250-Gaeste-beim-Saisonstart-_arid,10207492_toid,494.html
Ja, es waren im Vorjahr am ersten Tag deutlich mehr Besucher.
LöschenNähers dazu am kommenden Donnerstag, wenn eventuell die Besucherzahlen des gesamten Eröffnungswochenendes bekannt gegeben wurden.
Viele Besucher sind das wirklich nicht, bei der vielen Werbung, die da immer gemacht wird. Das schaffen auch andere kleine Freilichtmuseen, die nicht einmal halb so viel beworben werden.
LöschenUnd was ist ein Steakfladen? Ich kannte bisher bloß Speckfladen.
Lg,
Erwin
Erwin, ein Steakfladen ist wahrscheinlich ein Fladenbrot mit einem Steak drin. ;-)
LöschenEva
Bestimmt ein echt frühmittelalterliches Geheimrezept von Herrn Geurtens Vorfahren, Karl dem Großen ;)
LöschenSteaks am Karfreitag haben in Meßkirch bereits eine Tradition. Der Lokalpolitiker Roder, nach dem letztes Jahr in Meßkirch eine Straße benannt wurde, veranstaltete im 19. Jahrhundert regelmäßig am Karfreitag ein Schinkenessen, was als Provokation gedacht war. Auf dem Weg zu einem solchen Schinkenessen verunglückte auch sein einziger Sohn einmal tödlich.
LöschenLeser
Das Fleischessen am Karfreitag ist also als Meßkircher Spezialität anzusehen.
LöschenLeser
Es mag sich dabei um eine "Spezialität" der Stadt bzw einiger katholikenfeindlicher Provokateure handeln, aber was hat das mit dem privaten Verein Campus Galli zu tun? Wieso beteiligt sich der daran? Bisher wurde Bert Geurten nicht müde, die klar im Christentum zu verortenden Wurzeln des Projekts zu betonen. Sogar eine Audienz beim Papst war im Gespräch. Galenos MD
LöschenGalenos: Die Stadt Meßkirch und der Klosterstadtverein Campus Galli sind eng verzahnt. Die Hälfte der Mitglieder des Klosterstadtvereins werden vom Gemeinderat bestimmt. Gemeinderat Schlude arbeitet für Campus Galli als Finanzberater. Ist das Fleischessen am Karfreitag denn wirklich verwunderlich, wenn auf dem Campus Galli jeden Sonn- und Feiertag knechtliche Arbeit verrichtet wird (Verstoß gegen das dritte Gebot Gottes und dasentsprechende Gebot der Kirche) ? Es sind die selben, die den Politkriminellen Roder voriges Jahr "mit großer Mehrheit" ehrten und für den Campus Galli verantwortlich sind.
LöschenLeser
Uff !!
LöschenHerr Pfarrer das hat gesessen !!!
Zwei Krieger
Hallo! Wisst Ihr denn nicht, dass Meßkirch der "Geniewinkel" ist und dass man sich dort um solche Dinge nichts schert? Schließlich haben die ja die Weisheit mit Löffeln gefressen - also bitte - lasst sie weiter ihren Wahnsinn mit CG frönen!
LöschenDer Silberstreif am Horizont ist bereits sichtbar! Offensichtlich informieren sich potenzielle Besucher vorab, anders ist der Rückgang der "Massen" zur Eröffnung (immerhin von 1.500 auf 250) doch nicht zu erklären. Am Wetter kann es ja nicht gelegen haben...
Ein Bürger
Auf
AntwortenLöschenhttp://www.suedkurier.de/region/linzgau-zollern-alb/messkirch/Saisoneroeffnung-auf-dem-Campus-Galli;art372566,7755305
und
http://www.schwaebische.de/mediathek_galid,202854_titel,-Campus-Galli-startet-in-die-Saison-2015-_toid,494.html
zwei Bildergalerien. Offenbar hat die Holzkirche jetzt einen Dachstuhl, der aber für mein Dafürhalten eine sehr flache Neigung hat.
- Exilwikingerin -
Der ist angeblich nur provisorisch.
LöschenWie mir allerdings ein Helfer des Campus Galli erklärte, ist es nicht gerade wahrscheinlich, dass die Kirche dieses Jahr noch komplett fertig wird...
16minütigesw Fehlersuchspiel
AntwortenLöschenhttps://vimeo.com/neuewelt
Greez,
Tim PpM
Statt sämtliche Fehler aufzuzählen (z.B. der moderne Strohhut des Imkers, die modernen Arbeitshandschuhe des Schmieds,...), möchte ich einmal auf das Positive in diesem Video hinweisen: Der Haus-Historiker posiert nicht mehr in Mönchskleidung - was aufgrund seines Pferdeschwanzes ziemlich absurd aussah - sondern er stellt nun offensichtlich einen einfachen Landbewohner dar.
LöschenWer gerne 9 Euro Eintritt für einen Waldkindergarten von Erwachsenen loswerden will, ist im Wald von Meßkirch richtig. Dort lauern nicht die Räuber, sondern Camper mit galligem Humor. Bevor dort etwas fertig sein wird durch Fachkräfte, die niemand im Mittelalter eingestellt hätte, wird der erste Mensch auf dem Mars landen. Früher waren Klöster in 40 Jahren schon dreimal abgbrannt, jetzt will man bis dahin etwas Sichtbares geschaffen haben. Historisch authentisch ist an dem Projekt nichts. Ob Nahwärmenetze, Bärenparks, Aussichtstürme auf Hügeln, Bürgermeister lassen sich durch Förderprogramme anfüttern, Gemeinderäte nicken wie die Wackeldackel alles ab, und schon ist die nächste Touristenattraktion ohne Touristen geboren. Niemand aber kann nach einem Besuch im Campus Galli sagen, er ist nicht gewarnt worden: Vor dem Eingang hängt am Waldrand zwischen Bäumen ein Transparent auf dem steht: "Campus Galli befindet sich im Wald und ist daher von hier aus nicht sichtbar". Vor lauter Bäumen vom Wald auch kaum etwas zu sehen. Nun ja, zu seinen neuen Kleidern kriegt jetzt der Kaiser auch noch ein neues Kloster. Wie sagt der kleine Prinz? "Man begreift gar nichts, wenn das Herz nicht dabei ist. Das, worauf es ankommt, ist mit bloßem Auge nicht zu sehen". Wenn Visionen nur nicht immer so teuer wären! Um Helmut Schmidts Rat zu beherzigen, werden ein paar Leute zum Arzt gehen müssen. Je früher, je besser, auch für Meßkirch.
AntwortenLöschenDer kleine Prinz
Lieber Herr Holtibold,
AntwortenLöschenHaben sie schon mal darüber nachgedacht ihre Energie und ihr Fachwissen dem Projekt Campus Galli zur Verfügung zu stellen und nicht an dieser Stelle negativ zu verpulvern?
Was kann ein Mensch doch erreichen, wenn er sich nach vielleicht sogar angebrachter Kritik konstruktiv einbringt und sich den gleichen Zwängen wie die Mitarbeiter eines solchen Projektes unterwirft.
Wenn Sie nicht irgend einen Funken Interesse an diesem Projekt hätten würden sie erst garnicht darüber berichten und es einfach den Bach runter gehen lassen. Wenn Sie also nicht nur negativ berichten, weil sie so viel Zuspruch auf ihren Block bekommen, dann gibts es in Meßkirch bestimmt etwas zu tuen für Sie. Werden Sie doch z.b selber Schmied anstatt sich über die unbesetzte Schmiede zu beschweren. Stellen sich 6 Tage die Woche den immer neuen Herausforderungen und werden Sie vorallem selber ihrern eigenen Ansprüchen gerecht.
Tippen kann jeder.
LG Stefan Lange, pipuck@gmx.de
Hallo Stefan,
Löschenvorweg: mich hier zu siezen ist nicht nötig.
Haben sie schon mal darüber nachgedacht ihre Energie und ihr Fachwissen dem Projekt Campus Galli zur Verfügung zu stellen und nicht an dieser Stelle negativ zu verpulvern?
Wie du dir wohl denken kannst, empfinde ich meine Kritik nicht als das Verpulvern von Energie. Mir macht diese Form der Wadelbeißerei bis zu einem gewissen Grad Spaß. Und man darf außerdem nicht vergessen, dass meine Berichterstattung über den Campus Galli nur einen sehr kleinen Teil der Zeit in Anspruch nimmt, die ich für dieses Blog aufwende.
Und ja, ein Mitwirken beim Campus Galli war angedacht. Das war aber bevor die Verantwortlichen alle Qualitäts-Versprechen in den Wind geschlagen haben und mir klar wurde, um was für ein Förder- und Abpumdickicht es sich bei diesem Projekt bedauerlicherweise handelt.
Was kann ein Mensch doch erreichen, wenn er sich nach vielleicht sogar angebrachter Kritik konstruktiv einbringt und sich den gleichen Zwängen wie die Mitarbeiter eines solchen Projektes unterwirft.
War alles schon im Gespräch. Ich bin mit meinen Hobbys aber zeitlich gut ausgelastet.
Wenn Sie nicht irgend einen Funken Interesse an diesem Projekt hätten würden sie erst garnicht darüber berichten und es einfach den Bach runter gehen lassen. Wenn Sie also nicht nur negativ berichten, weil sie so viel Zuspruch auf ihren Block bekommen, dann gibts es in Meßkirch bestimmt etwas zu tuen für Sie.
Ohne den besagte Zuspruch würde ich in der Tat nichts mehr über dieses Projekt schreiben. Aber wer bin ich, mich dem zahlreichen Leserwunsch zu widersetzen :)
Werden Sie doch z.b selber Schmied anstatt sich über die unbesetzte Schmiede zu beschweren.
Über die allzu oft unbesetzten Handwerkerbuden des Campus Galli haben sich schon einige Besucher öffentlich geärgert. Sollen die deshalb auch alle als Schmiede anfangen?
Ich darf außerdem darauf aufmerksam machen, dass der Campus Galli von mir rund acht Autostunden entfernt ist.
Stellen sich 6 Tage die Woche den immer neuen Herausforderungen und werden Sie vorallem selber ihrern eigenen Ansprüchen gerecht.
Kaum jemand wird je seinen eigenen Ansprüchen auch nur halbwegs gerecht. Ich nehme mich da nicht aus. Allerdings möchte ich meine Freizeit mit Dingen verbringen, die mir Freude bereiten. Dazu zählt unter anderem die Bloggerei - auch über den Campus Galli - und nicht das Schwingen eines Schmiedehammers bei jeder Witterung in einem zugigen Unterstand. Mein tägliches Workout erledige ich lieber in meinem klimatisierten Fitnessraum im Keller.
Tippen kann jeder.
Ja, aber so tippen, dass es auch gelesen wird, kann nicht jeder :)
http://bajuwarenhof.de/bajuwarenhof/wp-content/gallery/bajuwarenhof/imgp2359.jpg
AntwortenLöschenDa misst wohl jemand mit zweierlei Maß
Gruß Stefan
Kann übrigens die anderen 57 Kommentare nicht lesen. Alle nicht veröffentlicht?
Da misst wohl jemand mit zweierlei Maß
LöschenDas auf dem Bild zu sehende Elektrogebläse ist natürlich kritikwürdig. Solche Mängel weisen bedauerlicherweise viele Freilichtmuseen auf. Jedoch die Dosis macht das Gift! Dementsprechend kritisiere ich hier normalerweise nur die übelsten Museen und Ausrutscher - selbstverständlich auch abseits des Campus Galli:
http://hiltibold.blogspot.com/2014/02/arger-als-der-campus-galli-das.html
Dass es (hoffentlich) auch deutlich besser geht, zeigt ein aktuelles Projekt in Bärnau.
https://hiltibold.blogspot.com/2017/02/wie-authentisch-wird-die-neue.html
Die Kommentare sind übrigens alle veröffentlicht und lesbar.